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Erste Eurobowl ohne Österreich seit 2002

Erste Eurobowl ohne Österreich seit 2002

Die EM-Revanche ist nicht geglückt - und noch dazu ist eine stolze rot-weiß-rote Serie gerissen.

Die Raiffeisen Vikings unterliegen in der BIG6-League den Dresden Monarchs mit 35:41 und verpassen den Einzug in die Eurobowl.

Nachdem sich auch auch die Swarco Raiders am Samstag den Berlin Adler 10:18 geschlagen geben mussten, findet das EFAF-Finale erstmals seit 2002 ohne Beteiligung Österreichs statt.

Sieg-TD fünf Sekunden vor Schluss

Die Eurobowl bestreiten am 19. Juli die Adler (Sieger von Pool B) und die Braunschweig Lions, die die Gruppe A aufgrund der besten Punktedifferenz (+6) vor den Monarchs und Vikings für sich entscheiden können.

Auf der Hohen Warte geht es hin und her, zur Pause steht es nach insgesamt sechs Touchdowns 21:21.

Nach der Pause geht es in dieser Tonart weiter, allerdings übernehmen die Gäste aus Deutschland zwischenzeitlich die Führung.

78 Sekunden vor Schluss findet Quarterback Christoph Gross Stefan Postel zum 35:35.

Deutschland regiert Football-Europa

Doch Dresdens US-Running-Back Trevar Reed besiegelt fünf Sekunden vor Ende mit seinem dritten TD den Sieg für die Nachbarn.

Damit gibt es nicht nur einen deutschen Europameister, man schlug bekanntlich Österreich vergangene Woche vor 27.000 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion 30:27 2OT, sondern auch einen deutschen EFAF-Champ.

Zum ersten Mal seit 2010, als die Berlin Adler die Vikings schlugen.

Raiffeisen Vikings vs. Dresden Monarchs 35:41
Viertelergebnisse: 0:7/21:14/7:8/7:12
Sonntag 15. Juni 2014 15:00 Uhr, Stadion Hohe Warte Wien

Scorer Vikings:
Touchdowns: Emmanuel Moody (2), Manuel Thaller, Dominik Bubik
Extrapunkte: Christopher Kappel (3)

Scorer Monarchs:
Touchdowns: Trevar Deed (3), Jan Hilgenfeldt, Guillaume Rioux (2)
Extrapunkte: Jan Hilgenfeldt (6)
2-Point-Conversion: Trevar Deed (2)

Ergebnis von Samstag:
Swarco Raiders Tirol vs. Berlin Adler 10:18

Stimmen zum Spiel:

Chris Calaycay (Vikings-Headcoach):

"Es war schwierig, nach der EM hatten wir nur eine Woche Zeit, und vorzubereiten. Es ist nicht umsonst die Liga der allerbesten Teams Europas. Wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen, ab morgen beginnt die Mission Austrian Bowl."

John Lejten (Headcoach Dresden Monarchs):

"Wir wussten, dass die Vikings ein verdammt starkes Team sind. Ich bin stolz auf meine Burschen, auch wenn wir den Finaleinzug knapp verpasst haben. Der Sieg heute ist für uns trotzdem wichtig."

Stefan Postel (Vikings-Receiver):

"Schade, dass es am Ende knapp nicht gereicht hat. Wir haben den Zuschauern eine tolle Show geliefert, leider hatten die Dresdner dann das bessere Ende für sich. Jetzt wollen wir unbedingt in die Austrian Bowl und den Titel holen."