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Staatsmeister haben Olympia im Visier

Staatsmeister haben Olympia im Visier

"Endlich geht es los", freut sich Robin Seidl schon auf das erste Turnier der neuen Beachvolleyball-Saison.

Er und Partner Xandi Huber befinden sich schon seit November in der intensiven Vorbereitung für den bevorstehenden Sommer. Los geht es für die beiden Kärntner kommende Woche beim World-Tour-Auftakt in Brasilia.

Das große Saison-Ziel des Duos ist Olympia. Mit dem Heim-Turnier in Klagenfurt und der Titelverteidigung bei den Staatsmeisterschaften freuen sich Huber/Seidl aber auf weitere Highlights.

Starke Partner in der Vorbereitung

„Wir haben die meiste Zeit in Wien gemeinsam mit Doppler/Horst und den Weltklasse-Polen Fijalek/Prudel trainiert. Und wenn wir mal nicht in der Beachhalle waren, waren wir in der Kraftkammer oder beim Ausdauertraining. Wir haben im körperlichen und im technischen Bereich sehr hart gearbeitet“, berichtet Robin von der Zeit im Winter.

Zusätzlich zu den Trainings in Wien sind die beiden im Frühjahr auch zwei Mal auf Trainingslager in den warmen Süden geflogen. Nach fünf Wochen auf Teneriffa kennt Robin am Playa Las Vistas schon jedes einzelne Sandkorn: „Wir waren heuer sogar zwei Mal auf Teneriffa, weil dort die Bedingungen einfach perfekt sind.“

Trainings-Leistungen geben Selbstvertrauen

Da Teneriffa bei Europas Beachvolleyballern als Vorbereitungscamp immer beliebter wird, standen auch hochklassige Trainingspartner zur Verfügung. „Wir haben mit den Nationalteams aus der Schweiz und aus Holland und natürlich mit unseren Nationalteamkollegen Doppler/Horst trainiert“, so Robin.

„Nachdem wir einige Trainingsspiele gewinnen konnten, durften wir am Ende des zweiten Camps einmal gegen Heuscher/Bellaguarda antreten und konnten sogar gewinnen. Danach wussten wir: jetzt akzeptieren uns auch die ganz Großen!“

Hartes Quali-Brot

Und mit den ganz Großen müssen sich die zwei Kärntner Beachprofis auch gleich von Beginn an messen.

Xandi rechnet gleich beim ersten Turnier in Brasilia mit sehr schweren Spielen: „So wie es im Moment aussieht müssen wir in Brasilien in die Quali. Die wird sicherlich beinhart. Im Olympia-Jahr sind alle Teams perfekt vorbereitet und gut in Form. Für viele geht es jetzt um Alles. Außerdem besteht die Gefahr, dass wir auf ein starkes brasilianisches Team treffen. Ziel ist es, trotzdem in den Hauptbewerb einzuziehen, und wenn wir das geschafft haben fangen wir erst richtig an.“

Nach dem Turnier am Zuckerhut geht es Schlag auf Schlag weiter bis zu den ersten Highlights der Saison: „Nach Brasilien steht das Open in Polen auf dem Programm. Es könnte aber sein, dass wir es aus taktischen Gründen auslassen. Bei den zwei Grand Slams in China sind wir dann auf jeden Fall fix dabei. Danach kommt es eh schon bald zum ersten Höhepunkt für uns. Beim CEV Satellite in Baden Ende Mai wollen wir heuer wieder ins Finale. Ich will dort endlich ganz nach oben am Siegertreppchen.“

Zunächst gemeinsam, dann gegeneinander

Alles ist bei Xandi & Robin aber primär auf den Continental-Cup im Juni in der Türkei ausgerichtet. Seit heuer gehören sie zum A-Kader des österreichischen Beachvolleyball-Nationalteams und haben damit die Chance, sich über das Turnier für die Olympischen Spiele in London zu qualifizieren.

Da gilt es zunächst, gemeinsam mit Doppler/Horst einen Startplatz für Österreich zu erspielen. Sollte es in der Türkei nicht klappen, hätte Österreich eine Woche später auf Sardinien eine zweite Chance über die Weltgruppe.

Danach würde intern über die Vergabe des Olympia-Tickets entschieden.

Die kleine Olympia-Chance nützen

Der Traum von Olympia lebt also für Robin schon in seiner vierten Beachvolleyballsaison: „Ich möchte auf jeden Fall den Startplatz für Österreich erspielen. Was dann passiert werden wir sehen. Ich glaube aber wir haben eine realistische, wenn auch kleine Chance auf die Teilnahme in London. Und deshalb ist die Olympiaqualifikation auch unser Hauptziel, das über allem anderen steht!“

Xandi stellt die Mission Olympia auch über den Grand Slam in Klagenfurt: „Der Grand Slam ist wie jedes Jahr ein absolutes Highlight für uns. Bis Juni denken wir aber vorrangig an den Continental-Cup und an Olympia. Danach beginnen wir uns auf unser Heimturnier zu freuen. Heuer wollen wir ein Top-10 Ergebnis vor unserem Heimpublikum holen.“

Zweite Saison-Hälfte traditionell stark

Nach der Turnierpause während den Olympischen Spielen geht es noch einmal richtig zur Sache.

Xandi will wieder mit vollem Schwung in die zweite Saisonhälfte starten: „In den letzten Jahren haben wir in der zweiten Hälfte des Sommers immer gut gespielt. Das wollen wir auch heuer wieder schaffen und im August unseren Staatsmeistertitel in Linz verteidigen. Außerdem gibt es am Saisonende einige internationale Turniere, bei denen wir Punkte sammeln wollen um unseren Weg in der Weltrangliste nach oben weiter fortsetzen zu können.“

Neuer Hauptsponsor

Die Unterstützung von Verband, der die Trainerkosten übernimmt, und Sponsoren ist dieses Jahr so groß wie noch nie.

Bet-at-home hat sich nach den Leistungen im letzten Sommer entschieden, die Sponsorsumme mehr als zu verdoppeln. Mit Eat the Ball konnte das Team außerdem einen Hauptsponsor für die Olympia-Saison finden, der für den Sommer einen Eat the Ball in Beachvolleyballform kreieren wird.

Neu dazu gekommen ist auch noch Premiumsponsor Daylong – Liposomaler Sonnenschutz. Die Langzeitsponsoren Newsport.at, Generali, Kärnten Sport und Victory-Shuttle sind den Staatsmeistern treu geblieben und sind auch 2012 wieder mit an Bord. Das Autohaus BMW Bierbaum Baden stellt den Kärntner heuer erstmals einen eigenen BMW zur Verfügung.