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Touchdown Monday: Das Beste kommt zum Schluss

Touchdown Monday: Das Beste kommt zum Schluss

Es ist Silvester - guten Rutsch und ein erfolgreiches 2013!

Der 17. Spieltag der National Football League ist in den Geschichtsbüchern - Zeit, ein letztes Mal per Touchdown Monday auf die Regular Season zurückzublicken!

Die Ergebnisse sind bekannt, doch die größte und teuerste Profiliga der Welt hat viele Stories zu erzählen.

Wer ist Winner? Wer ist Loser? Wer oder was war awesome? Wer oder was war awful? Wer sorgte noch für Aufsehen? 

Das ist die Endzone von LAOLA1 - 17. und letzte Episode:

WINNER OF THE WEEK

So hat man das FedEx-Field schon lange nicht mehr jubeln gehört - und das auch zurecht! Die Washington Redskins haben ihr Finale gewonnen, Division-Rivale Dallas Cowboys im letzten Spiel der Regular Season mit 28:18 geputzt und zum ersten Mal seit 1999 die NFC East gewonnen. Damit gibt es nächste Woche erstmals seit 1999 wieder ein Playoff-Heimspiel für die Skins, die Dallas einfach niedergerannt haben. Dafür verantwortlich? Die beiden Rookies - Running Back Alfred Morris, ein Sechstrunden-Pick im Draft, lief 200 Yards und erzielte drei Touchdowns, Quarterback-Shootingstar Robert Griffin III. half mit 63 und einem Touchdown mit. Sie haben uns alle begeistert die Redskins, nun gibt es auch noch Playoff-Football und wir dürfen uns auf das Mega-Rookie-Duell zwischen RGIII und Seattles Russell Wilson freuen - Football-Herz, was willst du mehr?
 

LOSER OF THE WEEK

Die Playoffs 2013 finden ohne Chicago statt, wie schon 2012. Dass die Bears die Postseason verpassen, ist letztlich ähnlich sensationell wie die Tatsache, dass Titelverteidiger New York Giants nur zusehen darf. Zumal Chicago in der Midseason als Mitfavorit auf den Titel galt, vor allem ob der hammerharten Defense. Doch fünf Niederlagen in der zweiten Saisonhälfte waren einfach zu viel. Da hilft auch eine 10-6-Bilanz nichts, wenn man die entscheidenden Divsion-Duelle nicht für sich entscheidet. Das Fehlen von Defensive-Chef Brian Urlacher ist sicher ein schwerer Schlag gewesen, doch war der Linebacker etwa bei der Overtime-Niederlage zu Hause gegen Seattle noch mit dabei. Plus: Quarterback Jay Cutler ist eben kein Typ, der eine Mannschaft mitreißen kann. Und Head Coach Lovie Smith hat es schon getroffen - er wurde am "Black Monday" gefeuert!

PLAY OF THE WEEK

Es wäre einfach nur perfekt gewesen! Wenn Adrian Peterson Sekunden vor Schluss seinen 34. Lauf im Spiel gegen die Green Bay Packers elf Yards weiter in die Endzone hätte tragen können, der Running Back hätte alles gehabt. Die Playoff-Teilnahme mit den Vikings samt dem neuen Rekord für Single Season Rushing Yards. Doch dieser Play endete eben an der 11-Yard-Marke Green Bays und so fehlten "All Day" am Ende lächerliche neun Yards auf den Rekord von Eric Dickerson, der im Jahr 1984 für 2105 Yards lief. Weil aber Blair Walsh aus 29 Yards das Field Goal versenkte und die Vikings erstmals seit 2009 wieder in den Playoffs sind, hielt sich die Trauer bei AP nach Spielende in Grenzen. Außerdem: Es bleibt auch so eine unvergessliche Saison für ihn!
 

PICTURE OF THE WEEK

TIME TO SAY GOODBYE

THE AWESOME / THE AWFUL

 Chuck Pagano - der Head Coach der Indianpolis Colts coachte zum ersten Mal seit seiner Leukämie-Erkrankung sein Team und führte es zu einem 28:16-Erfolg gegen Houston. Vor dem Spiel gab es Standing Ovations für den Coach, die Gänsehaut-Szene des Spieltags und wohl auch dieser Saison. Chuck Strong!

 Auch wenn es für die Playoffs und folglich den großen Traum, Heimspiel in der Super Bowl, nicht gereicht hat, darf Drew Brees dennoch stolz sein: Der Quarterback der New Orleans Saints warf beim 36:44 gegen die Panthers 396 Yards und vier Touchdowns und knackte als erster Spieler überhaupt zum dritten Mal die 5.000-Yards-Marke - und auch zum ersten Mal in zwei Saisonen hintereinander.

