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Kein Manning - kein Colts-Sieg

Kein Manning - kein Colts-Sieg

Die Indianapolis Colts liefern den schlechtesten Saisonstart seit 13 Jahren ab.

Die Mannschaft des verletzten Quarterbacks Peyton Manning kassiert am vierten Spieltag mit dem 17:24 (3:0, 7:7, 7:10, 0:7) bei den Tampa Bay Buccaneers die vierte Niederlage.

Josh Freeman, Spielmacher der Hausherren, nutzt die Defensiv-Schwäche der Gäste aus und bringt es auf 314 Yards Raumgewinn - 27 wichtige durch Rushing.

Denn der Quarterback holt im Winning Drive ein wichtiges First Down heraus.

Weniger später sorgt Running Back LeGarrette Blounts mit einem 35-Yard-Touchdown 3:15 Minuten vor dem Ende. Anschließend holt Freeman beim vierten Versuch erneut ein First Down heraus, das die Zeit herunterlaufen lässt.

"Es war wirklich nicht schön die ganze Zeit, aber das sind wir", meint Freeman nach den 60 Minuten.

Der dritte Mann

Zuletzt geschah es 1998, dass die Colts die ersten vier Partien versemmelten.

Auch die damalige Saison war mit Manning verbunden. Denn schließlich war es die Rookie-Saison des mittlerweile 35-Jährigen, der heuer bislang wegen einer Nacken-OP ausfällt.

In Tampa ist es aber weniger das Fehlen des Star-Quarterbacks, das unterm Strich den Ausschlag gibt. Denn obwohl auch Manning-Ersatz Kerry Collins wegen Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung passen muss, liefert die Nummer drei im Bunde, Curtis Painter, eine ansehnliche Leistung ab.

Der 26-Jährige lässt mit zwei langen Tochdown-Pässen auf Pierre Garcon sein Können aufblitzen. Insgesamt wirft er beachtliche 281 Yards.

Keine zulässige Ausrede

"Es ist immer ein wenig einfacher, wenn du weißt, dass du etwas Spielzeit bekommst", meint Painter nach der Partie.

"Wir haben gut los gelegt und haben einige Punkte auf die Tafel bekommen, aber offensichtlich müssen wir einen Weg finden, um noch mehr zu scoren."

Die Verletzungen will Indianapolis-Coach Jim Caldwell indes nicht als Ausrede gelten lassen. "In diesem Geschäft musst du damit umgehen können. Verletzungen passieren. Wir müssen einen Weg finden, da durchzukommen."

Wilde Flaggenspiele

Während bei den Colts Katerstimmung herrscht, sind die Buccaneers groß im Kommen. Mit dem dritten Sieg in Serie hält Tampa Bay nun schon bei 3:1 und liegt in der NFC South damit gleich auf mit den New Orleans Saints.

Buccaneers-Coach Raheem Morris darf mit der Leistung gegen die Colts durchwegs zufrieden sein. Einzig die vielen Penalties bereiten ihm Kopfzerbrechen.

Im Monday Night Game kassiert seine Mannschaft 14 Flaggen und wird insgesamt 106 Yards zurückbeordert.