„Uns ist der Knopf aufgegangen! Wir haben jetzt gesehen, dass es auch nach ganz oben geht. Das nehmen wir für die nächsten Jahre mit.“

Und viel Selbstvertrauen aus der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Trainer-Duo Dirk Severloh und Kersten Holthausen, die mit EM-Gold gleich im ersten Jahr von Erfolg gekrönt war.

Eine Medaille in Rio

Heute, mit etwas Abstand, ist der Triumph vom Wörthersee „ein Etappenziel“ auf dem Weg zum großen Highlight: den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.

„Wir waren bei Olympia jetzt zwei Mal Fünfte, in Rio wollen wir eine Medaille“, legt sich die Nummer 6 der FIVB-Weltrangliste fest.

„Wir haben mit unseren Trainern einen Plan über vier Jahre erarbeitet. Unser Ziel ist klar formuliert, jetzt werden wir die nächsten drei Jahre alles daran setzen, dass wir es auch erreichen.“

Funsport als Wissenschaft

Mit dem Projekt Rio 2016 ist zumindest für die Schwaigers „ein neues Zeitalter“ angebrochen.

„Wir können uns dadurch voll und ganz auf den Sport konzentrieren und haben nebenher keine Sorgen mehr. Und wenn es einmal wo drückt, wissen wir an wen wir uns wenden können und dass es eine Lösung gibt.“

So arbeitet seit dieser Saison auch ein Statistiker für die Schwaiger-Sisters, der ihnen vor den Matches die richtige Taktik mit auf den Court gibt.

„Beachvolleyball ist längst nicht mehr nur Ball übers Netz. Er analysiert unsere Gegnerinnen und weiß genau, welche Spielerin in welcher Situation welchen Ball spielt. Davon hängt dann unsere Taktik ab.“

Der Funsport als Wissenschaft? „Am Feld schon, aber auch da darf der Fun nicht verloren gehen“, lachen die Schwaiger-Sisters.

Daumendrücken für ÖFB-Team

Lachen wollen sie auch mit David Alaba und Co., die am Freitag gegen Schweden um das WM-Ticket kämpfen.

Doris und Stefanie werden dem Bayern-Legionär, der beim EM-Triumph als VIP-Gast dabei war, und seinen ÖFB-Kollegen in Brasilien die Daumen drücken.

Also genau dort, wo die Mannen von Teamchef Marcel Koller im nächsten Sommer groß aufspielen wollen.

 

Stephan Schwabl