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"Die EM 2013 war unser bisher größter Erfolg"

Bereits zweieinhalb Monate vor Beginn sind die österreichischen Spieler und die Turnierverantwortlichen auf die neuerliche Beach-Volleyball-Europameisterschaft in Klagenfurt fokussiert.

Das stets von Zuschauern gestürmte Turnier am Wörthersee feiert heuer sein 20-jähriges Jubiläum. Vom 28. Juli bis 2. August geht es zum zweiten Mal nach 2013 um EM-Medaillen.

Veranstalter Hannes Jagerhofer ist überzeugt, dass die auch von den Aktiven viel gepriesene Veranstaltung heuer wieder die Erwartungen erfüllen wird. "Vor 2013 gab es Bedenken, weil beispielsweise die Brasilianer nicht gekommen sind, aber die EM wurde dann unser bisher größter Erfolg. Für heuer haben wir versucht, noch etwas dazuzulegen", sagte Jagerhofer am Montag bei einem Pressetermin in Wien.

Schwaiger will an 2013 anknüpfen

Dieses Mal wird es für die Zuschauer als Neuerung beispielsweise sogenannte "Rooftop Seats" gegenüber der VIP-Tribüne geben. Das Gelingen des Großevents hänge freilich auch von den sportlichen Erfolgen der Österreicher ab, ergänzte Jagerhofer.

Stefanie Schwaiger, vor zwei Jahren bei der Heim-EM mit ihrer Schwester Doris umjubelte Goldmedaillengewinnerin, möchte in Klagenfurt auch mit ihrer neuen Partnerin Barbara Hansel "unglaubliche Momente" erleben. Das Duo zeigte sich zuletzt mit Platz vier in Luzern bereits gut in Schuss.

"Dort haben wir gesehen, dass alles möglich ist", meinte Schwaiger. Für das Ende der Vorsaison neu formierte Duo geht es nach ihrem bisher besten Ergebnis bereits ab Donnerstag in Prag mit einem weiteren Open-Turnier weiter.

"Dem Präsidenten darf man nicht widersprechen" 

Die aktuellen EM-Dritten Clemens Doppler/Alexander Horst steigen hingegen erst Ende des Monats in Moskau beim ersten von fünf Grand Slams in die World-Tour-Saison ein, die bereits ganz im Zeichen der Olympiaqualifikation steht.

Obwohl das Jahr mit der WM in den Niederlanden sowie den Grand-Slam- und den neuen Major-Turnieren viele wichtige Stationen umfasst, sei Klagenfurt unbestritten "das Highlight" des Jahres, bekräftigte Horst. Mit Doppler will er auch am Wörthersee das von ÖVV-Präsident Peter Kleinmann geforderte Edelmetall holen.

"Ich weiß, dass man dem Präsidenten nicht widersprechen darf. Also werden wir natürlich probieren, eine Medaille zu machen", meinte Horst mit einem Lächeln in Richtung Kleinmann.

Huber/Seidl greifen wieder an

Alexander Huber und Robin Seidl greifen nach einem Bauchmuskelriss von Huber voraussichtlich in dieser Woche bei einem CEV-Turnier in Lettland ins Geschehen ein. Endgültigen Aufschluss wollte Huber am Montag durch ein Trainingsmatch gegen Doppler/Horst erhalten.

Neben den Grand Slams gibt es heuer vier gleichwertige Turniere der Major-Serie, die Jagerhofer gemeinsam mit namhaften Sponsoren auf die Beine gestellt hat.

Der Auftakt steht Anfang Juni in Porec auf dem Programm, danach folgen Stavanger, Gstaad und das World-Tour-Finalturnier Anfang Oktober in Fort Lauderdale. Klagenfurt ist aufgrund der EM erst im kommenden Jahr Teil der Serie, die kontinuierlich ausgebaut werden soll.

Zukunft des Grand Slams ungewiss

Für Klagenfurt kann Jagerhofer über das Jahr 2016 hinaus noch nicht konkret planen. Noch ist offen, ob und wann der nächstes Jahr auslaufende Vertrag mit dem finanzschwachen Bundesland Kärnten und der Stadt Klagenfurt verlängert wird.

"Ich möchte jetzt nicht vorgreifen, wir werden ein Angebot stellen und konstruktiv verhandeln", meinte Jagerhofer auf die Zukunft des Turniers angesprochen.

Der Eventmanager merkte diesbezüglich an, dass die Verantwortlichen nicht nur die Ausgaben sehen sollten, sondern die unter dem Strich positive Bilanz der publikumswirksamen Veranstaltung.