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Touchdown Tuesday: Noch mal! Noch mal! Noch mal!

Touchdown Tuesday: Noch mal! Noch mal! Noch mal!

Da sind wir auch schon wieder.

Die Ergebnisse sind euch allen freilich wie immer bekannt, doch die größte und teuerste Profiliga der Welt hat viele Stories zu erzählen.

Wie gewohnt widmet sich LAOLA1 den Auffälligkeiten des Spieltages.

Wer ist Winner? Wer ist Loser? Wer oder was war awesome? Wer oder was war awful? Wer sorgte noch für Aufsehen? 

Das ist der Touchdown Tuesday - die Endzone von LAOLA1 - Episode 13:



Bitte gerne wieder! Das Duell zwischen den Green Bay Packers und den New England Patriots hielt, was der Schlager des Wochenendes vorab versprach. Die beiden heißesten Teams der beiden Conferences gegeneinander, das konnte einfach nur gut werden. Und es war so richtig gut. Es war ein von zwei Elite-Quarterbacks, Aaron Rodgers und Tom Brady, hochklassig gesteuertes Spiel, das auch am Boden tolle Momente hatte. Vor allem Eddie Lacy präsentierte sich einmal mehr als Powerhorse seiner Packers. Schließlich entschied ein Score und der Touchdown von Jordy Nelson brachte es wohl auf den Punkt: Es war hauchdünn! Die Patriots verloren nach sieben Siegen zum ersten Mal, die Packers haben in den letzten neun Spielen nur eine Niederlage zu Buche stehen. Wer will die Partie nicht noch einmal am 1. Februar in Arizona sehen? (Wahrscheinlich die Fans anderer Teams...)

Thanksgiving ist ein hoher NFL-Feiertag, der eigentlich nur von lebensfrohen Truthähnen nicht gemocht wird. Selbiger blieb der Dallas-Cowboys- und San-Francisco-49ers-Gemeinde diesmal so richtig im Hals stecken. Weshalb wir diesmal zwei Verlierer küren müssen. Aber gut, an einem spektakulären und vorentscheidenden Spieltag wie diesem gab es ohnehin genügend Kandidaten für Winner und Loser. Aber die beiden auserwählten Franchises ließen sich das Festmahl mal so richtig versauen - und zwar in im Hinblick auf die Playoffs unglaublich wichtigen Duellen mit Erzrivalen und auch noch vor eigenem Publikum. Dallas hatte beim 10:33 gegen Philadelphia nichts zu melden. QB Tony Romo entdeckte den Jay Cutler in sich, fiel in alte Muster zurück und machte dämliche Fehler. Zudem riss seine Serie an Matches mit zumindest einem TD-Pass nach 38 Spielen. Das Zittern in Texas um ein Playoff-Ticket ist förmlich spürbar. In San Francisco zittert man nach dieser offensiven Arbeitsverweigerung beim 3:19 gegen die verhassten Seattle Seahawks gar nicht mehr wirklich, sondern gibt sich lieber gleich der Selbstzerfleischung hin (oder der Selbsttranchierung, um im Truthahn-Sprech zu bleiben). Es deutet immer mehr darauf hin, dass die Ära von Head Coach Jim Harbaugh nur noch vier Spiele dauern wird (siehe unten). Um die Scheidung hinauszuzögern, müssten wohl alle vier Begegnungen gewonnen werden - darunter in der Höhle des Löwen in Seattle. Aber wer glaubt bei der aktuellen Unform von Colin Kaepernick und Co. wirklich daran?

