news

Tiger vs. McIlroy - es ist angerichtet

Tiger vs. McIlroy - es ist angerichtet

In dieser Woche ist es endlich wieder so weit.

Für die meisten Spitzengolfer steht das erste Major und zugleich das wohl prestigeträchtigste Turnier des Jahres auf dem Programm, das Masters im Augusta National Golf Club.

Spannend wie nie zuvor

Schon jetzt spielen die Medien in Großbritannien und den USA verrückt, könnte es doch tatsächlich zum großen Duell der beiden Stars Tiger Woods und Rory McIlroy kommen.

Der wiedererstark­te Tiger liefert sich nicht nur bei den Wettbüros mit dem „Celtic Tiger“ ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Es ist der ausdrückliche Wunsch der Golfwelt, einen Showdown zwischen Rors und Tiger um den begehrtesten Titel im Golfsport zu erleben. Golf Week stellt die beiden Duellanten und mögliche Mitfavoriten kurz vor.

Der Gewachsene

Auf der einen Seite steht ein junger Nordire, der in seiner Karriere mit Ryder-Cup-Sieg, Major-Sieg und Nummer eins der Welt bereits alle Ziele erreicht zu haben scheint. Doch ein Sieg in Augusta, gegen einen 100 % fitten Tiger Woods, das wäre so ganz nach dem Geschmack von „Little Mac“, der aus seinem schlimmen Einbruch vom Vorjahr sehr viel gelernt zu haben scheint.

Der Wiederkehrer

Auf der anderen Seite steht der Mann, der von vielen aufgrund seiner Verletzungen und privaten Eskapaden schon abgeschrieben wurde. Nachdem sich auch mit dem neuen Trainer Sean Foley golferisch erst einmal keine Verbesserungen feststellen ließen, platzte beim Heimspiel in Bay Hill endlich der Knoten. „Für mich war es nur eine Frage der Zeit. Wir haben gut gearbeitet und dieses Mal haben alle Teile meines Spiel gut funktioniert“, so Tiger nach seinem ersten PGA-Tour-Sieg nach 924 Tagen.

Der lachende Dritte

Beim hochgepushten Duell der Superstars könnte der Sieger aber durchaus Luke Donald heißen. Seit vergangener Woche hat sich der Engländer klammheimlich wieder auf Platz eins der Weltrangliste zurückgekämpft und den schwachen Saisonstart überwunden. Erneut führt Donald die Rangliste der besten Putter an, eine seiner Stärken, die ihm zusammen mit seinem präzisen Golfspiel in Augusta von Vorteil sein könnte. Ein weiterer Vorteil für Luke ist mit Sicherheit, dass er dank Rory und Tiger in Ruhe arbeiten kann und daher bestens aufs Masters vorbereitet sein wird.

Wie wäre es mit Lee oder Phil ?

Das gilt auch für Lee Westwood. Für viele der beste Spieler ohne Majorsieg, muss Westwood beim Masters auf jedem Favoritenzettel stehen. Seine guten Resultate in der Vergangenheit gepaart mit dem großen Wunsch, doch endlich einen Majortitel zu holen, ließen den Engländer wieder hart an sich arbeiten und machen ihn ganz klar zu einem der Favoriten Zu denen ohne weiteres auch Phil Mickelson zu zählen ist. Mit bereits drei grünen Jackets in der Tasche und einem Turniersieg (Pebble Beach) 2012 ist Lefty immer für einen weiteren Sieg gut. Besonders wenn der Putter in Augusta so gut funktioniert wie bisher in der Saison.

Außenseiterchancen ...

... haben auf jeden Fall auch eine Handvoll Amerikaner, angeführt von Haudrauf Bubba Watson und Tourveteran Steve Stricker. Auch der mittlerweile sehr routiniert­ spielende Engländer Justin Rose ist zu beachten Eher wenig zu sehen war dieses Jahr von den 2011 stark aufspielenden Australiern Jason Day und Adam Scott, sowie von Titelverteidiger Charl Schwartzel. Doch sollten die drei ihr Spiel bis zum kommenden Donnerstag wieder im Griff haben, darf man ohne weiteres mit ihnen rechnen.

Offene Fragen ...

... gibt es zum Masters noch viele. Wie z.B. ob Martin Kaymer endlich das erste Mal in Augusta cuttet und dann zusammen mit Bernhard Langer am Wochenende im TV zu bestaunen ist. Oder ob es wie schon 2011 einen Sieger beim ersten Major des Jahres geben wird, den gar keiner auf dem Zettel hat. Spannung ist aber auf jeden Fall garantiert.

Hubertus Tho Rhade