 Jordy Nelson, bitte werde irgendwann Head Coach! Der Green-Bay-Receiver hat es einfach drauf! Erst sammelte er flugs die Challenge-Flag von seinem Coach McCarthy ein, der sie unerlaubterweise bei einem Turnover schmiss (Lions-Fans kennen das). Dann holte er auch noch einen Spieler aus dem Huddle, der sich fälschlicherweise drinnen befand. TD erzielte er auch. Der perfekte Spieler-Trainer!

 Tja, liebe New York Giants, eine Bilanz von neun Siegen und sieben Niederlagen reicht eben nicht immer, um in die Playoffs zu kommen. Immer wieder peinlich, wenn es der Titelverteidiger im folgenden Jahr nicht in die Postseason schafft. Apropos peinlich: Die Jets sind ja auch nicht dabei, erstmals seit 2003 also kein New Yorker Team in den Playoffs - Big Cr-Apple!

 Oh Houston, ihr habt vielleicht ein Problem! Da wart ihr die gesamte Saison Nummer 1 der AFC, hattet also das Freilos und das Heimrecht für die Playoffs de facto 16 Spieltage lang in der eigenen Hand, um es dann an den letzten beiden Spieltagen gegen Minnesota und in Indy aus der Hand zu geben. Und jetzt müsst ihr Wildcard spielen und bei einem Aufstieg auswärts in New England ran - dort habt ihr vor wenigen Wochen eh nur eine drüberbekommen... 

 Das hat sich Andy Reid nicht verdient, nach 14 Saisonen als längstdienender Coach mit einem 7:42 abgeschossen zu werden. Die Eagles beenden die Saison mit einer 4-12-Bilanz und trennen sich von ihrem Head Coach. Eine Ära ging zu Ende - und das auf eine hässliche Weise. Traurig, sich so verabschieden zu müssen!

 

Calvin Johnson beendet die Saison mit 1964 Receiving Yards

STATS OF THE WEEK

  • 1964 Receiving Yards! Anders als Adrian Peterson konnte Calvin Johnson die 2000er-Schallmauer nicht knacken. Schade, "Megatron" wäre der erste Receiver gewesen, dem dies gelingt. Aber auch diese Marke muss Detroits "One-Man-Show" erst jemand nachmachen!
  • 5177 Passing Yards! Als erster Quarterback der Geschichte knackt Drew Brees zum dritten Mal die 5000er-Schallmauer. Diese Leistung ist in der NFL-Geschichte außer dem Saints-Star bislang nur Dan Marino, Tom Brady und Matthew Stafford - jeweils einmal - gelungen.
  • Es lag nicht an Brees, dass New Orleans heuer scheiterte. 7042 Yards ließ die Saints-Defense in dieser Saison zu - neuer NFL-Negativrekord. Die Baltimore Colts aus dem Jahr 1981 (6793 Yards) sind damit nach 31 Jahren erlöst.
  • Seit die NFL-Playoffs mit zwölf Teams ausgetragen werden, sind die Chicago Bears erst das zweite Team, das sich nach einem 7-1-Start nicht qualifiziert. Das erste waren 1996 die Washington Redskins.
  • Die Washington Redskins wiederum sind das erste Team seit besagter 96er-Saison, das nach einem 3-6-Start noch das Playoff-Ticket löst. Damals gelang dies den Jacksonville Jaguars unter Head Coach Tom Coughlin, der heuer mit seinen New York Giants in der NFC East an den Hauptstädtern scheiterte.
  • Apropos Redskins: Die heurige Generation an Rookie-QBs brachte unfassbare Leistungen, auch Robert Griffin III hat sich den einen oder anderen Rookie-Rekord geschnappt. Einer sei stellvertretend erwähnt: Mit einem Quarterback-Rating von 102,4 toppt er den bisherigen Bestwert von Pittsburghs Ben Roethlisberger (98,1) aus dem Jahr 2004.
  • Während Andrew Lucks Rookie-Rekord an Passing-Yards bei famosen 4374 eingefroren wird, darf sich auch Seattles Russell Wilson über einen prestigeträchtigen Rekord für einen Newcomer freuen. Er stellte Peyton Mannings Rookie-Bestleistung von 26 Touchdown-Pässen aus dem Jahr 1998 ein.
  • Was wäre eine NFL-Saison ohne einen Offensiv-Rekord der New England Patriots? Ihre 444 First Downs sind ein neuer NFL-Bestwert.
  • Und damit sich der Kreis zu Calvin Johnson schließt: Detroits Star-Receiver braucht auch einen Quarterback, der ihn mit Bällen füttert. Dafür ist Matthew Stafford zuständig. Der verfehlte zwar um mickrige 33 Yards seine zweite 5000er-Saison, darf sich aber über einen anderen - mehr oder weniger ruhmreichen - NFL-Rekord freuen. Mit seinen 42 Passversuchen gegen Chicago schraubte er seinen Saison-Wert auf 727 und übertraf damit die 691 des guten, alten Patriots-Haudegen Drew Bledsoe aus dem Jahr 1994.