Woche für Woche, Spiel für Spiel begeistern uns die NFL-Artisten mit zirkusreifen Plays. Aber auch ein Head Coach kann spielentscheidende Würfe im Repertoire haben. Wenig ästhetische und sogar verbotene, dafür umso genialere. Ja, so weit ist es gekommen, dass wir hier einen Regelverstoß zum Play of the Week küren müssen, aber diese Szene war einfach so wichtig, so verdammt wichtig, möglicherweise sogar so verdammt playoff-entscheidend wichtig. Knapp 60 Minuten lang musste Marvin Lewis zuschauen, wie seine Cincinnati Bengals bei Underdog Tampa Bay einen ziemlich trostlosen Auftritt hinlegten. 26 Sekunden vor Schluss brachte Bucs-QB Josh McCown sein mit 13:14 in Rückstand liegendes Team mit einem 21-Yard-Pass auf Louis Murphy in Field-Goal-Reichweite. Das schien es für die Bengals gewesen zu sein. Blöd nur, dass weder Bucs noch Referees ein Faible für Mathematik haben und offenbar nicht bis zwölf zählen können. Tampa Bay hatte bei diesem Big Play einen Spieler zu viel am Feld, die Referees verpennten es, alle verschliefen es. Bis auf Lewis und seine Crew. Also warf er die Challenge Flag. Klitzekleines Problem: Das darf er während der letzten zwei Minuten einer Halbzeit nicht. Der Videobeweis wäre Sache des Replay Officials gewesen, aber der schnarchte auch so vor sich hin oder wollte einfach ein bisschen früher heim, wer weiß. "I just lost my mind", sollte Lewis später sagen, denn ein simples Timeout hätte es auch getan. Das verlor er folgerichtig als Strafe, aber so oder so gelang der Weckruf. Tampas Spielzug wurde rückgängig gemacht, die Bengals feierten einen nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg, der an einem schwarzen Tag für die AFC-North-Konkurrenz Gold wert war, und Lewis darf sich für seinen regelwidrigen "Spielzug" als Genie feiern lassen.

Die Cincinnati Bengals haben es also doch irgendwie geschafft - und profitieren mit ihrem Dusel-Sieg in Tampa auch noch ordentlich! Denn in der so engen AFC North haben alle anderen mal ordentlich ausgelassen. Die Cleveland Browns zeigten so sehr ihr altes Loser-Gesicht, dass sogar "Johnny Football" Manziel für Brian Hoyer in die Partie kam. Das half trotz seines ersten (Rushing-)Touchdowns Haselnüsse. In Pittsburgh halfen wiederum auch zwei späte Touchdowns nichts, die wiedererstarkten Saints waren an diesem Tag einfach besser - vor allem 5-TD-Brees. Und die Baltimore Ravens ließen sich in der letzten Minute noch von den San Diego Chargers die Butter vom Brot nehmen, als Eddie Royal den TD-Pass von Philip Rivers fing. Wie lässt sich das kollektive Auslassen des Trios am besten Beschreiben? Ach ja: Oh Boy!

DABEI WAR NOCH NOVEMBER IN DALLAS...

(Zur Erklärung: Timmy Jernigan, Rookie der Baltimore Ravens, verpasste ein Team-Meeting, weil er einen Schneemann baute. Klingt vor allem aus österreichischer Sicht etwas bescheuert, aber erstens wusste er nicht, dass das Meeting nach vor verlegt wurde, zweitens stammt der gute Timmy aus Florida und war erstmals in seinem Leben mit Schnee konfrontiert. Großartig!)

Weil wir letzte Woche das Thema Fantasy Football (Warum darf ich in der sagenumwobenen Keeper League, die du anführst, eigentlich nicht mitspielen, Kollege Kastler?!?) hatten: Wer C.J. Anderson aufgepickt hat, dürfte in seiner Liga derzeit sehr viel Spaß haben. Gratulation dazu! Ich persönlich gehe davon aus, dass die Freude auch nach einer etwaigen Rückkehr von Ronnie Hillman und dem eigentlichen Starter Montee Ball anhält. Denn in dieser Form kann man den 23-Jährigen nur schwer wieder in die Rolle des Third-Stringers zurückversetzen. Womit wir im "echten" Football-Leben angelangt wären: Wenn das Laufspiel Denvers so funktioniert wie jüngst gegen Miami und Kansas City, ist die Broncos-Offense nicht mehr schwer zu stoppen, sondern (fast) gar nicht. Ich persönlich bin bei jungen Running Backs, die aus dem Nichts auftauchen, immer ein wenig vorsichtig, denn sie können genauso schnell wieder weg sein, wie sie gekommen sind. Aber zeigt Anderson Konstanz, könnte das in den Playoffs, in denen Peyton Manning in der Vergangenheit schon mal die Luft ausgegangen sein soll, ein Trumpf-Ass sein. Außerdem ist es immer wieder erstaunlich, wie ungedraftete Ballträger plötzlich ins Rampenlicht drängen. Der Trend, dass es nicht notwendig ist, RBs früh zu draften oder mit einem gut gefüllten Geldspeicher an die Franchise zu binden, setzt sich munter fort.

