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Brees: "Jetzt muss ich es verdienen"

Brees:

Es hat gedauert. Und es hat sich ausgezahlt. Vor allem für Drew Brees.

Der Quarterback der New Orleans Saints wird in den kommenden Tagen einen neuen Vertrag unterschreiben. Einen für mehrere Jahre. Einen, den der NFL-Superstar unbedingt wollte. Einen, der Rekord bedeutet.

Im Gesamtvolumen handelt es sich um einen Fünfjahres-Kontrakt, der dem Spielmacher insgesamt 100 Millionen Dollar einbringen kann - und höchstwahrscheinlich wird.

40 Millionen bereits im 1. Jahr

Alleine für die im September startende Saison kassiert Brees 40 Millionen fix, drei davon sind Gehalt, 37 Bonus.

Zwei Saisonen später würde sich die garantierte Summe auf 60 Millionen belaufen. So viel hätte noch nie ein NFL-Spieler fix überwiesen bekommen.

Nur die Saints selbst können dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung machen, denn im Vertrag sind einige Klauseln inkludiert.

Nur Klauseln können Rekord verhindern

Nach der Super Bowl 2013, die in New Orleans stattfindet, haben die Saints drei Tage die Möglichkeit, Brees zu entlassen, nachdem die Waiver-Periode begonnen hat.

Selbiges Szenario gilt auch für die kommenden Jahre.

Dieses Szenario gilt aber für alle Seiten als äußerst unwahrscheinlich.

Sollte nichts Unvorhergesehenes passieren, erhält Brees in fünf Jahren seine 100 Millionen - niemand zuvor hat in der NFL jemals 20 pro Saison kassiert.

Aushängeschild der Saints

Der 33-Jährige ist aber eben das Aushängeschild der Saints.

Brees führte die frühere Pleite-Franchise zum ersten Super-Bowl-Sieg der Teamgeschichte (2010) und ist selbst mehrmaliger Rekordhalter der NFL.

Erst vergangene Saison löste der Quarterback die Dolphins-Legende Dan Marino an der Spitze eines prestigeträchtigen Rekords ab.

Mit 5476 Passing Yards in der Regular Season 2011 hat sich der Spielmacher in die Geschichtsbücher geworfen.

Eine Liebesbeziehung

Brees und die Saints - es ist eine Liebesbeziehung.

"Ich liebe meine Franchise, mein Team und die Stadt New Orleans. Vor allem danke ich Gayle und Tom Benson (Eigentümern, Anm.) für diese Möglichkeit. Nun muss ich es verdienen", erklärte Brees nachdem der Deal perfekt war.

Verdienen muss es sich der Superstar wirklich, denn auf die Saints wartet eine harte Saison.

Schwierige Saison steht bevor

Nach den Urteilen im Bounty-Skandal - die Saints hatten seit 2009 u.a. Verletzungen gegnerischer Spieler durch die eigenen Verteidiger mit Prämien belohnt - müssen die Saints ein Jahr ohne Head Coach Sean Payton oder auch Star-Verteidiger Jonathan Vilma auskommen.

Und das ausgerechnet in jener Saison, in der New Orleans Gastgeber der Super Bowl XLVII ist. Noch nie schaffte es ein NFL-Team, zu Hause ein Endspiel zu spielen.

Sollten es Drew Brees nicht schaffen, den Trostpreis findet er auf seinem Konto.