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Warriors sweepen Pelicans - Bucks bleiben am Leben

Warriors sweepen Pelicans - Bucks bleiben am Leben

Die Golden State Warriors lassen in der ersten Runde der NBA-Playoffs keine Zweifel an ihrer Favoriten-Rolle auf den Meistertitel aufkommen und entscheiden die "best-of-seven"-Serie gegen die New Orleans Pelicans mit 4:0 für sich.

Beim 109:98-Auswärtssieg im vierten Spiel überragt einmal mehr Stephen Curry. Anthony Davis liefert zwar eine Leistung für die Geschichtsbücher, kann den "Sweep" aber nicht verhindern.

Die Milwaukee Bucks hingegen wehren das Erstrunden-Aus gegen Chicago durch ein 92:90 gerade noch ab, brauchen aber den Buzzer Beater von Jerryd Bayless. Die Bulls führen nur noch 3:1.

Für die zweite Runde planen dürfen wohl die Memphis Grizzlies. Nach zwei Heimsiegen stellt das Team aus Tennessee dank eines 115:109 bei den Portland Trail Blazers auf 3:0.

LAOLA1 fasst die vier Begegnungen zusammen:


GOLDEN STATE WARRIORS (1) vs. NEW ORLEANS (8) - 4:0

SPIEL 4: Pelicans - Warriors 98:109 (54:67)

"Es war eine großartige Saison. Wir können uns nur bei euch allen für den Support bedanken!" Hauptverantwortlich dafür, dass die New Orleans Pelicans dieses Statement bereits heute via "Twitter" an die Fans bringen, sind die Golden State Warriors. Der Meisterschaftsfavorit lässt beim 109:98 im vierten Spiel der "best-of-seven-Serie" keine Zweifel aufkommen und macht den "Sweep" perfekt.

Überragender Mann auf Seiten der Gäste ist einmal mehr MVP-Kandidat Stephen Curry. Der Point Guard beendet das Spiel mit 39 Punkten (6/8 Dreier), neun Asssists und acht Rebounds.

"Gegen Steph zu spielen, ist manchmal nicht fair", hadert Pelicans-Coach Monty Williams nach dem Spiel. "Er spielt auf einem anderen Level."

Currys kongenialer "Splash Brother", Klay Thompson (25), steht ihm kaum nach und trifft vier seiner sieben Dreier.

0:4 trotz historischem Davis

In der Anfangsphase gebührt das Rampenlicht jedoch noch Draymond Green. Der Forward, der bei der Wahl zum "Defensive Player of the Year" auf Rang zwei gewählt worden war, geigt vor allem in der ersten Halbzeit, die mit 67:54 an Golden State geht und damit der Grundstein für den späteren Sieg ist, auf. Ähnlich wie Curry kommt Green einem "Triple Double" ebenfalls nahe und verbucht neben 22 Punkten auch zehn Rebounds und acht Assists.

Apropos Rampenlicht: An Eric Gordon (29) und vor allem an Anthony Davis liegt es nicht, dass New Orleans nicht zumindest das vierte Spiel für sich entscheiden kann. Der Big Man verbucht 36 Punkte (14/20 aus dem Feld), elf Rebounds und drei Blocks. Trösten kann er sich mit einem Eintrag in die Geschichtsbücher. Davis ist erst der vierte Spieler der NBA-Historie, der in seinen ersten vier Playoff-Spielen im Schnitt mehr als 30 Punkte und mehr als zehn Rebounds verbucht. Die anderen drei? Das Lakers-Trio Bob McAdoo, Kareem Abdul-Jabbar und Wilt Chamberlain.

Golden State trifft in Runde zwei auf den Sieger aus Memphis gegen Portland.


CHICAGO BULLS (3) vs. MILWAUKEE BUCKS (6) - 3:1

SPIEL 4: Bucks - Bulls 92:90 (50:50)

Die Milwaukee Bucks bleiben dank eines 92:90 über die Chicago Bulls im vierten Spiel der "best-of-seven"-Serie auf spektakuläre Weise am Leben. Jerryd Bayless erlöst die Fans der "Hirsche" erst mit der Schlusssirene und fixiert das 1:3 per Buzzer Beater.

Auch in den 48 Minuten davor schenken sich die Teams nichts. Doch nach dem jüngsten Sieg in der zweifachen Overtime von Spiel 3 stottert die Offense der Bulls zunächst. Eine Zahl die das verdeutlicht? 21 Turnovers produzieren Derrick Rose und Kollegen während der ersten drei Viertel. 

