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Touchdown Tuesday: Deswegen heißt es FOOTball!

Touchdown Tuesday: Deswegen heißt es FOOTball!

Und da sind wir auch schon wieder!

Die NFL-Ergebnisse sind euch allen freilich wie immer bekannt, doch die größte und teuerste Profiliga der Welt hat viele Stories zu erzählen.

Wie gewohnt widmet sich LAOLA1 den Auffälligkeiten des Spieltages.

Wer ist Winner? Wer ist Loser? Wer oder was war awesome? Wer oder was war awful? Wer sorgte noch für Aufsehen? 

Das ist der Touchdown Tuesday - die Endzone von LAOLA1 - Episode 5:

Das war ja wieder einmal ein Wochenende voller Thriller! Drei Mal Overtime am Sonntag in den frühen Spielen, dazu dieses irre Finish in der Montagnacht in San Diego. Wen als Gewinner nehmen? Dieses Mal fiel unsere Wahl auf Cincinnati, das wie andere vier Teams weiterhin ungeschlagen in der NFL ist. Die Bengals lagen im vierten Viertel zu Hause gegen Seattle bereits 17 Punkte zurück und Andy Dalton zeigte in weiterer Folge sein schönstes Gesicht: Zweiter TD-Pass zu TE Tyler Eifert, dann selbst hineingelaufen und Kicker Mike Nugent erledigte mit seinen beiden Field Goals den Rest in der regulären Spielzeit sowie Overtime. Es war das ex aequo zweitgröße Comeback in der Cincy-Historie - und das gegen den NFC-Champion! 5-0 Bengals! Was für ein Start! Die Fans hoffen natürlich schon, dass nun endlich auch einmal in der Postseason mit Dalton der Knopf aufgeht!

Jim Caldwell bekam den Job als Head Coach der Detroit Lions also, damit er QB Matthew Stafford "fixen" soll? Na bravo, das hat ja prächtig funktioniert bislang! Okay, das ist jetzt natürlich ein bisschen unfair. Denn im Vorjahr landete das Team aus Motown immerhin mit einer 11-5-Bilanz in den Playoffs. Man kann es auch positiv sehen: Diese Bilanz ist in dieser Saison immer noch möglich! Man muss halt die verbleibenden elf Saison-Spiele gewinnen. Könnte schwierig werden, wenn man die Eindrücke dieser fürchterlichen Heim-Niederlage gegen Arizona zu Rate zieht. Es ist wie immer zu billig, dem QB alleine die Schuld zu geben. Die Lines sind mies (Detroit vermisst Suh mehr, als ihn Miami braucht...), das Laufspiel kaum vorhanden. Dennoch: Stafford spielt derzeit den schlechtesten Football seiner Karriere - nicht gut für einen 19-Millionen-Dollar-Mann. Dass er im dritten Viertel für den indiskutablen Dan Orlovsky gebencht wurde, sagt eh alles. Im Baseball würde ein Pitcher nach einem schlechten Tag auch weitere Starts bekommen, begründet Caldwell, warum Stafford weiter seine Nummer eins bleibt. Ein nachvollziehbares Argument. Kehrt man in Detroit nicht bald auf die Siegerstraße zurück, könnten Coach und QB jedoch bald die Argumente ausgehen. (Der "Paperbag of Shame" ist aber noch in weiter Ferne...)

Wir haben's ja mit Superlativen bekanntlich nicht so, aber das war ein einmaliger-unglaublicher-noch-nie-dagewesener-Odell-Beckham-kann-noch-was-lernen-epochaler Catch des Jahrzehnts! Ein recht netter Spielzug also. DANKE Gary Barnidge, dass wir jetzt endlich wissen, warum Football FOOTball heißt. Dieser sensationell akrobatische TD-Catch von Clevelands Tight End gegen die Baltimore Ravens kostete sogar den Refs eine Schrecksekunde, ehe sie kapierten, dass der Ball mit den Beinen gefangen wurde und nie den Boden berührte. Außerdem sei erwähnt: Nicht so schlecht, was Barnidge in den letzten Wochen so aufführt, für den Umstand, dass er 30 Jahre alt werden musste, ehe er in der NFL auffallende Fußabdrücke hinterlässt. Und natürlich Gratulation an die Browns im Allgemeinen! Spiele gegen Baltimore haben ob der "gemeinsamen" Franchise-Geschichte immer eine gewisse Brisanz. Seit John Harbaugh die Ravens coacht, lautete die Bilanz 1-13 aus Sicht der Browns. Diese Statistik wurde mit diesem emotionalen Overtime-Sieg definitiv aufgehübscht. Nice Win!

"Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß" - ja, auch Andy Brehme findet seinen Weg in den TT, allerdings wird das den Fans der Kansas City Chiefs nicht sonderlich schmecken. Aus dreierlei Dingen. Zum einen, weil man mit einem 1-4-Saisonstart im unteren Viertel der NFL abstinkt, zum anderen, weil das nach einer 17:18-Niederlage gegen die Chicago Bears mitunter der Fall ist und zum Dritten, weil diese bittere Niederlage doppelt schmerzt. Nachdem man eine 17:3-Halbzeit-Führung erzielte, schafften die Chiefs nach der Pause keinen einzigen Punkt mehr. Auch weil Jamaal Charles nicht mehr auf dem Feld stand. Der Star-Running-Back erlitt wie 2011 einen Kreuzbandriss und fällt für den Rest der Saison aus. Ein schwerer Schlag für die Offensive, die sich ohnehin nicht sonderlich leicht tut, was Touchdowns betrifft. Nun lastet noch mehr Druck auf Alex Smith. Auch der wird sich denken, oh boy!

Eier, wir brauchen Eier - oder - Saved by the Bell


 

HA-HA!

Zuerst einmal zur "Leserpost": Willkommen "andi011287" als Korrespondent des Denver Clans (du hast unser Motto, den aufgelegtesten Wortwitzen große Bedeutung beizumessen, schon kapiert!), wir freuen uns auf weitere Berichte. Schön zu sehen, dass es Rams-Fans unter unseren Lesern gibt, vielleicht finden wir ja auch hier einen Korrespondenten! Und völlig richtig "mundafinga", wir waren spät dran, das lag an einer Mischung aus Warten auf einen Platz im Aufmacher-Bereich und Doppelbelastung mit dem Nationalteam, das kann man ja ehrlich zugeben. Und gleich mal Sorry, dass ich mich diese Woche ein bisschen kürzer fasse - mich hat's leider erwischt und für den unwahrscheinlichen Fall, dass meine Augenärztin mitliest, gibt's sicher Schimpfe... ;) Aber ein bisserl muss ich meinen Senf zu Woche 5 natürlich abgeben. Ich habe ja versprochen, dass ich die Cincinnati Bengals respektive Andy Dalton erst dann für voll nehme, wenn sie endlich ihren ersten Playoff-Sieg eingefahren haben. Aber diese Aufholjagd gegen Seattle war natürlich schon sehr, sehr beeindruckend. Da ich mich zu Dalton (wahrscheinlich) erst im Jänner wieder näher äußere, sei Tyler Eifert hervorgehoben. Toll, wie sehr der Tight End diese Offense belebt, nachdem er 2014 verletzungsbedingt aussetzen musste.

Mein Lieblings-Nerd-Fact in dieser Woche? In der Schlussphase von Arizona gegen Detroit duellierten sich mit Drew Stanton und Dan Orlovsky zwei QBs, die ihren Anteil an der legendären 0-16-Saison der Detroit Lions im Jahr 2008 und somit an einem Nummer-1-Draft-Pick namens Matthew Stafford hatten. Jaja, den richtigen Spielmacher aufzustellen, ist bisweilen eine Kunst, womit wir bei Mike Pettine werden. Clevelands Head Coach gebührt Lob, dass er trotz Johnny Manziels vereinzelten Talentproben an Josh McCown als Starter festhielt. Das war definitiv keine populistische Entscheidung, aber eine richtige, wie wir inzwischen wissen. Noch nie in der Geschichte der Cleveland Browns hat ein QB für 457 Yards geworfen - das ist schon eine Hausnummer, auch wenn die Geschichte der Cleveland Browns nicht von einer beeindruckenden Anzahl an Superstar-Quarterbacks geprägt war. Ich hätte es ihm, ganz ehrlich, nicht zugetraut. Aber in den vergangenen Wochen zeigt der Routinier, dass seine gute 2013er-Saison in Chicago keine Eintagsfliege und seine letztjährige Horror-Spielzeit in Tampa Bay doch das Produkt einer schlechten O-Line und miesen Coachings war. Der 36-Jährige gilt als formidabler Teamplayer und Mentor für junge Spielmacher, was in Bezug auf "Johnny Football" hoffen lässt. Aber schön, wenn die eigene Coaching-Karriere von McCown vorerst warten muss.

