"Coopers Karriereende hatte einen großen Einfluss auf mein Leben. Als ich meine Probleme hatte, war ich froh, so lange zuvor spielen zu können und hätte damit leben können, wenn es vorbei gewesen wäre. Aber ich weiß noch, vor zwei Jahren, als die Giants und die Patriots in der Super Bowl standen, hat mir der Arzt gesagt, 'ich lasse dich wieder Football spielen. Das würde ich auch sagen, wenn du mein Vater wärst'", erinnert sich Peyton.

Manning, der Angetriebene

"Danach war das Thema ein für alle Mal gegessen und ging es nur noch darum, zu performen." Denn freilich spielt der Superstar aus Louisiana nicht nur einfach so. Es geht darum, entsprechend für den Erfolg alles zu tun.

„Ich mag es, hart zu arbeiten. Sei es in der Offseason, sei es unter der Woche in der Regular Season oder jetzt", hält der Quarterback, der diese Saison mit 55 Touchdown-Pässen und 5477 Passing Yards NFL-Rekorde aufstellte, fest.

Nachdem die Colts in der Saison ohne Manning nur auf zwei Siege kamen und sich für die Zukunft entschieden - also Andrew Luck als Spielmacher per Nr.-1-Draft-Pick zu verpflichten - wurde Manning entlassen. Es folgte ein tränenreicher Abschied und in der Folge das Wettrennen um dessen Verpflichtung.

Die Broncos mit Zweifach-Super-Bowl-Sieger John Elway gewannen das Rennen.

"Es war damals wie im College, du musst dich für ein Team entscheiden und das waren eben die Broncos. Im ersten Jahr habe ich mich dort noch mehr wie ein Gast gefühlt, diese Saison deutlich wohler", hält Manning, der 14 Jahre in Indianapolis angestellt war, fest.

Manning, der beste Quarterback?

In der Nacht auf Sonntag wurde Manning zum fünften Mal zum Most Valuable Player gewählt, nur er wurde zuvor vier Mal gewählt. Kein anderer Spieler hat mehr als drei MVP-Titel zu Buche stehen.

Die gesamte Woche über stellte sich die Frage, ist Manning auch der beste Quarterback aller Zeiten? Braucht er dazu seinen zweiten Ring, während andere wie Joe Montana etwa vier haben?

Eine Frage, die wohl nie eine Antwort finden wird. Die Mitspieler, die Gegenspieler und natürlich auch die Experten schwärmen in jedem Fall - wenig überraschend in jeglicher Hinsicht.

Michael Irvin hält etwa fest: „Er ist ein absoluter Leader. Es gibt nicht viele und genau drei, die als Quarterbacks zwei Teams in die Super Bowl geführt haben. Da gehört so viel dazu, denn du kennst das neue Team, die neue Franchise einfach nicht so gut."