Ich kann mit Houstons Ryan Fitzpatrick als QB wenig anfangen, trotzdem habe ich einen Faible für ihn. Böse Zungen meinen, weil wir beide zu schön, zu reich und zu intelligent für diese Welt sind... Okay, bei Fitzpatrick gibt es zumindest für die Intelligenz einen stichhaltigen Beweis. Der Harvard(!)-Absolvent hat nämlich seinerzeit beim Wonderlic-Test - ein IQ-Test für Rookies vor dem Draft - 48 von 50 Punkten erreicht. Der drittbeste Score der NFL-Geschichte. Der einzige, der jemals die volle Punktzahl abgeliefert hat, war übrigens Pat McInally, der von 1976 bis 1985 als Punter der Cincinnati Bengals agierte und - eh klar - auch ein Harvard-Absolvent war. An diesem Wochenende hat Fitzpatrick mit sechs TD-Pässen gegen Tennessee eine persönliche Karriere-Bestleistung aufgestellt. Und das nennt man wohl eine perfekte Antwort, nachdem er Anfang November für den inzwischen verletzten Ryan Mallett gebencht wurde. Gekrönt hat der 32-Jährige seinen Arbeitstag mit dem untrüglichen Beweis, dass Intelligenz vererbbar ist. Sein Sohn Brady (schöner Vorname für den Spross eines einstigen Buffalo-QBs) wurde bei der PK nach dem Spiel vor die Aufgabe gestellt, 93 und 97 zu multiplizieren. Aber gut, wer kann das nicht?


Na also, geht doch! Die neuerdings heimschwachen New Orleans Saints werden in Pittsburgh zur Auswärtsmacht, und die Atlanta Falcons feiern im achten Anlauf dann doch einmal den ersten Sieg außerhalb der eigenen Division. Man könnte fast meinen: Die NFC South lebt! Dazu passt auch der tapfere Auftritt der Tampa Bay Buccaneers in Cincinnati. Einzig Carolina kann sich an diesem sportlichen Tauwetter im Winter nicht erfreuen, aber wenn man - wie in Minnesota - gleich zwei Touchdowns aus geblockten Punts kassiert, schafft man es auch irgendwie in die Schlagzeilen. Der Showdown zwischen Saints und Falcons in Woche 16 könnte ein höchst interessanter werden. So sehr es nervt, wenn ein Team mit negativer Bilanz ein Playoff-Heimspiel bekäme: Beide Teams spielen in einem Dome und an beiden Orten könnte es für den jeweiligen Gast unangenehm werden, wenn sich die Gastgeber bis Jänner in eine halbwegs konkurrenzfähige Form spielen. Am gescheitesten wäre sowieso, wenn einer der beiden Kandidaten drei der restlichen vier Begegnungen gewinnt, dann ersparen wir uns die Diskussion bezüglich negativer Bilanz. Beim Restprogramm der Saints (Carolina, Chicago, Atlanta, Tampa Bay) nicht einmal auszuschließen. Wer in Pittsburgh relativ locker gewinnt, ohne ein Mal auf Jimmy Graham werfen zu müssen... Eine Änderung der Playoff-Setzliste sehe ich bei allen Diskussionen übrigens nicht kommen. Die Chance auf ein Heimspiel für den Division-Sieg werden sich die Owner nicht so schnell nehmen lassen. Um hier einen Umdenkprozess einzuleiten, müsste bei Saints und Falcons in der restlichen Saison schon beinahe alles schief gehen und ein 6-10-Team ein Playoff-Spiel hosten, was beispielsweise gegen ein 11-5-Team absurd wäre...