Boaaaaaaaah, wie sehr ich die Verletzung von Jamaal Charles hasse. Und das hat gar nichts mit Fantasy zu tun (habe Charles noch nie in einem Team bekommen), ich schätze den RB der Kansas City Chiefs einfach als Spieler ungemein. Ich hoffe, er schafft nach seinem Kreuzbandriss ein Comeback. Aber kommen wir zu Fantasy und Running Backs: Es gibt ja Ligen, wo man Jahr für Jahr dasselbe Phänomen erlebt, dass in Runde 1 ein RB nach dem anderen gezogen wird, und man schief angeschaut wird, wenn man Aaron Rodgers oder Andrew Luck (okay, bisher auch keine glückliche Wahl) wählt. Und ich verstehe es einfach nicht! Für mich bleibt es eine schwierig zu berechnende Position, außerdem ist die Verletzungsgefahr (leider!) noch eine Spur höher. Schauen wir uns Woche 5 an: Wer beweisen kann, dass er vor dem Saisonstart vorausgesagt hat, dass Thomas Rawls vor Todd Gurley und Devonta Freeman das Ranking an Rushing Yards dieses Spieltags souverän anführen wird, bekommt von mir höchstpersönlich ein Bier (oder einen Apfelsaft, falls noch nicht 16) spendiert. Okay, ich bin schon gewagtere Wetten eingegangen... Am ehesten konnte man noch Gurley erahnen (deshalb habe ich ihn auch überall gedraftet), aber die Freeman-Story ist ein bemerkenswertes Kapitel dieser Saison an sich und Rawls wäre ohne Lynch-Verletzung im "Bench Mode". Und von Doug Martin, der in Tampa Bay lange vermisste Qualitäten wiederentdeckt hat, rede ich hier lieber erst gar nicht.

 Apropos Laufspiel: Ich komme nicht umhin, mir am Rande des allgegenwärtigen Brandon-Weeden-Bashing-Trends Gedanken über das selbige der Dallas Cowboys zu machen. Zu allererst: Ich hätte die Business-Entscheidung, DeMarco Murray nicht zu bezahlen, genauso getroffen. Zu behaupten, Jerry Jones und Co. hätten sich hier verpokert, ist mir zu billig. Aber irgendwie kriegen es seine Erben um Joseph Randle und Darren McFadden nicht wie erhofft auf die Reihe. Schon klar, jede Defense wünscht sich, dass Weeden werfen muss und stellt bevorzugt den Lauf zu, aber auch mit Tony Romo am Feld war das Rushing nicht beeindruckend. Insgesamt erliefen die Texaner bislang 531 Yards, im Schnitt 4,1 - beides bedeutet ligaweit Platz 16. Was sagt uns das? Biederster Durchschnitt! Die O-Line, die alles Potenzial der Welt hat, spielt bislang enttäuschend, das Laufspiel ist nicht da - irgendwer sollte sich in Abwesenheit von Romo und Dez Bryant halt trauen, in die Bresche zu springen und voranzugehen. "Step up" hieße die Devise. Dann könnte es auch mit Weeden gehen.

Ich war vor Saison-Beginn sehr gespannt, wie sich die beiden letzten Defensive Coordinators der Seattle Seahawks, Dan Quinn und Gus Bradley, bei ihren Arbeitgebern schlagen würden. Wie wir inzwischen wissen, hat Quinn bei den Atlanta Falcons einen Traumstart hingelegt. In Georgia waren viele Puzzleteile jedoch schon am richtigen Ort, was seine Arbeit jedoch nicht schmälern soll. Diesen Luxus hatte Bradley zu Beginn seiner Arbeit in Jacksonville bestimmt nicht, er musste wirklich bei Null beginnen. Jetzt, im dritten Jahr, möchte man jedoch langsam Fortschritte erkennen, ich kann sie aber angesichts einer 1-4-Bilanz auch mit einem Auge nicht sehen. Gerade die Defensiv-Leistung gegen Tampa Bay war mehr als dürftig. Cool für die Buccaneers, dass sie erstmals seit dem letzten Schneefall in Florida ein Heimspiel gewinnen durften, aber wenn die Jaguars nicht einmal dieses Florida-Derby an einem Ort, wo zuletzt wirklich j-e-d-e-r siegreich blieb, gewinnen, hinterlässt dies Ratlosigkeit. Schade, denn inzwischen verfügt dieser Roster schon über ein paar Spielzeuge, mit denen man arbeiten kann.

