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Spurs ziehen ins NBA-Finale ein

Spurs ziehen ins NBA-Finale ein

Es ist angerichet!

Mit einem 112:107-Erfolg über Oklahoma City entscheidet San Antonio die NBA-Halbfinalserie in der "best-of-seven"-Serie mit einem Gesamtscore von 4:2 für sich.

Damit kommt es ab 5. Juni im Finale gegen die Miami Heat zu einer brisanten Neuauflage. Bereits im letzten Jahr standen sich die Top-Teams gegenüber. Jetzt brennen die Spurs auf eine Revanche.

San Antonio Spurs (1) - Oklahoma City Thunder (2)... 4:2

Spiel 6: Thunder - Spurs 107:112 (49:42)

Beide Teams gehen im Vergleich zum fünften Spiel der Serie unverändert in die Partie, die erst nach einem holprigen Start offensiv Fahrt aufnimmt.

Vor der Halbzeit nutzen die Oklahoma City Thunder aber eine Stärkephase und gehen mit einem Vorsprung von sieben Punkten in die Kabine.

Im dritten Viertel legen die Gäste trotz einer Verletzung von Tony Parker, der mit einem lädierten linken Knöchel im zweiten Abschnitt nur zuschauen kann, los und setzen sich dank eines 13:2-Laufes mit 79:69 ab.

Mit dem weiteren Spielverlauf kommt OKC zurück und geht in der Schlussphase nach einer 8:0-Punkteserie, angeführt von Kevin Durant, mit 99:97 in Führung.

Die Schlusssekunden werden von Freiwürfen geprägt - mit einem 101:101 geht Spiel sechs schließlich in die Overtime.

Duncan führt Spurs zum Sieg

Dort schlägt die Stunde des Tim Duncan. Mit sieben Punkten in der Overtime hat der 38-jährige Routinier neben Spurs-Topscorer Boris Diaw (26 Punkte) den größten Anteil am Erfolg in der Halbfinal-Serie.

Durant und Westbrooks scheitern mit ihren Dreierversuchen und werden den Gästen nicht mehr gefährlich. Nach der Overtime gibt es schließlich mit den San Antonio Spurs einen verdienten Sieger.

"Um ehrlich zu sein, der Sieg fühlt sich wirklich toll an, denn wir haben gegen ein fantastisches Team gespielt und sind wirklich stolz, dass wir diese Mannschaft schlagen konnten", weiß Spurs-Coach Gregg Popovich den Sieg einzuordnen.

Der 65-Jährige steht zum zweiten Mal in Folge in den Finals. Dass sich das für die Thunder nicht ausging, lag nicht nur an der mangelnden Kaderbreite. Durant (31 Punkte) und Westbrooks (34 Punkte) mussten das Spiel phasenweise alleine stemmen.

"Wir haben uns zu sehr auf unseren Jumper verlassen", erklärt Thunders-Coach Scott Brooks die Niederlage. "Es schien fast so, als ob wir keine guten Würfe direkt am Korb bekommen konnten. In der Defensive konnten wir sie nicht kontrollieren."

"Haben die letzten Finals nicht vergessen"

Jetzt fokussiert man sich in San Antonio auf die Finalserie gegen die Miami Heat. Die bittere Niederlage, erst im alles entscheidenden Spiel sieben ging man als Verlierer vom Platz, steckt noch immer in den Köpfen der Spieler.

"Die Leute sagen immer, dass es letztes Jahr gar nicht knapp wahr, aber wir hätten fast gewonnen", hat Tim Duncan noch eine offene Rechnung zu begleichen.

Der vierfache NBA-Champion will seiner Sammlung einen weiteren Titel hinzufügen. Da gibt es keinen passenderen Gegner als Miami: "Wir sind glücklich, dass wir wieder auf die Heat treffen. Wir haben die letzten Finals nicht vergessen."

Alles steht also bereit für eine nervenaufreibende Finalserie, die am 5. Juni in San Antonio ihren Anfang macht.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Mo. 19. Mai SPURS Thunder 122:105
2 Mi. 21. Mai SPURS Thunder 112:77
3 So. 25. Mai THUNDER Spurs 106:97
4 Di. 27. Mail THUNDER Spurs 105:92
5 Do. 29. Mai SPURS Thunder 117:89
6 Sa. 31. Mai Thunder SPURS 107:112