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Doppler/Horst jubeln bei EM über Bronze

Doppler/Horst jubeln bei EM über Bronze

Bronze glänzt in diesem Fall wie Silber!

Zehn Monate nach seinem Kreuzbandriss bei der Heim-EM in Klagenfurt jubelt Clemens Doppler mit Partner Alexander Horst über Bronze bei der EM 2014 in Cagliari.

Das ÖVV-Duo setzt sich im kleinen Finale gegen die entthronten Titelverteidiger Pablo Herrera und Adrian Gavira (ESP) in drei Sätzen durch.

Für Österreich ist es die insgesamt siebente Medaille in der EM-Geschichte, an vier davon war Clemens Doppler beteiligt.

Kleines Finale: Doppler/Horst vs. Herrera/Gavira 2:1

Finale: Samoilovs/Smedins vs Nicolai/Lupo (ITA) 1:2

Die Europameister 2014 heißen Paolo Nicolai und Daniele Lupo. Die zweifachen World-Tour-Saisonsieger setzen sich in einem hochklassigen Endspiel gegen Aleksandrs Samoilovs und Janis Smedins mit 21:19, 14:21 und 17:15 durch.

Bei Ländermatch-Stimmung schenken sich die beiden Teams am Center Court nichts. Im Entscheidungssatz haben zunächst die topgesetzten Letten die Nase vorne. Vor dem ersten Matchball benötigt Daniele Lupo wegen eines Krampfes ein Medical Time-Out. Nach der Behandlung kann er gemeinsam mit seinem Partner zwei Matchbälle abwehren.

Nicolai holt dann mit einem Block den Vorteil auf die Seite der Lokalmatadoren und fixiert mit einem weiteren den Sieg.

Für Italiens Herren ist es die erste Goldmedaille der EM-Geschichte. Die Damen konnten sich den Titel bereits fünf Mal sichern. Samoilovs/Smedins müssen sich wie schon bei der EM 2013 im Finale geschlagen geben.

Trotz des Sieges im Duell beim Heim-Turnier in Baden gehen Doppler/Horst als Außenseiter in den Kampf um Bronze.

Im ersten Satz läuft es zunächst auch nach Papierform. Die Spanier spielen nahezu fehlerfrei und gewinnen mit 21:18.

Im zweiten Satz verteidigt Horst sehr gut, zudem gelingen vier Asse. Doppler verwandelt den ersten Satzball mit einem Bagger-Schupfer zum 21:16.

Der Entscheidungssatz verläuft lange ausgeglichen. Im Finish können sich die Österreicher einen Vorsprung herausspielen, Doppler verwandelt den zweiten Matchball zum 15:12-Sieg.

Für den 33-Jährigen ist Bronze die Krönung des Comebacks. Vor zehn Monaten humpelte er als Mit-Favorit bei der Heim-EM mit einem Kreuzbandriss vom Center Court. Nun holt er sich nach zwei Mal Gold und ein Mal Silber seine insgesamt vierte Medaille.

Für Alex Horst ist es nach Silber 2009 sein zweites Edelmetall.

Österreichs bisherige EM-Medaillen:

Semifinale: Doppler/Horst vs. Nicolai/Lupo

Im Semifinale fordern Doppler/Horst die Lokalmatadoren Paolo Nicolai und Daniele Lupo.

Die Italiener sind als zweifache World-Tour-Saisonsieger in der Favoritenrolle und erfüllen diese auch. Das Duo setzt sich mit 21:13, 21:19 durch.

Den ersten Satz dominiert Paolo Nicolai. Der 2,03-Meter-Mann ist mit seinen Angriffen meist erfolgreich und stellt drei Mal erfolgreich seinen Block.

Den zweiten Satz können Doppler/Horst, die nicht an ihre starken Service-Leistungen der vorangegangenen Partien anschließen können, offen halten. Im Finish haben sie die Chancen zum Ausgleich - bei 18:19 landet ein Ball von Horst knapp im Out. Diskussionen mit dem Schiedsrichter helfen nichts. Statt des möglichen Ausgleichs gibt es zwei Matchbälle für die Italiener - die gleich den ersten nützen.