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Im Namen des Herrn

Im Namen des Herrn

Als Ende letzten Jahres die NFL-Saison in den USA so richtig ins Rollen kam, sorgte ein junger Mann für Furore, den davor niemand auf der Rechnung hatte.

Tim Tebow übernahm nach sechs Spieltagen die Rolle des Spielmachers der Denver Broncos. Der bisherige Starting-Quarterback Kyle Orton konnte die Broncos nur zu einem Sieg führen, dem aber fünf Niederlagen gegenüberstanden.

Mit Tebow wendete sich dann das Blatt und die Broncos schafften noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Einzug in die Playoffs. 

Tebowing mit Lindsey?

Die Siegesgeste des strenggläubigen Christen, ein Niederknien und Aufstützen des Kopfes auf einer Faust, erlangte auf der ganzen Welt Berühmtheit unter dem Begriff „Tebowing“, das mittlerweile sogar den selben Bekanntheitsgrad wie das „Planking“ besitzt.

Einer der berühmtesten Nachahmer der Geste ist übrigens Skistar Lindsey Vonn, der nach der angekündigten Scheidung von ihrem Ehemann Thomas Vonn auch sogleich ein Verhältnis mit Tim Tebow nachgesagt wurde.

Der ist zwar offiziell noch Jungfrau und will – streng katholisch eben – sich seine erste sexuelle Erfahrung für nach der Hochzeit aufsparen. Auch Lindsey Vonn dementierte halbherzig ein Verhältnis mit dem Hinweis, dass beide Familien eng befreundet seien, doch immer wieder Andeutungen und so manch gemeinsamer Auftritt mit Timmy hielten die Gerüchte am Köcheln.

Und auch bei Tebows Charity Golfturnier im TPC Sawgrass letzte Woche war die Weltcup-Siegerin wieder mit von der Partie.

Bubbas Masters-Geschenk

Die meiste Aufmerksamkeit zog aber in jedem Fall der frischgebackene Masters-Champion Bubba Watson auf sich, der nur wenige Tage nach seinem großen Triumph in Augusta sein Versprechen hielt und dem Sportsfreund Tebow bei dessen Golfturnier die Ehre gab.

Die beiden sind schon länger befreundet, verbindet sie doch vor allem auch der Glaube an Gott und das Leben nach christlichen Wertvorstellungen.

Bubba hatte für den NFL-Star auch ein Geschenk im Gepäck, nämlich seinen Masters Badge aus Augusta, der zufälligerweise genau die Nummer 15 hatte, die Tebows Trikotnummer entspricht.

Glaube als Verbindung

"Ich wusste, dass ich ihn in einer Woche sehen würde. Ich habe meinem Caddie gesagt, ich öffne den Badge nicht und überreiche ihn Tim. Ich dachte mir, das ist schließlich seine Football-Nummer und er würde ihn vielleicht noch mehr haben wollen, jetzt, wo ich gewonnen habe“, plauderte Bubba munter drauf los.

"Wir glauben beide an die Bibel und daran, Gutes für andere Menschen zu tun – das ist unsere Verbindung. Wir sind beide Athleten, aber unsere primäre Verbindung ist es, dass wir Christen sind.“

100.000 $ für Tag mit Tebow

Neben Bubba und Lindsey gaben sich auch noch jede Menge weiterer Celebrities im TPC Saw­grass die Klinke in die Hand, unter anderem Limp-Bizkit-Frontmann Fred Durst.

Das Tim Tebow Celebrity Golf Classic wurde zum zweiten Mal in Folge ausgetragen und die Einkünfte kamen auch in diesem Jahr wieder der Tim Tebow Foundation zugute. Den maßgeblichen Anteil leis­tete ein Paar aus Florida, das für einen Tag mit dem ab der nächs­ten Saison für die New York Jets spielenden Quarterback sagenhafte 100.000 $ hinlegte.

Obwohl der Name des Paares ungenannt blieb, erzählte Erik Dellenback, der Executive Director der Tim Tebow Foundation, dass die beiden den Tag mit dem Football-Star sinnvoll nützen möchten.

"Sie leben in einem Stadtteil, wo viele Menschen arm und viele reich sind und sie dachten sich, Timmy in ihren Ort zu bringen würde vielleicht helfen, die Menschen zueinander zu bringen."