An diesem Wochenende hätte ein historischer Showdown stattfinden sollen: Das erste direkte Duell zwischen Andrew Luck und Robert Griffin III. Erstmals seit 1998 (Peyton Manning vs. Ryan Leaf) wären sich zwei Quarterbacks, die im selben Draft an Nummer 1 und 2 gepickt wurden, gegenübergestanden. Die vielen Konjunktive verdeutlichen, was eh jeder weiß: Nö, leider doch nicht! "RGIII" wurde in Washington rechtzeitig zum Reservisten dragdiert und musste mit ansehen, wie Colt McCoy zwar keine fehlerlose, aber eine spektakuläre Leistung (392 Passing Yards, 3 TD-Pässe, keine Interception) ablieferte. Während Andrew Luck in Indy nahtlos in die Fußstapfen von Manning tritt, droht Griffin III immer mehr zu einer bitteren Leaf-Kopie abzustürzen. Für die Redskins natürlich ein absoluter Wahnsinn, wenn man die Höhe ihres Investments bedenkt. Wie der 2012er-Draft grundsätzlich so seine Fragezeichen aufwirft. Die NFL-Seite brachte diesbezüglich unter der Woche eine interessante Auflistung. Gut, über die Nummer 1 (Luck) muss man nicht diskutieren, aber dahinter?

  • #2 Robert Griffin III - eh schon wissen...
  • #3 Trent Richardson - von Cleveland nach Indianapolis abgeschoben, wo er nicht einmal die Räume, die sich durch Lucks Präsenz ergeben, nutzen kann.
  • #4 Matt Kalil - der OT der Minnesota Viking legte einen guten Karriere-Start hin, spielt aber keine gute Saison.
  • #5 Justin Blackmon - Jacksonvilles WR hat es leider nur am Feld drauf. Er ist auf unbestimmte Zeit gesperrt.
  • #6 Morris Claiborne - Der CB wurde erst von Dallas gebencht und riss sich dann die Patellasehne.
  • #7 Mark Barron - Der Safety wurde im Laufe dieser Saison von Tampa Bay nach St. Louis abgeschoben, wo er seine Karriere retten will.

Eine derart miese Treffer-Quote bei den ersten Picks, die eigentlich Superstars hervorbringen sollten, ist spektakulär. Wenigstens bekommt Nummer-8-Pick Ryan Tannehill seine Karriere gerade in den Griff und über die Nummer 9, Carolina-Held Luke Kuechly, muss man nicht diskutieren. Dahinter gab es noch weitere gute Spieler wie Dontari Poe (Kansas City, 11), Chandler Jones (New England, 21) oder Chicagos Zweitrunden-Receiver Alshon Jeffery. Und, ach ja, da gibt es ja noch irgendsoeinen QB, der in der 3. Runde gezogen wurde und recht talentiert sein soll. Russell Wilson heißt er, glaube ich...

