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Geld-Regen für Golf-Asse bei FedExCup-Playoffs

Geld-Regen für Golf-Asse bei FedExCup-Playoffs

68 Millionen US-Dollar!

Diese Summe wird in den nächsten Wochen bei den insgesamt neunten FedEx-Cup-Playoffs ausgeschüttet. Die vier Final-Turniere der US PGA-Tour sind jeweils mit 8,25 Mio. dotiert, dazu kommt ein 35 Mio. schwerer Bonus-Pool.

Den Anfang macht ab heute Donnerstag "The Barclays" im Plainfield Country Club in Edison (US-Bundesstaat New Jersey). Die besten 125 Spieler der regulären PGA-Tour-Saison sind qualifiziert.

Alle Spieler, die die Playoffs erreichen, bekommen mindestens 70.000 Dollar. So richtig lukrativ wird es aber erst für die Top-10 der Gesamtwertung. Der Zehnte bekommt 500.000 Dollar, der Fünfte eine Million, der Dritte zwei, der Zweite drei und der FedExCup-Champion casht sogar zehn Bonus-Millionen.

Favoriten-Duo Spieth und Day

Jordan Spieth geht nach seiner Traum-Saison mit zwei Major-Titeln (Masters und US Open) mit großem Vorsprung und als großer Favorit in die Final-Turniere. Die neue Nummer eins der Golf-Weltrangliste hat 4.169 Punkte zu Buche stehen.

Sein erster Verfolger ist Jason Day, der vor kurzem mit der PGA Championship sein erstes Major gewinnen konnte. Dem Australier fehlen allerdings schon 1.710 Punkte auf den US-Jungstar. Die beiden sind die heißesten Anwärter auf die FedExCup-Krone.

Bei "The Barclays" geht das Duo mit dem US-Amerikaner Bubba Watson, der mit  1.762 Zählern Rückstand auf Rang drei liegt, in die ersten beiden Runden. Neben Justin Rose (ENG), Dustin Johnson (USA) und Rory McIlroy (NIR) sollte man auch die derzeit formstarken Brooks Koepka (USA) und Paul Casey (ENG) nicht außer Acht lassen.

McIlroy pausiert, Woods nicht dabei

Beim ersten Turnier werden fünf der 125 berechtigten nicht an den Start gehen. Prominentester Abwesender ist Rory McIlroy, die Nummer zwei der Golf-Weltrangliste schont seinen Knöchel und steigt erst beim zweiten Playoff-Turnier ein. Louis Oosthuizen, Sergio Garcia, Francesco Molinari und Retief Goosen lassen ebenfalls aus.

US-Superstar Tiger Woods verpasst trotz des guten Auftritts letzter Woche bei der Wyndham Championship die Playoffs. Der US-Amerikaner beendete das Turnier auf dem 10. Rang, er hätte aber einen zweiten Platz benötigt.

Playoff-Modus als Spannungs-Garant

Spannung ist in den FedExCup-Playoffs garantiert. Durch das besondere Format ist es sogar möglich, dass der 125. am Ende noch der lachende Sieger ist. Für einen Sieg bei den vier Playoff-Events gibt es statt der regulären 500 Punkte satte 2.000 Zähler. Letztes Jahr katapultierte sich Billy Horschel (USA) vom 69. Platz der Rangliste dank zweier Siege noch an die Spitze und gewann den Bonus-Scheck über zehn Mio. Dollar.

Eine Woche nach "The Barclays" findet die "Deutsche Bank Championship" mit den Top-100 der Rangliste statt. Nach einer spielfreien Woche geht es für die besten 70 zur "BMW Championship", ehe die "TOUR Championship", bei der nur noch die Top-30 startberechtigt sind, die FedExCup-Playoffs abschließt.

Vor der "Tour Championship" wird jedoch der Reset-Knopf gedrückt. Die bis dahin gesammelten Punkte werden gelöscht und die Spieler bekommen anhand ihrer Ranglisten-Position neue Punkte gutgeschrieben.

Der zu diesem Zeitpunkt Führende in der Rangliste geht mit 2.000 Punkten in das finale Turnier, der 30. hat 168 Punkte auf seinem Konto stehen, somit soll gewährleistet werden, dass alle qualifizierten Spieler beim letzten PGA-Event der Saison noch die Chance auf den 10-Millionen schweren Bonus besitzen.

Deadline für President's Cup

Nach der "Deutsche Bank Championship" ist auch die Deadline für die Qualifikation zum President's Cup. Die besten Amerikaner treffen bei dem alle zwei Jahre stattfindenden Event auf eine Weltauswahl ohne Europäer. Das Spielformat ähnelt stark dem des Ryder-Cups, Austragungsort vom 8. bis 11. Oktober 2015 ist der Jack Nicklaus GC in Incheon City (KOR).

Tiger Woods hat Außenseiter-Chancen auf eine Wildcard vom US-Captain Jay Haas. Die USA konnte die letzten fünf Ausgaben des seit 1994 ausgetragenen Bewerbs für sich entscheiden.

 

Philipp Seelmann