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EM, Tag 6 - Spanischer Triumph in Klagenfurt

EM, Tag 6 - Spanischer Triumph in Klagenfurt

Samoilovs/Smedins (LAT) vs. Herrera/Gavira (ESP) 0:2

Die neuen Europameister heißen Pablo Herrera und Adrian Gavira.

Die Spanier setzen sich in einem spannenden Finale am Center Court gegen Aleksandrs Samoilovs und Janis Smedins (LAT/1) mit 21:19, 21:17.

Die Letten erwischen in beiden Sätzen den besseren Start, die Spanier haben aber immer sofort die Antwort parat. Im ersten Satz legt Samoilovs mit drei Blocks in den ersten 12 Punkten eindrucksvoll los, von 5:7 weg macht Spanien aber vier Punkte und behauptet diesen Vorsprung

Nicolai/Lupo - Fijalek/Prudel 0:2

Grzegorz Fijalek und Mariusz Prudel schreiben bei ein Stück Beachvolleyball-Geschichte. Das Duo holt mit Bronze die erste EM-Medaille für Polen.

Im kleinen Finale setzen sich die Schützlinge von Ex-Schwaiger-Coach Martin Olejnak gegen Paolo Nicolai und Daniele Lupo (ITA/3) mit 22:20, 21:16 durch.

Im ersten Satz können sich die Polen mit einem Zwischensprint deutlich absetzen, die Italiener kommen aber Schritt für Schritt heran und können bei 18:20 zwei Satzbälle abwehren. Prudel macht mit einem Block aber dann doch den Sack zu.

Im zweiten Satz liegen die Polen immer voran, Prudel fixiert mit einem weiteren Block die Bronze-Medaille.

Auf Nachwuchs-Ebene ist Polen seit Jahren erfolgreich. Fijalek/Prudel gewannen etwa 2008 gemeinsam Gold bei der U23-Europameister. Mit Kantor/Losiak stellt Polen zudem die regierenden U23-Weltmeister.

Im Finish des zweiten Satzes herrscht kurz Verwirrung, da der Spielstand falsch angezeigt wird.Nach einige Diskussionen wird das Spiel mit Führung Spanien fortgesetzt. Es folgt eine entscheidende Szene: Bei einem Angriff von Samoilovs, der im Out landet, berührt Gavira das Netz. Die Schiedsrichter sehen die Berührung nicht, Spanien hat wieder zwei Punkte Vorsprung. Beim ersten Matchball landet der Angriff von Samoilovs im Out.

Für Herrera ist es der zweite EM-Titel nach 2005.

Herrera: Dieser Winter war sehr hart. Ich hatte eine Knieverletzung, die Rehabilitation war hart. Ich habe acht Monate gebraucht, um zurückzukommen. Aber jetzt stehe ich hier.

Gavira: Wir können es nicht glauben. Wir hatten wegen Pablos Verletzung einen harte Zeit. Und jetzt ist das hier passiert. Training, Training, Training und jetzt die Goldmedaille. Es ist das beste Turnier der Welt und hier Europameister zu werden, ist einfach unglaublich.

Samoilovs Smedins Herrera Gavira
Asse 0 0 2 0
Service-Fehler 0 2 2 1
Angriffs-Punkte 22 3 24 6
Angriffs-Fehler 5 0 1 1
Blocks 4 1 1 1

Nicolai/Lupo vs. Herrera/Gavira

Das Finale der EM 2013 lautet Smedins/Samoilovs (LAT/1) gegen Herrera/Gavira (ESP).

Die Spanier gewinnen ein hochklassiges Semifinale gegen Paolo Nicolai und Daniele Lupo (ITA/3) mit 25:23, 19:21, 15:13.

Die beiden Teams schenken sich trotz der Hitze nichts. Im ersten Satz wehren Herrera/Gavira insgesamt fünf Satzbälle (drei bei 17:20) ab.

Im Entscheidungssatz können sich die Spanier früh absetzen, die Italiener gleichen aber kurz vor Schluss nochmals aus. Beim zweiten Matchball landet das Service von Lupo im Out.

Der 32-jährige Herrera kämpft um seinen zweiten EM-Titel nach 2005. Für die übrigen drei Final-Teilnehmer wäre es das Premieren-Gold.

Prudel Fijalek Nicolai Lupo
Asse 0 0 0 0
Service-Fehler 1 1 3 1
Angriffs-Punkte 8 20 8 17
Angriffs-Fehler 1 0 0 2
Blocks 5 0 4 0

Smedins/Samoilovs vs Fijalek/Prudel 2:1

Janis Smedins und Aleksandrs Samoilovs stehen im Finale.

Das top-gesetzte Duo aus Lettland behält in einem hochklassigen Semifinale gegen Grzegorz Fijalek und Mariuzs Prudel (POL/5) mit 15:21, 21:13, 15:8 die Oberhand.

Nach dem verlorenen ersten Satz übernehmen die Letten, World-Tour-Sieger in Corrientes, das Kommando und fixieren am Ende klar den Finaleinzug. Den ersten Matchball verwandelt Samoilovs mit einem Shotblock.

Aleksandrs Samoilovs: Dieser Platz ist unglaublich, die Fans machen eine fantastische Show. Janis ist ein großartiger Spieler, ich denke, er ist der beste Spieler der Welt. In den letzten 10 Turnieren hat er sechs Medaillen gewonnen.

Martin Olejnak, Trainer der Polen: Wir haben im ersten Satz, es war sicher unsere beste Leistung in diesem Turnier. Beim Stand von 7:6 im zweiten Satz haben wir einen langen Ballwechsel verloren. Da hat sich der Spieß umgedreht, von dem Moment an waren wir nicht mehr richtig am Court.

Nicolai Lupo Herrera Gavira
Asse 1 0 1 0
Service-Fehler 6 4 3 1
Angriffs-Punkte 8 29 22 15
Angriffs-Fehler 0 4 3 0
Blocks 5 1 0 3
Samoilovs Smedins Prudel Fijalek
Asse 1 1 0 0
Service-Fehler 1 1 1 1
Angriffs-Punkte 10 24 14 20
Angriffs-Fehler 0 1 1 5
Blocks 1 0 3 0