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Helmut Moser - der Neue an Daniels Seite

Helmut Moser - der Neue an Daniels Seite

Ich darf mich vorstellen: Ich bin der Neue!

Mein Name ist Helmut Moser, ich bin 20 Jahre alt und einer von wenigen Leuten die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.

Mit dem Ende der letzten Saison, wo ich ausschließlich bis auf wenige Ausnahmen nur auf nationaler Ebene spielte, habe ich entschlossen dieses Jahr gemeinsam mit Daniel Hupfer auch international durchzustarten.

Ich hatte zwar im vergangenem Jahr eine wirklich super Saison mit Flo Schnetzer auf der nationalen Tour, aber wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich im nächsten Jahr auf der World Tour und Europa Tour spiele, naja dann hätte ich ihn wohl ausgelacht.

Aber ich bekam nach dieser erfolgreichen Saison das Angebot von Daniel, mit ihm das nächste Jahr zu bestreiten. Damit ging es gleich nach Saisonschluss wieder mit der Vorbereitung für die Saison 2011 los. Zuerst wurde ich mal bei den Sponsoren vorgestellt, was für mich ganz neu war, da ich bisher nur meine Eltern als großzügige Sponsoren hatte. Jedoch ist dieser Part der entscheidende, denn ohne unsere Sponsoren würde es einfach nicht funktionieren diesen Sport professionell zu betreiben.

Mein Leben hat sich zwar nicht gravierend geändert, jedoch ist es schon um einiges härter als zuvor. Angefangen bei der Vorbereitung, wo wir für einen Monat nach Rio de Janeiro auswichen, um dort mit Top-Teams auf hohem Niveau zu trainieren und zu spielen. Das klingt natürlich super. Ist es auch, ich habe die Zeit dort wirklich genossen, aber Urlaub war es bestimmt keiner. Wenn man vormittags sowie nachmittags jeweils zwei Stunden trainiert und am Abend manchmal noch eine Kraft- oder Ausdauereinheit absolviert, glaubt mir, dann ist man froh ins Bett fallen zu dürfen.

Auch ein enormer Unterschied ist das Spielen bei internationalen Turnieren im Gegensatz zur nationalen Tour. Zuhause in Österreich ist der Druck höher, da erwartet man von uns Top-Platzierungen.

Im Ausland wollen wir natürlich auch vorne dabei sein, dass wir das drauf haben, wissen wir und ich bin überzeugt, dass wir das auch schaffen werden.

Die Vorbereitung auf das Wettkampf-Wochenende im Ausland beginnt meistens mit der Anreise am Dienstag, danach wird bis zum ersten Match jeden Tag ein bis zweimal trainiert. Das Anstrengendste an so einer Woche ist meistens nicht das Spielen sondern das Anreisen zu den verschiedenen Stationen.

Ich war jetzt in der ersten Saison schon auf einigen der schönsten Flecken  der Erde, und durfte auch auf den herrlichsten Stränden der Welt trainieren. Das ist einfach traumhaft, aber es ist für mich immer wieder das Größte, einige Zeit in der Heimat zu verbringen.

Bei den A-Cups gehen wir natürlich immer gerne an den Start, aber immer nur, wenn wir bei den Wettkämpfen im Ausland vorzeitig ausscheiden, denn die int. Turniere haben für uns Priorität. Deshalb kehren wir bei einem frühzeitigen Aus immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Österreich zurück. Man darf dabei nicht vergessen, dass wir bei der Teilnahme an zwei Turnieren die doppelte Belastung haben im Vergleich mit vielen anderen Teams. Somit ist es nicht so leicht, beim nationalen Turnier am Wochenende das volle Potential abzurufen.

Mit dem bisherigen Verlauf der Saison und vor allem mit den Ergebnissen der vergangenen Wochen, dem 2. Platz in Mayerhofen, dem 1. Platz in Lienz (und gleichzeitig ersten A-Cup Sieg!!), dem Erreichen des Semifinale beim CEV Satelite in Constanta und unserem ersten Hauptbewerb bei einem Masters der europäischen Serie bin ich natürlich sehr zufrieden. Die Formkurve stimmt und ich blicke daher mit voller Zuversicht in Richtung der nächsten Wettkämpfe.