Der Shitstorm, den die Niederlage der San Francisco 49ers im Showdown mit Seattle nach sich zog, hatte es in sich. Zielscheibe war fast jeder, der mit der Offense zu tun hat, vor allem OC Greg Roman. Für unbedachte Tweets wie von Cassie Balke, Tochter von GM Trent Balke, wurde Social Media erfunden: "Greg Roman can take a hike...the 49ers don't want you no more". Das kostete nicht nur dem Teenager-Mädl ihren Twitter-Account, sondern auch ihrem Papa jede Menge Nerven, musste er sich doch in aller Form entschuldigen. Wobei Cassie mit dieser Forderung bei weitem nicht alleine dastand. Dass sich Owner Jed York gezwungen sah, sich mit Spielschluss via Twitter für die Darbietung zu entschuldigen, brachte die Gerüchteküche zusätzlich zum Brodeln. Das mediale Hauptthema seither ist eigentlich nur noch, wo Head Coach Jim Harbaugh 2015 coachen wird, sofern es den 49ers gelingt, einen Draft-Pick für ihn zu bekommen - als Topfavorit gelten die benachbarten Oakland Raiders (Frau Harbaugh will in der Bay Area bleiben), aber auch den New York Jets wird nachgesagt, dass sie einen fähigeren Coach brauchen könnten. Betrachten wir die Fakten: Während die Defense trotz zahlreicher Ausfälle seit Wochen auf Playoff-Niveau agiert, versagt die am besten besetzte 49ers-Offense seit langem auf allen Linien. Dieses Rätsel beinhaltet tendenziell mehrere Lösungen, ich möchte mich hier einmal auf Colin Kaepernick fokussieren. Die Kalifornier sind bemüht, aus ihrem mobilen Spielmacher vermehrt einen Pocket-Passer zu machen. Das ist und bleibt kein falscher Ansatz, da es eine karriereverlängernde Maßnahme ist. Das Problem: Die richtigen Reads hinzubekommen, zählt (noch?) nicht zu "Kaps" Stärken. War der improvisierte Lauf früher sein Rettungsanker, probiert er es derzeit zu oft mit Würfen, die einfach nicht da sind. Außerdem läge es am Coaching-Staff zu erkennen, wann man Kaepernick von der Leine lassen muss. Das Spiel gegen Seattle war eines mit Playoff-Charakter. Im NFC-Finale waren Kaepernicks designte Läufe das einzige, was bei San Francisco offensiv funktionierte. Diesmal probierte man es nicht ein einziges Mal. Richtig peinlich wird das, wenn sich sogar der Gegner wundert (und bedankt). Seahawks-Linebacker K.J. Wright: "Wir wussten, wenn wir ihn in der Pocket behalten, wird es schwer für ihn, uns zu besiegen, indem er den Ball wirft. Wenn er laufen und passen, also mulitdimensional sein kann, dann haben wir ein Problem mit ihm." Es müssten viele kleine Wunder her, damit die 49ers noch in den Playoffs landen, vor allem eine eigene Leistungssteigerung. Die größere Spannung gibt es wohl in der Offseason, in der womöglich kein Stein auf dem anderen bleibt.


Ich mag Patrick Peterson, aber diese Schelte von Head Coach Bruce Arians hat sich Arizonas Cornerback zurecht abgeholt. Wenn man vorher schon groß redet, sollte man seinem Gegenspieler keinen "Career Day" ermöglichen, so die logische Schlussfolgerung von Arians. Den hatte Atlantas Receiver-Star Julio Jones, dem Peterson unter der Woche liebe Grüße ausgerichet hatte, jedoch dummerweise im direkten Duell: 10 Catches, 189 Yards (so viel wie noch nie zuvor in seiner NFL-Laufbahn) und ein Touchdown. Ein wichtiger Eckpfeiler des überraschenden Sieges der Falcons.

Es geht um die Cleveland Browns und es ist ein grüner Pfeil nach oben daneben. Liest sich komisch, ist es auch, aber egal. Es geht ja nicht um die Niederlage in Buffalo, die wieder einmal in Erinnerung rief, warum die Browns die Browns sind. Es geht um die Entscheidung in dieser Woche: Bringt Head Coach Mike Pettine Johnny Football Manziel gegen Indianapolis als Starter? Bringt er ihn? Bringt er ihn? Bringt er ihn? Am Montag legte sich der Defensiv-Guru noch nicht fest. Am Sonntag benchte er allerdings Lokalmatador Brian Hoyer zugunsten des Rookies, der mit seinem "Money Sign" sogar Nachahmer in Österreich fand (I know what you did last summer, Chris Kappel). Ja, was tun? Das Hirn sagt Hoyer, denn der hat die Loser-Browns ja auch auf 7-5 gebracht. Der Spaß sagt Manziel, weil er auf und abseits zu unterhalten weiß. Ich bin sehr gespannt. Ach was soll's: Go with Johnny Football! Gegen Luck, den ich in meiner sagenumwobenen Keeper League (in der du, Kollege Altmann, einfach unterfordert wärst) habe, wäre es einfach ein geiles Start-Debüt!

