Der Running Back gehört zu den Besten seiner Zunft und belegt mit 725 Yards Rang fünf im ligaweiten Vergleich.

Und nicht zuletzt ist es die Verteidigung, die das Paket zu dem macht, was es ist: Das bislang erfolgreichste eines Teams in dieser Saison.

Die Defense führt unter anderem die Kategorien Gegenpunkte/Spiel (12,3), Sacks (36) und Turnover-Differenz (15). Die Chiefs haben 23 Mal den Ball erobert und ihn nur acht Mal abgeben müssen.

Kritik am bislang leichten Spielplan

Doch trotz all dieser Punkte gilt Kansas City noch immer nicht US-sprichwörtlich als "for real", Experten führen in diesem Zusammenhang den für sie bislang zu leichten Spielplan an.

Ob der Gegner namens Jacksonville, Dallas, Philadelphia, New York Giants, Tennessee, Oakland, Houston, Cleveland und Buffalo mag dies berechtigt sein - keines dieser Teams hat eine positive Bilanz.

Um es den Kritikern zu zeigen, bietet sich dieses Wochenende die beste Gelegenheit an: Denn mit den Denver Broncos ist nicht nur der Rivale in der AFC West der Gegner, sondern auch das zweitbeste AFC-Team bei einer Bilanz von acht Siegen und einer Niederlage.

Showdown in Denver

Zum ersten Mal seit 1969 treten dabei zwei Franchises mit einer gemeinsam so erfolgreichen Winning-Percentage (94,4 Prozent) so spät in einem Regular-Season-Duell an.

"Sie sind ein gutes Football-Team. Sie haben gute Spieler, gute Trainer und das ist normalerweise eine ganze Formel", sagte Reid vor dem Showdown des elften Spieltags in der Nacht auf Montag trocken.

So trocken, wie sich seine Truppe gewandelt hat. Gewiss ist aber auch eines: Die Chiefs müssen sich nicht verstecken.

Schon gar nicht nach der bisherigen Saison, schon gar nicht nach diesem Turnaround.

 

Bernhard Kastler