news

Paul George lässt die Indiana Pacers weiter träumen

Paul George lässt die Indiana Pacers weiter träumen

Langeweile gibt es nicht.

Denn das Finale der Eastern Conference hat alles zu bieten, was sich das Basketballer-Herz wünscht.

Mit einer starken Vorstellung verkürzen die Indiana Pacers gegen den amtierenden Champion Miami Heat auf 2:3 und retten sich in ein sechstes Spiel.

Damit kommt auch erstmals wieder die Serie Miamis ins Wackeln, zum vierten Mal in Folge in die NBA-Finalserie einzuziehen.

War LeBron James in Spiel vier noch der überragende Mann, steht er bei der 90:93-Niederlage klar im Schatten von Paul George.

Indiana Pacers (1) - Miami Heat (2) ... 2:3

Spiel 5: Pacers - Heat 93:90 (33:42)

Nach dem Halbzeit-Stand von 33:42 hätte wohl niemand mehr viel auf die Indiana Pacers gesetzt.

Das Aus war so gut wie besiegelt, doch dank eines überragenden dritten Viertels (31:15) darf die Franchise aus Indianapolis weiter von der NBA-Finalserie träumen.

Die Indiana Pacers erzwingen mit einem 93:90-Sieg gegen die Miami Heat ein sechstes Spiel der Conference Finals.

In der Serie steht es nun 3:2 für die Heat, Spiel sechs steigt in der Nacht auf Samstag in Miami

Paul George in Überform

Paul George rettet sein Team dabei praktisch im Alleingang.

Der Small Forward erzielt 31 seiner 37 Punkte in der zweiten Halbzeit und überbietet damit auch sechs Dreipunkter von Heat-Überraschungsmann Rashard Lewis.

LeBron James, in Spiel vier noch "Man of the Match", erzielt mit Foulproblemen nur sieben Punkte.

"Meine Nachricht an das ganze Team war, dass die Ampel für alle von uns auf grün sein muss", erklärt Head Coach Frank Vogel das Erfolgsrezept.

"Man muss gehen, man muss angreifen und man muss aggressiv sein. Paul hat das angenommen und hat es auf ein verrücktes Level geführt."

LeBron James schwächelt in entscheidender Phase

Die Zahlen bestätigen, dass George an diesem Abend alles abrufen konnte, was er im Repertoire hat.

Der 24-jährige All-Star kommt in der zweiten Hälfte auf 12 von 19 aus dem Feld, beendet die Partie mit sechs Rebounds, sechs Steals, fünf Dreiern und nur drei Turnover in 45 Minuten.

Und sein Gegenüber schwächelt. LeBron James wird von Indiana zu lediglich 24,5 Minuten Einsatzzeit gezwungen, da er mit massiven Foul-Problemen zu kämpfen hatte.

Sieben Punkte bedeuten absoluten Playoff-Minus-Rekord für den erfolgsverwöhnten Superstar. Dazu kommen nur zwei Rebounds und vier Assists, während die Heat insgesamt 17 Turnovers praktizieren.

"Ich habe es gefühlt, ich war heiß"

Den großen Unterschied an diesem Abend macht aber Paul George aus.

Mit 21 Punkten im Schlussviertel erzielt er sogar die meisten, die ein Spieler je in einem Playoff-Viertel gegen Miami scoren konnte.

"Ich habe es gefühlt. Ich habe mich in einem Rhythmus gefühlt. Ich musste aggressiv sein. Ich war heiß", fasst der Matchwinner seine Leistung zusammen.

Bei Miami hält sich die Enttäuschung über die nicht gelungene Vorentscheidung in Grenzen.

"Wir hatten trotzdem genug Möglichkeiten, mit einem Auswärtssieg davon zu kommen. Wir haben es aber nicht über den Berg geschafft", so Heat-Coach Erik Spoelstra.

Eine Chance hat die Franchise aus Miami noch, um die Serie vorzeitig zu entscheiden, nämlich in Spiel sechs. Ansonsten spitzt sich die Situation zu.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 So. 18. Mai PACERS Heat 107:96
2 Di. 20. Mai Pacers HEAT 83:87
3 Sa. 24. Mai HEAT Pacers 99:87
4 Mo. 26. Mai HEAT Pacers 102:90
5 Mi. 28. Mai PACERS Heat 93:90
6 Fr. 30. Mai Heat Pacers
*7 So. 1. Juni Pacers Heat