Nachtigall, ich hör dir trapsen! Das interessanteste Gerücht der vergangenen Woche war das angebliche Interesse der Miami Dolphins und Indianapolis Colts an Sean Payton - und zwar aus dem Blickwinkel aller drei involvierten Teams. Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich gemeint, dass Payton ähnlich wie Bill Belichick in New England auf Lebzeiten Head Coach der New Orleans Saints bleiben kann. Aber in Louisiana ist auf dem Personalsektor in den vergangenen Jahren so viel schief gelaufen - und Drew Brees wird auch nicht jünger. Ich könnte mir bei den Saints für 2016 einen Neuanfang vorstellen, vielleicht auch ohne Payton. Also ist es in der Tat nicht auszuschließen, das die Saints ihren Mastermind für Draft-Picks gehen lassen. Dass Miami interessiert ist, ist logisch. Kein Mensch weiß, wie sich Interims-Coach Dan Campbell schlagen wird. Intern hat man eine hohe Meinung von ihm, verbal schlägt er sich bislang auch gut. Aber die Wahrheit liegt auf dem Platz, nicht wahr? Payton und Campbell verbindet seit gemeinsamen Trainer-Spieler-Tagen bei den New York Giants, in Dallas und New Orleans eine jahrelange Beziehung, hier wäre auch eine Zusammenarbeit denkbar. Indy wiederum ist interessant, weil es die Gerüchte des frostigen Klimas zwischen Front Office und Coach Chuck Pagano befeuert. Wobei die Vorstellung, dass QB-Guru Payton Andrew Luck in die Hände bekommt, nicht unreizvoll wäre.

Kollege Altmann ist wie ich ein Fan des Films "Blindside", vielleicht dieser Tage sogar zu viel... Aber einer der größten NFL-Experten dieses Landes ist gewiss kein Einäugiger, wenn es um die größte der Liga der Welt geht. So brachte er bereits vergangene Woche die Draft-Klasse von 1998 mit den Noch-Aktiven Matt Hasselbeck, Charles Woodson und natürlich deren Nr.-1-Pick Peyton Manning ins Spiel. Fast prophetisch. Denn Woodson pickte Manning just an diesem Sonntag zwei Mal. Zuvor gelang ihm das kein einziges Mal. Besondere Momente für den Corner, doch am Ende siegten dennoch die Broncos mit Manning. Deswegen scherzte Peyton auch nach der Partie (siehe Tweet of the Week). Die zwei Interceptions würden sich mit den zwei Touchdowns vergangenes Mal aufheben. Hach, Peyti, du Scherzbold! Die Broncos gewannen zum 14. Mal in Folge ein Auswärtsspiel innerhalb der Division - das ist NFL-Rekord. Und man muss sagen: Diese Defense kann Manning an Tagen wie diesen herausreißen. Das hat sich am Sonntag einmal mehr gezeigt. Doch bislang waren es allesamt Gegner, die es zu schlagen gilt, will man mit den ganz ganz Großen mitmischen. Man darf sich dahingehend schon zwei Termine rot anstreichen: Green Bay am 2. November (h) und New England am 30. November (h). Dann wird man sehen, ob die Broncos auch mit den ganz ganz Großen mithalten können. Diese Defense erhebt in jedem Fall den Anspruch dazu!

Wenn wir schon bei Auslassen der Offense und Herausreißen durch die Defense sind, sei auch jene Verteidigung der Packers einmal positiv hervorgehoben. Aaron Rodgers warf zum ersten Mal seit 2. Dezember 2012 zu Hause eine Interception und am Ende deren gleich zwei. Was macht die Defense? Pickt Rams-QB Nick Foles gleich vier Mal! Das war schon ganz gut anzusehen, was die Fraktion aus Wisconsin auch auf der anderen Seite des Balls leistet. Vor allem einen Sack von Clay Matthews wird Foles nicht so schnell vergessen. Aber da kann sich der Spielmacher bei seiner O-Line aufs recht Herzlichste bedanken, kam der nicht ganz unbekannte Linebacker mit den langen blonden Haaren doch unberührt auf ihn zu. Unberührt! Matthews! Und die James-Jones-Wohlfühlstory ist in Green Bay sowieso seit Week 1 sehr positiv zu verfolgen!

