Sein ein Jahr jüngeres Pendant stimmt zu: „Wir sind Freunde und ich kenne die Broncos natürlich auch ein wenig. Das ist schon eine coole Sache und Matt ist auch ein toller Kicker. Einer von uns wird die Lombardi-Trophy in den Händen halten und das ist schön.“

Für Kicker ist es freilich keine Selbstverständlichkeit in dieses Spiel zu gelangen, gehören sie doch zu jener Sorte Footballer, die jede Offseason bangen müssen, ob sie denn wieder kommen dürfen.

Der harte Weg ins große Spiel

Bei diesen beiden gestaltet sich dies freilich nicht mehr so dramatisch, doch das war nicht immer der Fall. Prater etwa war 2006, seine erste NFL-Saison überhaupt, eine komplette Saison Free Agent, weil es bei den Lions, Vikings und Packers nicht funktionieren wollte.

Hauschka wurde mehrere Male genommen, ausprobiert, entlassen, spielte unter anderem 2010 in der United Football League bei den Las Vegas Locomotives und damit in einer Profi-Liga, die es für ganze vier Saisonen gab. Erst mit dem Wechsel zu den Broncos ging es steil bergauf.

„Es ist einfach supercool, jetzt in der Super Bowl zu stehen. Nach der Saison werde ich das alles wohl erst einmal fassen können, jetzt kann ich mich aber einfach nur auf das Match fokussieren.“

Prater sieht das Erreichen des größten Einzelsportereignisses der Welt als Lohn der Mühen bis dorthin: „Es zeigt, was man erreichen kann, wenn man nur immer daran glaubt.“

Als Hauschka dankend ablehnte

Und nun stehen beide in der Super Bowl. Beide verschossen in der bisherigen Saison jeweils nur zwei Field Goals. Im Championship Game der NFC entschied sich Hauschka dabei für einen seltenen Schritt und verzichtete auf einen Versuch. In der Folge erzielte Seattle einen Touchdown.

„Ich habe zuvor noch nie einen Kick nicht versucht, aber in dieser Situation war es für mich das Richtige zu tun. Der Touchdown danach war natürlich dann eine tolle Fügung“, grinst Hauschka, nachdem die Seahawks dafür ein Timeout verschwendeten und bei 4 und 7 an der 35 passten.

Das Wetter wird bei der ersten möglichen Snow Bowl natürlich auch für die Kicker interessant, aber beide bleiben dahingehend cool. Zumal es Sonntag mild und nicht so windig werden sollte.

Auf Bedingungen eingestellt

„Es wird erst ab ungefähr minus zehn Grad schwieriger, denn dann ist der Ball hart und tut deinem Fuß weh. Aber ich habe auch noch nie bei solchen Temperaturen gespielt“, so Hauschka.

Laut letzten Wetterprognosen soll es allerdings 5 Grad haben, das wäre nicht einmal Rekord, was die Kälte bei einer Super Bowl betrifft. Die hält New Orleans mit Ausgabe sechs und vier Grad.