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Spurs "sweepen" Lakers raus - Warriors vor Sensation

Spurs

Die ersten Entscheidungen sind gefallen: NBA-Champion Miami steht ebenso im Conference-Halbfinale wie die San Antonio Spurs.

Beide Titelkandidaten setzen sich in Playoff-Runde 1 mit "Sweep" gegen die Boston Celtics beziehungsweise die Los Angeles Lakers durch.

Selbigen verhindern die Boston Celtics im Duell mit den New York Knicks. Und die Golden State Warriors stehen gar vor einer kleinen Sensation.

 

DENVER NUGGETS – GOLDEN STATE WARRIORS 101:115

Da liegt etwas in der Luft … Die Golden State Warriors sind nur noch einen Sieg von der ersten großen Überraschung der diesjährigen Playoffs entfernt.

Zumindest schnuppert man nach dem 115:101-Erfolg in Denver am Conference-Halbfinale, führt die Franchise aus Kalifornien in der best-of-seven-Serie doch jetzt mit 3:1. Die Nuggets wiederum stehen mit dem Rücken zur Wand: Erstmals seit Februar 2010 hat man wieder drei Spiele am Stück verloren.

Überragender Mann am Parkett: GSW-Guard Stephen Curry, der sich auch von einer Knöchelverletzung nicht bremsen ließ. Allein im dritten Viertel warf er 22 seiner insgesamt 31 Punkte. Im Schatten von Curry glänzten auch die Teamkollegen, von denen gleich fünf weitere zweistellig anschrieben. Stark: Jarrett Jack mit 22 Punkten und einer 8/9-Quote aus dem Feld.

Auf Seiten der Nuggets stach Ty Lawson mit 26 Punkten und einem 15-Punkte-Run heraus. Andre Iguodala steuerte 19 Zähler bei, leistete sich aber sieben Turnover. Spiel 5 findet in der Nacht auf Mittwoch wieder in Denver statt.

 

MILWAUKEE BUCKS – MIAMI HEAT 77:88

Die „Big Three“ aus Miami haben schon jede Menge Rekorde gebrochen, einen „Sweep“ in den Playoffs gab es allerdings noch nicht. Bis jetzt.

Denn die Milwaukee Bucks enttäuschten auch in Spiel vier und müssen sich sang- und klanglos in den Urlaub verabschieden. In Abwesenheit des angeschlagenen Dwyane Wade überragte einmal mehr LeBron James mit 30 Punkten, 8 Rebounds und 7 Assists.

Ray Allen versenkte von der Bank kommend vier seiner sieben Dreier und schrieb insgesamt 16 Punkte an.

Im Bucks-Jersey erwischte Brandon Jennings einen rabenschwarzen Abend. Der Guard traf nichts, aber wirklich gar nichts – nur einer von sieben Versuchen fand den Weg in den Korb. Nach 21 Minuten waren Arbeitstag und Saison für Jennings beendet.

Jetzt wartet der Champion auf den Gegner im Conference- Halbfinale, der entweder Chicago Bulls oder Brooklyn Nets heißt.

 

LOS ANGELES LAKERS – SAN ANTONIO SPURS 82:103

Es war die große Angst der L.A. Lakers. Alles, nur kein Sweep. Doch ohne Superstar Kobe Bryant und sechs weitere Spieler war gegen die San Antonio Spurs nichts zu holen.

Das vor der Saison so hoch gehandelte Star-Ensemble war auch in Spiel vier ohne Chance, lag bereits zur Pause mit 19 Punkten zurück. Dwight Howard, dessen Vertrag in der „Stadt der Engel“ ausläuft und für den es vielleicht das letzte Spiel im Lakers-Jersey war, schwächte sein Team im dritten Viertel zusätzlich.

Der Center kassierte, nachdem er die Contenance verloren hatte, sein zweites Technical Foul und flog vom Parkett. Grund zum Jubeln hatten die Lakers-Fans eigentlich nur einmal an diesem Abend, nämlich als Kobe Bryant erstmals seit seiner Achillessehnen-OP wieder im Staples Center erschien und gleich hinter „seiner“ Bank Platz nahm.

Und San Antonio? Tony Parker war mit 23 Punkten Top-Scorer der Partie – und das in nur 26 Minuten. Überhaupt spielte kein Spurs-Akteur länger als 29 Minuten. Im Conference-Halbfinale trifft San Antonio auf den Sieger aus Denver Nuggets gegen Golden State Warriors.

 

BOSTON CELTICS – NEW YORK KNICKS 97:90 OT

Was den Lakers verwehrt blieb, ist den Boston Celtics gelungen. Alles, nur kein Sweep, war auch hier das Motto. Und wirklich: Im Heimspiel gegen die New York Knicks konnte der Rekordmeister die ultimative Schmach in Runde 1 verhindern.

Auch weil man erstmals in dieser Serie mehr als 80 Punkte erzielen konnte. Die Gäste machten es Boston aber auch leicht, ging der Ball doch vor allem in Hälfte eins überall hin nur nicht in den Korb.

Nach der Pause begannen die Celtics aber wieder zu zittern und verspielten einen 20-Punkte-Vorsprung. Vor dem Schlussviertel stand es plötzlich nur noch 68:65, am Ende der regulären Spielzeit war die Partie ausgeglichen.

In der Overtime drehte dann aber Jason Terry auf und machte die letzten neun Celtics-Punkte.

Top-Scorer der Hausherren war Paul Pierce mit 29 Punkten, auf Seiten der Knicks schrieb natürlich Carmelo Anthony am öftesten an. Für seine 36 Punkte benötigte er allerdings auch 35 Versuche.

Spiel fünf steigt in der Nacht auf Donnerstag im Madison Square Garden.