 Jetzt wird es langsam ernst: Wer wird MVP dieser Saison? Hm, Peyton Manning hat heuer schon wieder Rekorde gebrochen, aber nicht auf die Saison alleine bezogen. Ansonsten drängen sich vor allem zwei Playmaker auf. Sein Indy-Nachfolger Andrew Luck, der schon über 4000 Yards warf, und Mr. Aaron "R-E-L-A-X" Rodgers. Und natürlich nie zu vergessen Tom Brady. Die Qual der Wahl. Ansonsten einfach einen Verteidiger nehmen - JJ Watt. Der Defensive End ist nicht nur unter den Top-5 in Sacks, sondern hat auch schon fünf Touchdowns erzielt. In Texas gibt es die M-V-P-Rufe schon länger. Mal schauen, wer sich durchsetzt. Ich freue mich auf die letzten Spieltage, wenn man sieht, wer da ist, wenn es drauf ankommt.

Made my (Sun)Day.


 Was war denn das? I. Die New York Giants führen 21:0 und geben das noch aus der Hand. Gut, so weit, so unspekatkulär. Aber gegen wen? Gegen die Jacksonville Jaguars! Jep, eines dieser Teams weiter hinten. Zwei Fumbles führten direkt in die Endzone der Hausherren, die das an einem solchen Tag natürlich auch auszunützen wussten. An alter Wirkungsstätte war Tom Coughlin schwer gezeichnet und meinte, man hätte sich auf den Ball knien können und bessere Chancen auf den Sieg gehabt. Es war die siebente Niederlage en suite für die stolzen Giants. In New York wird sich in der Offseason personell einiges ändern, bei beiden Klubs!

Was war denn das? II. Der Hangover nach einem Sieg? Nach einem Sieg???? Da machen wir euch, Oakland Raiders, zum Winner vergangene Woche und ihr "dankt" es mit einem 0:52 bei den St. Louis Rams? Ich glaube, ich sehe nicht recht. Gut, dass das Verlieren bei euch wieder an der Tagesordnung stehen würde, war klar, aber man braucht sich dann nicht so abschlachten lassen. Das war ja auch für das Schlusslicht der NFL sehr peinlich. Ich bin dafür, als Strafe gebt ihr euren wohlverdienten Nummer-1-Draft-Pick ab. Aber vielleicht passiert das ohnehin. (Und das ist wiederum ein Awesome: Ich freue mich schon auf das Wettbieten um diesen Pick, denn andere Teams haben einen QB nötiger als die Raiders...)

Oh nein, der Tag musste kommen. Jetzt ist es auch bei den New Orleans Saints so. Nein. Ich will es nicht lesen. Ich will es nicht hören. Ja, es ist aber so. Die Saints denken offensichtlich darüber nach, im 2015 hoch einen Quarterback zu draften. Neiiiiiiiin, Drew Brees muss noch lange spielen! Das wird es aber nicht spielen. Und das macht einem wieder einmal so richtig bewusst, die Ära dreier Elite-Quarterbacks ist wirklich bald zu Ende. Peyton Manning, Tom Brady und Drew Brees werden nur noch wenige Saisonen zu sehen sein. Schluchz! Deswegen: Genießt jeden Snap dieses Trios, wir sind Zeitzeugen von echten Legenden!

Wir picken jede Woche die Teilnehmer der Super Bowl XLIX, die am 1. Februar kommenden Jahres in Arizona stattfinden wird. Wir sind zuversichtlich, in irgendeiner Woche richtig zu liegen - spätestens nach den Conference Finals...

