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Mickelson verfehlt das 1-Mio-Dollar-Ziel

Mickelson verfehlt das 1-Mio-Dollar-Ziel

In San Diego geboren, in San Diego aufgewachsen und damit auch für immer ein San-Diego-Chargers-Fan: Die Rede ist von Golf-Superstar Phil Mickelson, der letzten Montag in der Halbzeitpause der NFL-Partie San Diego Chargers gegen Denver Broncos seinen großen Auftritt hatte.

Im Zuge des „KPMG Chip4Charity“ galt es von einer Endzone ein Ziel in der anderen Endzone zu treffen. Die Entfernung waren 100 Yards, also rund 90 Meter. Je nach Treffer wären bis maximal 1 Mio. Dollar für die Organisation First Book, eine Non-Profit-Organisation, die Bücher für Kinder in Not bereitstellt, ausgeschüttet worden.

Zu viel Adrenalin

Der Hall-of-Famer war angesichts der beeindruckenden Kulisse im Qualcomm Stadium natürlich hoch motiviert, jedoch segelte sein Wedgeschlag eine Spur zu lange über das Ziel hinweg. Die Fans reagierten mit einer Mischung aus Buh- und Anfeuerungsrufen.

„Ich hab wohl ein wenig zu viel Adrenalin in mir gehabt. Ich dachte, dass ich einen ziemlich guten Schlag gemacht habe, aber leider flog der Ball ein wenig zu lange“, erzählte Mickelson, der dennoch seinen Auftritt in vollen Zügen genoss.

„Das ist eine unglaubliche Erfahrung, die ich so noch nie hatte. Im Golf gibt es so etwas nicht. Selbst die 16 im TPC Scottsdale kann man nicht damit vergleichen. Du schaust nach oben auf den Riesenscreen und siehst dein Bild, bevor du den Schlag machst, das war unglaublich und einzigartig.“

Nach der Halbzeit die Wende

Der Südkalifornier, der bestätigte, dass ein Investment seiner Person in die Baseball-Mannschaft San Diego Padres kurz vor einem Abschluss steht, brachte der NFL-Truppe der Chargers kein Glück.

Führten die Mannen rund um Quarterback Philipp Rivers zur Pause noch 24:0, drehten die Broncos, angeführt von Star-Quarterback Peyton Manning, die Partie in der zweiten Halbzeit nach Leftys Halbzeiteinlage noch komplett um.

Während Rivers fünf Turnovers (drei Interceptions und zwei Fumbles) zu verantworten hatte, warf Manning gleich drei Touchdown-Pässe und führte das Team aus Denver zu einem denkwürdigen 35:24-Auswärtssieg. „Wenn du das verlierst, nach so einer Riesenführung, ist es echt heftig“, war Rivers am Boden zerstört und auch Chargers-Fan Phil Mickelson wird seinen Augen kaum getraut haben.

Doch auch das Golf-Ass weiß, wie es sich anfühlt, ein großes Ding am letzten Drücker wegzuwerfen. Stichwort: US Open 2006 in Winged Foot...

Markus J. Scheck