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Souveräner Sieg gegen Portugal

Souveräner Sieg gegen Portugal

Pflicht souverän erfüllt.

Österreichs Herren starten mit einem klaren Sieg über Portugal in den Continental Cup in Baden. Die Südländer, die mit Duos ohne World-Tour-Erfahrung antreten, sind kein echter Prüfstein.

Starke Serviceleistung von Doppler/Horst

Vor allem nicht für Österreichs Nummer 1. Clemens Doppler und Alexander Horst lassen gegen Barros/Silva keine Zweifel aufkommen, dominieren von Beginn weg und setzen sich klar mit 21:12, 21:11 durch.

Bemerkenswert ist die starke Serviceleistung (acht Asse) und der Start in den zweiten Satz, wo sich die Österreicher bei Aufschlag Horst mit einer 6:0-Serie absetzen.

"Die Jungs haben eine ansprechende Leistung gezeigt. Mich freut, dass sie Trainiertes umgesetzt haben", meint Trainer Robert Nowotny. "Aber als echten Gradmesser darf man dieses Spiel nicht heranziehen!“

Interims-Duo souverän

Und auch im zweiten Duell wird rot-weiß-rot der Favoritenrolle gerecht. Das kurzfristig formierte Duo Robin Seidl und Daniel Müllner geben sich gegen Moreiro/Charvalho Lemos keine Blöße und fixieren mit 21:17, 21:15 den Sieg.

Einzig zu Beginn des zweiten Satzes liegt das Duo nach einigen Eigenfehlern 4:8 im Rückstand, lässt sich aber davon nicht beirren und dreht den Satz schnell. In der Schlussphase gelingen Müllner zwei Blockpunkte, Seidl verwandelt den zweiten Matchball.

„Es macht Spaß, hinten herumzurennen“

„Es war nicht leicht, wir haben davor nie zusammengespielt“, ist Müllner nach der gelungenen Premiere zufrieden. „Wir haben in der letzten Woche viel trainiert, die Coaches haben uns gut eingestellt und ich denke, es hat heute schon ganz gut ausgesehen.“

Für Robin Seidl bringt der neue Partner auch eine neue Rolle: Der Kärntner rückt vom Block in die Verteidigung. „Ich finde das ganz lustig“, meint der gelernte Blockspieler. „Es macht Spaß, hinten herumzurennen und Bälle auszugraben.“

"Nicht zu unterschätzen"

Im Kampf um den Gruppensieg und den damit verbunden direkten Aufstieg ins Halbfinale des Conti Cups trifft Österreich am Sonntag (ab 10:40 Uhr LIVE bei LAOLA1.tv) auf Tschechien.

Alex Horst ist vor dem Final-Gegner gewarnt: "Die Tschechen sind auf dem durch den Regen harten Untergrund nicht zu unterschätzen. Vor allem Altmeister Kubala hat mit Hadrava wieder Spiellaune entdeckt, da müssen wir morgen auf alles gefasst sein!"

"Super Teamgefüge"

Auch wenn Rio 2016 noch weit weg ist, sind die Olympischen Spiele bei einem Olympia-Quali-Turnier natürlich Thema. Dass über den Conti-Cup nur ein Team einen Startplatz erobern kann, ist für die Teams vorerst kein Problem.

"Wir haben ein super Teamgefüge und verstehen uns gut“, erklärt Seidl. „Der Conti Cup ist eine Möglichkeit, sich für Olympia zu qualifizieren. Wir schauen, dass wir so viel Spiele wie möglich gewinnen, dann sind wir hoffentlich dabei."

"Wollen uns über die Rangliste qualifizieren"

Das Dilemma, dass nur ein Startplatz vergeben wird, wollen Doppler/Horst auf andere Art lösen. „Unser Ziel ist es, dass wir uns über die Weltrangliste qualifizieren“, so Horst.

15 der 24 Startplätze werden über die Olympia-Rangliste vergeben. Ein Startplatz geht an die Weltmeister 2015, sieben weitere (fünf je Kontinent, zwei weitere über ein Olympia-Quali-Turnier) über den Conti-Cup.

Philipp Bachtik