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Mellitzer lässt sich von Hexenschuss nicht stoppen

Mellitzer lässt sich von Hexenschuss nicht stoppen

Die EM-Zweiten Barbara Hansel und Sara Montagnolli haben als bestes österreichisches Team beim World-Tour-Turnier im Beach-Volleyball in Aland in Finnland Platz 13 belegt.

Das Duo musste sich am Donnerstag in der vierten Runde des Loser-Pools den Russinnen Jewgenia Ukolowa/Jekaterina Chomjakowa geschlagen geben. F

ür Clemens Doppler/Matthias Mellitzer und Alexander Horst/Daniel Müllner, die die Qualifikation überstanden hatten, war nach zwei Niederlagen im Hauptbewerb früh Endstation.

Beide Herrenteams beendeten das Turnier auf Rang 25.

"Hätten es gern in die Top Ten geschafft"

Hansel/Montagnolli hatten erst die Deutschen Katrin Holtwick und Ilka Semmler 2:0 (19,15) abgefertigt, unterlagen dann aber Ukolowa/Chomjakowa 1:2 (-20,21,-12).

"Das Spiel gegen Deutschland war eine Glanzleistung. Unterm Strich haben die Russinnen stabiler gespielt und wir sind froh, so weit gekommen zu sein", betonte Montagnolli.

"Natürlich hätten wir es gerne in die Top Ten geschafft", ergänzte Hansel.

"Qualifikation eine Sensation"

Die waren für die ÖVV-Herren erneut außer Reichweite.

Mellitzer hatte mit einem Hexenschuss zu kämpfen, dennoch holte er mit Doppler gegen die Tschechen Petr Benes/Premysl Kubala (-20,20,-9) sowie die Schweden Stefan Gunnarsson/Hannes Brinkborg (-19,18,-13) zumindest je einen Satzgewinn.

"In Anbetracht der Umstände muss man 'Melle' für seinen Kampfgeist absoluten Respekt zollen", meinte Doppler. "Wir haben uns prächtig verkauft."

Ein Topergebnis blieb für die EM-Zweiten des Vorjahres aber erneut aus.

"Eigentlich ist die gelungene Qualifikation schon eine Sensation", erinnerte Mellitzer. "Wir hatten aber sogar im Hauptfeld unsere Chancen, daher schmerzen diese Niederlagen zusätzlich zu meinem Hexenschuss."

Aller guten Dinge sind nicht immer drei

Horst/Müllner verabschiedeten sich nach einer klaren Zweisatz-Niederlage gegen die Brasilianer Marcio Araujo/Benjamin in einem knappen dritten Satz gegen die Schweizer Martin Laciga/Jonas Weingart mit 17:19.

"Als wir uns qualifiziert haben, hatten wir uns den weiteren Verlauf so nicht vorgestellt", war Horst enttäuscht, da man bei der WM in Rom und zuletzt bei der EM in Kristiansand die Duelle gegen die beiden Teams noch jeweils in drei Sätzen für sich entscheiden konnte.

Wie geht's weiter?

Nächste Woche folgt das abschließende World-Tour-Turnier des Sommers in Den Haag.

Danach stehen im Oktober bzw. November nur noch die Extra-Events in Agadir/Marokko (Herren) bzw. Phuket/Thailand (Damen) sowie der Continental Cup auf dem Programm.

In diesem könnten Österreichs Herren, die im Gegensatz zu den Damen-Teams Schwaiger/Schwaiger und Hansel/Montagnolli schlechte Karten haben, auch ihre Olympia-Chance am Leben erhalten.