BERNHARD KASTLER und sein Super-Bowl-Pick nach Week 13:

NEW ENGLAND PATRIOTS vs. GREEN BAY PACKERS

Noch mal! Noch mal! Noch mal!

PETER ALTMANN und sein Super-Bowl-Pick nach Week 13:
 
DENVER BRONCOS vs. GREEN BAY PACKERS
 
So, Kollege Kastler kann gerne weiter Woche für Woche neue Matchups suchen, mir sind etwaige Dopplungen mit früheren Tipps ab sofort wieder egal. Ich tippe, was ich nach der jeweiligen Woche glaube. Mir ist schon klar, dass in den Playoffs alles möglich ist. Aber vor dem letzten Saison-Viertel sind in der NFC Green Bay und Seattle bzw. in der AFC New England und Denver die besten Teams. Sollte dieses Quartett tatsächlich das Championship Game erreichen, wird sehr viel vom Heimrecht abhängen. Denn sowohl Manning in Foxborough, als auch Rodgers in Seattle haben nicht gerade die beste Historie. Die heißesten Kandidaten dahinter heißen für mich Philadelphia und Indianapolis, ich sehe sie jedoch relativ deutlich ein Level darunter, wie auch das eine oder andere direkte Duell zeigte. Schade ist es um Arizona, aber nach derzeitigem Stand kann man kaum eine lange Playoff-Teilnahme der Cardinals vorhersagen.

  • Bravo Calvin Johnson! "Megatron" hat bereits im 115. Karriere-Spiel die Schallmauer von 10.000 Receiving-Yards durchbrochen. Schneller als der Detroit-Superstar war in der NFL-Geschichte zuvor keiner.
  • Die Chicago Bears kamen gegen Detroit auf gerade einmal 13 Rushing-Yards - die wenigsten in der Geschichte der Thanksgiving-Spiele.
  • Wenn das Team, das am längsten keinen 100-Yard-Rusher zustande brachte (Atlanta, 35 Spiele), auf jenes trifft, das am längsten keinen zuließ (Arizona, 21 Spiele), ist es ja beinahe aufgelegt, dass beide Serien enden. Steven Jackson erlief 101 Yards.
  • Andrew Luck hat zum zweiten Mal in seinen ersten drei Karriere-Saisonen die Schallmauer von 4000 Passing-Yards durchbrochen. Das gelang in der NFL-Geschichte zuvor nur zwei Spielmachern. Sie hören auf die Namen Dan Marino und Peyton Manning.
  • Drew Brees warf zum neunten Mal in seiner Karriere fünf TD-Pässe, womit er den NFL-Rekord von Peyton Manning einstellte.
  • J.J. Watt mit seinem fünften (!) TD in dieser Saison! Drei TD-Catches und je einen Interception-Return-TD und einen Fumble-Return-TD in einer Saison hat noch nie ein NFL-Spieler zustandegebracht.
  • Tre Masons 89-Yard-TD-Lauf ist der zweitlängste in der Geschichte der St. Louis Rams, übertroffen nur von einem 92-Yard-Lauf von Kenny Washington im Jahr 1947. Auch schon a Zeiterl her...
  • Nach einem 0:21 noch 25:24 gegen die New York Giants zu gewinnen, war die größte Aufholjagd in der Franchise-Geschichte der Jacksonville Jaguars.
  • Statistisches Bonmot zu den beiden Blocked-Punt-Return-TDs der Minnesota Vikings gegen Carolina. In den vergangenen 28 (!) Saisonen brachten die Vikings nicht einen einzigen zustande...
  • Nur so nebenbei: Die Cleveland Browns haben seit 1999 20 verschiedene Quarterback-Starter aufs Feld gebracht, Brian Hoyer ist der einzige mit einer positiven Siegbilanz.
  • Und zum Abschluss noch ein richtiger Nerd-Stat: Die Seattle Seahawks sind das erste Team der NFL-Geschichte, das zwei Spiele in Folge exakt mit dem Score von 19:3 gewinnt. Wer hätte das gedacht?

