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Starkes Finish verhilft Fowler zu größtem Erfolg

Starkes Finish verhilft Fowler zu größtem Erfolg

Rickie Fowler hat mit einem Birdie auf dem Inselgrün des TPC Sawgrass bei der Players Championship in Florida den größten Erfolg seiner Golf-Karriere gefeiert.

Der US-Amerikaner (26) setzte sich am Sonntag beim prestigeträchtigen Turnier in Ponte Vedra Beach im Stechen gegen Landsmann Kevin Kisner und Sergio Garcia (ESP) durch und kassierte für seinen zweiten PGA-Titel 1,8 Mio. Dollar.

Angestachelt

Fowler sprach nach seinem Triumph von einem großartigen Nachmittag. Damit bezog sich der 26-Jährige auch auf eine anonyme Umfrage, bei der ihn seine Berufskollegen zum "überschätztesten" Spieler auf der Tour gewählt hatten, weil der einst hoch eingeschätzte Amerikaner die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllt und bisher erst ein US-PGA-Turnier gewonnen hatte.

Offensichtlich hatte Fowler diese unrühmliche "Wahl" aber auch angestachelt. Nachdem er auf der vierten Runde zunächst schon weit zurück gelegen war, spielte er die sechs letzten regulären Bahnen sensationell sechs unter Par und brachte sich damit in die Position, bei diesem mit zehn Mio. Dollar dotierten Mega-Event in Nordflorida um den Sieg mitspielen zu können.

Richtige Antwort

Im Play-off über drei Löcher (16, 17 und 18) schied auf der ersten Dreier-Runde der 2008-Sieger Garcia aus. Als Fowler anschließend im Sudden Death auf der berühmten 17. Bahn des TPC Sawgrass zum dritten Mal an diesem Tag voll attackierte und den Ball mit zwei Schlägen einlochte, durfte er auf dem Inselgrün seinen größten Erfolg bejubeln.

"Ich habe über diese Wahl nur gelacht. Das hier war jetzt die richtige Antwort. Für mich ist dieses Turnier wie ein Major", richtete Fowler nach seinem Triumph den Kritikern aus.

Der 26-jährige hatte davor tatsächlich nur ein PGA-Turnier gewonnen (2012, Wells Fargo Championship), umgekehrt aber 2014 alle vier Majors in den Top-Fünf beendet. "Dieser Sieg hilft mir nun sicher bei den kommenden Turnieren", ist Fowler, der dank des Sieges in der Golf-Weltrangliste von Rang 13 auf Platz 9 klettert, sicher.

Wiesberger-Serie zu Ende

Der 26-Jährige ist damit Nachfolger des Deutschen Martin Kaymer, der beim inoffiziellen fünften Major diesmal über Platz 56 nicht hinauskam. Tiger Woods wurde im ersten Turnier nach der Trennung von Lindsey Vonn nur 69., der Österreicher Bernd Wiesberger hatte den Cut um einen Schlag verpasst.

Für Wiesberger ging mit der Premiere bei der "Players" eine Serie von sieben Turnieren auf der US-PGA-Tour zu Ende, für die er sich dank starker Leistungen auf der European Tour am Saisonbeginn und dem Vorstoß Anfang Februar auf Platz 36 der Weltrangliste qualifiziert hatte.

Nach vier Cuts in den USA aber nur einem Platz in den Top-25 (22. beim Masters) ist der Burgenländer aktuell 43. im World Ranking. Im (europäischen) Race to Dubai ist er mit 786.204 Euro Achter.

Chancen auf Top 60 gut

Weiter geht es für Wiesberger nun wieder auf der europäischen Heim-Tour, und zwar kommende Woche mit der PGA-Championship in Wentworth (5 Mio. Euro) sowie den Irish Open in Nordirland.

Danach folgt der große Heimauftritt ab 11. Juni bei den Lyoness Open in Atzenbrugg. Dort sollte bereits fest stehen, ob Wiesberger danach auch bei den US Open in Washington und damit auch am zweiten Saison-Major teilnehmen kann.

Dafür muss er zwei Wochen vorher in den Top-60 sein, die Chancen stehen also gut.