MVP PREDICTIONS

Bislang haben wir etwas über die Spiele der Regular Season "vorausgesagt", nun ist diese leider vorbei. Dann sagen wir eben etwas anderes voraus: Wer wird MVP? Zwei Redakteure, drei Vorschläge - unsere MVP - Predicitions!

BERNHARD KASTLER über MVP

1. PEYTON MANNING: Nach einem Jahr Pause mit Broncos Nr. 1 der AFC - who else?

2. ADRIAN PETERSON: Neun verdammte Yards fehlten, dennoch hätte es sich der Vikings-RB nach seiner schweren Knieverletzung ebenso verdient wie Peyton.

3. ANDREW LUCK: Als Rookie ein 2-14-Team souverän in die Playoffs zu führen und dabei einen Rookie-Rekord für Passing Yards aufzustellen - Hut, ab!

 

PETER ALTMANN über MVP

1. ADRIAN PETERSON: 2097 Rushing Yards! Ich vergöttere Peyton Manning, aber Denver war sogar mit Tim Tebow ein Playoff-Team. Peterson = Vikings!
 
2. PEYTON MANNING: Wird "zur Abwechslung" ein Quarterback MVP, dann Peyton. Diese Saison war die verdiente Krönung seiner famosen Karriere.
 
3. J.J. WATT: Man muss zwischenzeitlich eine Lanze für großartiges Defense-Spiel brechen. Warum also nicht Houstons "Biest", das auf 20,5 Sacks kam?

Wer schafft es in die Super Bowl XLVII?

PLAYOFF PICTURE

Die begehrten zwölf Tickets für die Postseason sind vergeben.

In jeder Conference qualifizierten sich die Sieger der vier Divisions plus die zwei besten Teams. Diese jeweils sechs Franchises machen sich in weiterer Folge den Super-Bowl-Teilnehmer ihrer Conference aus.

Die jeweils zwei erfolgreichsten Teams in der AFC und in der NFC haben in der ersten Runde, in den Wild-Card-Games, ein Freilos und steigen in den Divisional-Games ein.

Und so sieht das Playoff Picture nach Ende der Regular Season aus:

 

AMERICAN FOOTBALL CONFERENCE (AFC)

1. DENVER BRONCOS (13-3) - West Winner, Freillos in Wildcard-Game
2. NEW ENGLAND PATRIOTS (12-4)  - East-Winner, Freilos in Wilcard-Game
3. HOUSTON TEXANS (12-4) - South-Winner, trifft in Wild-Card-Game auf 6.
4. BALTIMORE RAVENS (10-6) - North-Winner, trifft in Wild-Card-Game auf 5.
5. INDIANAPOLIS COLTS (11-5) - Wildcard-Winner 1
6. CINCINNATI BENGALS (10-6) - Wildcard-Winner 2  

 

NATIONAL FOOTBALL CONFERENCE (NFC)

1. ATLANTA FALCONS (13-3) - South Winner, Freillos in Wildcard-Game
2. SAN FRANCISCO 49ERS (11-4-1)  - West-Winner, Freilos in Wilcard-Game
3. GREEN BAY PACKERS (11-5) - North-Winner, trifft in Wild-Card-Game auf 6.
4. WASHINGTON REDSKINS (10-6) - East-Winner, trifft in Wild-Card-Game auf 5.
5. SEATTLE SEAHAWKS (11-5) - Wildcard-Winner 1
6. MINNESOTA VIKINGS (10-6) - Wildcard-Winner 2  

 

POSTSEASON, Wildcard-Runde, Spielplan

Samstag

AFC, Houston Texans - Cincinnati Bengals, 22:30 Uhr

Sonntag

NFC, Green Bay Packers - Minnesota Vikings, 2 Uhr

AFC, Baltimore Ravens - Indianapolis Colts, 19 Uhr

NFC, Washington - Seattle Seahawks, 22:30 Uhr

Freilose: Denver, New England (AFC), Atlanta, San Francisco (NFC).

DER WEISHEIT LETZTER SCHLUSS...

HEUTE NACH WEEK 17

Let's get ready for Playoff-Football!!!! 

Bernhard Kastler / Peter Altmann