In dieser Kategorie lassen sich die NFL-Redakteure von LAOLA1 zu "Bold Predictions" für Woche 14 hinreißen - wie immer ohne Gewähr!

BERNHARD KASTLER über Week 14

  • Es ist Dezember: Dallas in Chicago? Hui, klarer Sieg Bears!
  • Ablöse-Spiel in der Bay Area: Head Coach Jim Harbaugh wechselt gleich nach Spielende die Seiten, weil er sich nach der 49ers-Niederlage bei den Raiders sowieso schwarz ärgert.
  • Matty Ice in Frozen Tundra? Klingt passend, ist es aber nicht. Green Bay führt zur Pause 42:0 gegen die Atlanta Falcons. Am Ende verlieren die Gäste durch ein Field Goal in letzter Minute.

PETER ALTMANN über Week 14
  • Cincinnati gegen Pittsburgh, das ist doch die Partie, in der Ben Roethlisberger sechs Touchdowns und Andy Dalton sechs Interceptions werfen wird. Oder doch umgekehrt? Irgendwie kennt sich da ja keiner mehr aus, was die Tagesform gewisser Herrschaften angeht. In dieser Partie treffen sich die beiden in der Mitte: Je drei TDs und drei Interceptions. Das Spiel endet folgerichtig mit einem Remis.
  • Aller guten Dinge sind drei. Vor allem wenn es um die Gegenpunkte geht. So leid es mir für für Mark Sanchez und seine Philadelphia Eagles tut, aber gegen eine Defense der Seattle Seahawks in Topform gibt es nichts zu erben. Der Super-Bowl-Champion gewinnt zum dritten Mal in Folge mit dem Score von 19:3 (das heißt für uns Fantasy-Freaks, dass man Kicker Steven Hauschka im Lineup haben sollte...).
  • Huihuihui, das Sunday Night Game San Diego gegen New England könnte ein Spaß werden, alleine schon von der Ausgangsposition her. 2010 habe ich dieses Matchup live im Stadion erlebt und eine sagenhaft dämliche 20:23-Niederlage der Chargers gesehen. Diesmal drehen sie den Spieß um: 23:20. Und danach traut sich angesichts der jüngsten Patriots-Krise wieder jemand, Bill Belichick zu fragen, ob er über Alternativen auf der QB-Position nachdenkt. Das wird erst recht ein Spaß!

HEUTE NACH WEEK 13

Das 33. NFL-Team????

 



Woche AFC NFC
Week 12
Denver Broncos Seattle Seahawks
Week 11 New England Patriots Arizona Cardinals
Week 10 Denver Broncos San Francisco 49ers
Week 9 New England Patriots Philadelphia Eagles
Week 8 Denver Broncos Arizona Cardinals
Week 7 Indianapolis Colts Dallas Cowboys
Week 6 San Diego Chargers San Francisco 49ers
Week 5 San Diego Chargers Seattle Seahawks
Week 4 Cincinnati Bengals Arizona Cardinals
Week 3 San Diego Chargers Arizona Cardinals
Week 2 Denver Broncos Philaldelphia Eagles
Week 1 New England Patriots New Orleans Saints
Woche AFC NFC
Week 12 New England Patriots Seattle Seahawks
Week 11 New England Patriots Green Bay Packers
Week 10 New England Patriots Arizona Cardinals
Week 9 Denver Broncos Arizona Cardinals
Week 8 Indianapolis Colts Arizona Cardinals
Week 7 Denver Broncos Green Bay Packers
Week 6 Denver Broncos Dallas Cowboys
Week 5 Denver Broncos Seattle Seahawks
Week 4 San Diego Chargers Seattle Seahawks
Week 3 Cincinnati Bengals Seattle Seahawks
Week 2 San Diego Chargers Seattle Seahawks
Week 1 Denver Broncos Seattle Seahawks