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Schwaiger-Sisters jubeln über ersten Heimsieg

Schwaiger-Sisters jubeln über ersten Heimsieg

Heimsieg!

Immer wieder hatten es Doris und Stefanie Schwaiger in den vergangenen Jahren vergeblich versucht. Nun ist gelungen: Die Niederösterreicherinnen gewinnen das CEV-Masters in Baden.

In einem spannenden Finale schlagen sie Nadine Zumkehr und Joana Heidrich in drei Sätzen und jubeln über ihren ersten internationalen Turniersieg.

Damit sorgen sie für das rot-weiß-rote Highlight in Baden 2013, denn im Herren-Bewerb scheiden sowohl Doppler/Horst, als auch Huber/Seidl am zweiten Tag aus.

Gelungene Revanche

Mit dem Finalsieg setzen Doris und Stefanie den Schlusspunkt unter ein starkes Turnier. Die Niederösterreicherinnen bleiben am Weg zum Sieg ungeschlagen.

Im Semifinale gelingt gegen Isabelle Forrer und Anouk Verge-Depre (SUI) die Revanche für Baden 2012, als sie sich im Spiel um den Semifinal-Einzug den Schweizerinnen geschlagen geben mussten. Diesmal haben die Lokalmatadorinnen mit 20:22, 21:17, 15:10 das bessere Ende für sich.

Dominanter zweiter Satz

Ein ähnliches Bild gibt es im Finale. Wieder kommen die Gegnerinnen mit Zumkehr/Heidrich aus der Schweiz. Wieder verlieren Doris und Stefanie Satz eins knapp mit 19:21. Und wieder übernehmen sie danach das Kommando.

Im zweiten Satz drehen die Sisters auf, Stefanie gelingen vier Blocks, mit 21:12 gelingt der Satzausgleich.

Stefanie fixiert den Heimsieg

Im Entscheidungssatz setzen sich die Waldviertlerinnen schnell mit vier Punkten ab. Zumkehr/Heidrich kämpfen sich aber zurück und halten den Satz bis zur Entscheidung offen. Für diese sorgt der zweite Matchball, den Stefanie zum 15:13 verwandelt.

"Wahnsinn. Jetzt haben wir unseren ersten internationalen Titel gewonnen. Lange haben wir darauf gewartet. Die Atmosphäre im Stadion war sensationell, die Unterstützung der Fans großartig. Danke Baden", jubeln die Schwestern.

"Machen es unabsichtlich spannend"

"Wir machen es immer unabsichtlich spannend. Das tut uns leid", meint die Matchwinnerin nach dem Finalsieg. "Meine Schwester hat spitzenmäßig blockiert, das war sicherlich spielentscheidend", lobt Doris.

Nach vier Podestplätzen auf der CEV-Tour und fünf auf der World-Tour (darunter in diesem Jahr Rang zwei in Shanghai) ist es für die Schwaiger-Sisters der erste internationale Sieg ihrer Karriere.

Lob vom Trainer

"Ich bin mächtig stolz auf Doris und Stefanie", lobt Co-Trainer Kersten Holthausen. "Im Finale haben sie Nerven bewiesen."

"Auch wenn im ersten Satz über manche Strecken die Konstanz gefehlt hat, haben sie im zweiten und dritten Satz alles richtig gemacht und tolles Beachvolleyball gezeigt. Sie haben bewiesen, dass sie zu den besten Teams der Welt zählen."

Huber/Seidl verpassen Semifinale

Keinen Grund zum Jubeln haben am zweiten Turnier-Tag die österreichischen Herren.

Alexander Huber und Robin Seidl müssen sich in Runde drei den top-gesetzten Polen Kadziola/Szalankiewicz mit 20:22, 17:21 geschlagen geben. Dabei können sie im ersten Satz einen Satzball nicht nützen.

Auch die zweite Chance auf das Semifinale im Loser Pool bleibt ungenützt. Die Kärntner unterliegen Robert Kufa und Jan Hadrava (CZE) klar mit 12:21, 14:21. Die Tschechen dominieren das Spiel, bringen es auhf acht Blocks und schlagen vier Asse.

Tschechen als Party-Schreck

Damit werden Hadrava und Kufa in Baden zum Party-Schreck. Denn bereits eine Runde zuvor beenden sie die Hoffnungen von Clemens Doppler und Alexander Horst auf eine erfolgreiche Titelverteidigung.

Österreichs Nummer eins muss sich in einem spannenden Spiel in drei Sätzen (17:21, 25:23, 12:15) geschlagen geben. Kufa/Hadrava dominieren Satz dank starkem Service (5 Asse). Im zweiten Satz kämpfen sich Doppler/Horst nach Rückstand zurück, wehren zwei Matchbälle ab und verwandeln ihren dritten Satzball zum Ausgleich. Im Entscheidungssatz haben die Tschechen das nötige Glück auf ihrer Seite.

"Einige Chancen ausgelassen"

"Es ist nicht ganz das Ergebnis, das wir uns erwartet haben. Nach dem 9. Platz beim vergangenen Turnier auf der World Tour ist es diesmal ein 7. Platz. Aber vielleicht ist ja eine missglückte Generalprobe ein gutes Ohmen für die EM in Klagenfurt", kommentiert Doppler.

Trainer Robert Nowotny analysiert die Niederlage: "Wir haben heute einige Chancen ausgelassen und das negative Momentum hat die Profis aus Tschechien im entscheidenden Satz stark gemacht."