Auch hier könnte ich die Defense der Patriots hervostreichen, tue ich aber nicht. Bill Belichick ist diesbezüglich ein Genie und das reicht vor allem gegen die aktuelle Offense der Dallas Cowboys. Nein, dann lieber ein Wort zu Dion Lewis, dessen NFL-Karriere bislang nur oberflächlich an der Wahrnehmungsgrenze verlief. Aber das ist eben wieder so typisch für die Pats und Belichick - "einer von der Strasse" wird zum Star! Der Running Back spielte vergangene Saison gar nicht, wurde zu Silvester unter Vertrag genommen, bahnte sich seinen Weg in den 53-Mann-Roster und hält nun schon bei drei Touchdowns. Mehr als in seinen ersten beiden Jahren in Philadelphia. Vor allem jener gegen die Cowboys, wo er Mann um Mann stehen ließ, war Extra-Klasse!

Da ich gut gelaunt bin, möchte ich ausnahmsweise wieder einmal einen vierten Pfeil nach oben anwenden: Und zwar für die Steelers! Was für ein irres Finish in San Diego! Nach dem Field Goal der Chargers dachte ich mir nun, ok, das wird's wohl gewesen sein. Nein nein, Michael Vick - der dort vor einem Jahr noch, wie er selbst zugab, ungenügend vorbereitet mit den Jets 0:31 sang- und klanglos unterging - marschierte mit seinen Steelers aber noch so etwas von hinunter. Und am Ende nicht auf Nummer sicher zu gehen, sondern LeVeon Bell per Wildcat in die Endzone laufen zu lassen - das war wirklich ein "gutsy call", wie es so schön heißt. Denn wie auch ESPN-Analytiker Jon Gruden richtig anmerkte: Trotz eines Timeouts wäre sich das bei einem Scheitern von Bell nicht mehr mit dem Field Goal ausgegangen. Risiko zahlt sich aus - gefällt mir! (Böse Zungen könnten natürlich behaupten, dass der Steelers-Kicker nach dem Drama der Vorwoche im vierten Viertel nicht mehr zum Zug kommen würde..)

Das ist jetzt auch kein echtes Awful, mehr ein "Hachgottchen"! Ich könnte ja Odell Beckham Jr. stundenlang beim Aufwärmen zusehen. Mit den Kopfhörern oben springt er herum, fängt die Bälle zweihändig, einhändig und vermutlich auch ohne Hände. Seit vergangener Saison wissen wir, wie der Receiver das Leder fangen kann. Ich bleibe dabei, der eine, eh schon wissen, mein "Catch of the Century". Aber der Junge soll sich bitte nicht beim Jubeln verletzen wie am Sonntag gegen die 49ers. Oberschenkel-Aua! Gut, er sagte nachher, die Verletzung spürte er schon zuvor, dennoch, lass' doch Victor Cruz das Salsa-Tanzen! Vielleicht ein guter Hinweis, dass man es nicht übertreiben sollte. Ansonsten weiter so, New York! Die Giants - mit einem Super-Eli derzeit - haben sich eindeutig gefunden und sind Erster der NFC East. Vor allem Shane Vereen hilft enorm. Wenn Cruz auch noch irgendwann zurückkommt, aber hallo! Da muss ich sagen, das hätte ich mir nach den ersten beiden Spielen echt nicht gedacht. Freut mich auch für Tom Coughlin!

Und mein wöchentlicher Rex muss auch wieder einmal sein. Um die Penalties zu mindern, verteilte der Head Coach der Bills unter seinen Spielern Armbänder, auf denen "Yes, Sir" draufstand. Das sollte das Einzige sein, was seine Spieler zu den Refs sagen. Und was macht Rex? Beim ersten Play reißt es sich der Head Coach selbst herunter - nach einer Bills-Strafe! Gut, die war nach einem erzielten Fumble wirklich bitter, trotzdem! Wenigstens folgten danach nur mehr sechs und damit zehn weniger als eine Woche zuvor gegen die Giants. Aber bitte. lieber Rex, lass' einmal die Show weg. Sie braucht es nicht! In New York sollen sie mittlerweile diese ausgestrahlte Ruhe von Todd Bowles ganz angenehm finden...

Wir picken jede Woche die Teilnehmer der Super Bowl 50, die am 7. Februar kommenden Jahres in Santa Clara, Kalifornien, stattfinden wird.

Das Levi's Stadium der 49ers liegt eine gute Autostunde von San Francisco entfernt, wo auch die Events rund um die Bowl sein werden.

Wir sind in jedem Fall zuversichtlich, in irgendeiner Woche richtig zu liegen - spätestens nach den Conference Finals...

BERNHARD KASTLER und sein Super-Bowl-Pick nach Week 5:

GREEN BAY PACKERS vs. NEW ENGLAND PATRIOTS

Auch wenn ich dieses Spiel mit diesem Tipp (wieder einmal) verlieren würde, weil Kollege Altmann den Pick bereits in Woche 2 brachte, will ich ihn auch nicht zu spät bringen. Weil einfach vieles dafür spricht. Green Bay hat Aaron Rodgers und wie am Sonntag gesehen die Defensiv-Qualität, um erstmals seit 2011 wieder ins Big Game einzuziehen. Und New England? Offense ein Traum, Defense ein Traum! Da haben die Fans wohl schon wieder den Perfect-Season-Traum im Kopf... Die Konkurrenz hält sich für beide Teams in ihren Conferences in Grenzen!

PETER ALTMANN und sein Super-Bowl-Pick nach Week 5:
 
GREEN BAY PACKERS vs. NEW ENGLAND PATRIOTS

Doppelt hält besser! ;)

  • Wir fangen hier mal wieder mit einem gewissen Tom Brady an. Der hat nicht nur zum zweiten Mal in seiner Karriere 100 Starts in Folge zu Buche stehen, sondern mit 213 für New England auch einen Franchise-Rekord aufgestellt. Damit löst er OT Bruce Amstrong (1987-2000) ab.
  • Tom Brady wurde allerdings in der ersten Hälfte 5 Mal gesacked. Das war bislang nur einmal in seiner Karriere in einem Spiel der Fall.
  • Aaron Rodgers hat zum ersten Mal seit 2. Dezember 2012 eine Interception zu Hause fabriziert. Mit der zweiten und seinem Fumble war es sein erstes Spiel mit 3 Turnovers seit Week 9 in 2009 gegen die Bucs.
  • Philip Rivers und Antonio Gates haben die meisten TDs als QB-TE-Kombo in der Geschichte der NFL - 74.
  • Eli Manning hat nun inklusive Playoffs 102 Siege zu Buche stehen - einen mehr als Phil Simms. Damit Nr. 1 der Giants!
  • Mit seinen ersten beiden Interceptions im Duell mit Peyton Manning ist Charles Woodson in dieser Hinsicht nun 6. in der NFL-Geschichte - gemeinsam mit Ed Reed (64).
  • Dazu noch: Zum ersten Mal hat ein 39-Jähriger (oder älter) einen 39-Jährigen (oder älter) QB gepickt.
  • Clevelands Josh McCown hat für 457 Yards gegen die Ravens geworfen. Franchise-Rekord!
  • Jö, die Lions dürfen etwas bejubeln: Calvin Johnson hat Herman Moore für die meisten Receptions (670) in Franchise-History übertrumpft!
  • Und zum Abschluss: Thomas Rawls hat in einem Spiel die meisten Yards für Seattle seit Shaun Alexander erlaufen - 169! Das Career-High von Marshawn Lynch liegt bei 153 Yards.

In dieser Kategorie lassen sich die NFL-Redakteure von LAOLA1 zu "Bold Predictions" für Woche 6 hinreißen - wie immer ohne Gewähr!

BERNHARD KASTLER über Week 6

  • Erster Saisonsieg für Detroit? Gegen Chicago? Nö! Super-Cutler überflügelt Stafford und/oder Orlovsky!
  • 49ers gegen Baltimore im Super-Bowl-Stadium? Ja, die Lichter gehen aus! Diesmal mit besserem Ausgang für die Niners!
  • New England geht in Indianapolis die Luft aus.

PETER ALTMANN über Week 6
  • Aus der Kategorie "Sätze, von denen man nie gedacht hätte, dass man sie einmal schreiben würde": Denver-Defense hin oder her: Josh McCown wird mehr Passing-Yards haben als Peyton Manning!
  • Der Running Back mit den meisten Rushing Yards in Week 6 wird Charcandrick West (hätte auch kein Fantasy-RB-Runde-1-Drafter vorhergesehen).
  • Pausenstand bei Tennessee gegen Miami? 0:0.

HEUTE NACH WEEK 5

Danke, dass es den Red-Zone-Kanal gibt!

Week NFC Team AFC Team
1 Seattle Seahawks Indianapolis Colts
2 Dallas Cowboys Denver Broncos
3 Minnesota Vikings Buffalo Bills
4 Green Bay Packers New York Jets
Week NFC Team AFC Team
1 Seattle Seahawks New England Patriots
2 Green Bay Packers New England Patriots
3 Arizona Cardinals New England Patriots
4 New York Giants New England Patriots