Weil die Bulls jedoch eine akzeptable Feldwurfquote (33/68; 48,5%) an den Tag legen, können die Bucks keinen komfortablen "Polster" erspielen - im Gegenteil. Vor dem Schlussviertel liegt Milwaukee gerade einmal mit 73:71 in Front und trifft selbst nur 39,1 Prozent (34/87) ihrer Würfe.

Die Bank springt ein

Während die Starter der Chicago Bulls - Jimmy Butler (33), Pau Gasol (16), Derrick Rose (14), Mike Dunleavy (10) und Joakim Noah (4) - ihre Gegenüber - Giannis Antetokounmpo, Khris Middleton (je 10), Ersan Ilyasova (9) und Zaza Pachulia (8) - klar in den Schatten stellen, geht das "Bank-Duell" an Milwaukee.

Sowohl O.J. Mayo (18) als auch Jared Dudley (13) und Jerryd Bayless (10) scoren zweistellig. Letzterer mutiert in der Schlussekunde sogar zum Mann des Abends.

In einer kuriosen Schlussphase - in der die Bucks rund eine Minute vor dem Ende noch 90:84 führen, nur um beinahe doch noch den Todesstoß von Rose zu kassieren - nimmt Bucks-Coach Jason Kidd 1,3 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 90:90 ein letztes Timeout.

Der letzte Spielzug ermöglicht Bayless, der von Rose verteidigt wird, mit dem Ablauf der Spieluhr einen doch sehr offenen Korbleger zum 92:90. "Ich nehme die Schuld auf mich", erklärt Rose nach dem Spiel.

Die Bulls können die Serie am Samstag vor eigenem Publikum entscheiden.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Sa. 18. April WARRIORS Pelicans 106:99
2 Mo. 20. April WARRIORS Pelicans 97:87
3 Do. 23. April Pelicans WARRIORS 119:123 OT
4 Sa. 25. April Pelicans WARRIORS 98:109


MEMPHIS GRIZZLIES (5) vs. PORTLAND TR. BLAZERS (4) 3:0

SPIEL 3: Blazers - Grizzlies 109:115 (49:62)

Der einseitige Verlauf dieser Serie nimmt in Spiel drei seinen Lauf. Aufgrund der zahlreichen Ausfälle und angeschlagenen Spieler kommt nur kurzzeitig Spannung auf.

Der Ausfall von Point Guard Mike Conley, der mit einer Gesichtsverletzung im dritten Viertel ausscheidet, schmerzt die Grizzlies. Schließlich fehlt Backup Point Guard Beno Urdih aufgrund einer in Spiel zwei erlittenen Knöchelverletzung.

Memphis dominiert nach zuletzt zwei Siegen auf eigenem Parkett auch auswärts das Geschehen und führt bereits zur Halbzeit mit 13 Punkten. Die 62 Punkte in den ersten zwei Vierteln sind zudem Playoff-Rekord der Franchise.

Doch die von Nicolas Batum (27 Punkte) angeführten Blazers fighten trotz des zwischenzeitlichen Rückstands von 14 Zählern zurück. Bei noch 7:28 Minuten auf der Uhr schmilzt der Rückstand nach drei Freiwürfen von Batum auf 82:90. In weiterer Folge wird ein 9:0-Run, der Hausherren, der sie auf 2:23 Minuten vor Ertönen der Schlusssirene 91:94 heranbringt, durch Tony Allen gestoppt. Weitere Versuche die Aufholjagd zu krönen, werden im Keim erstickt. Nach einem Fast-Break-Dunk von Allen fällt die Vorentscheidung bei nur mehr 1:14 Minuten auf der Uhr.

Bei Memphis sticht Marc Gasol hervor, der 25 Punkte, sieben Rebounds, vier Assists und drei Steals beisteuert. Tatkräftig unterstützt wird er von Courtnee Lee (20/5 Rebounds) und Zach Randolph (16/4 Rebounds/4 Assists). Nicht seinen besten Tag erwischt Gegenüber LaMarcus Aldridge, der in Hälfte eins nur 1 von 10 aus dem Feld versenkt und schlussendlich auf 21 Zähler kommt.

Für die Grizzlies ist es bereits der siebente Sieg in Serie gegen Portland, inklusive einem 4:0-Sweep in der Regular Season. Zudem kassieren die Blazers die siebente Pleite in Folge, da auch die letzten vier Partien der Regular Season verloren gingen. Bisher konnte Portland in Playoff-Serien erst einmal ein 0:2 aufholen, 1977 reichte es schlussendlich zum bisher einzigen NBA-Titel. Ein 0:3 aufzuholen, erscheint in der aktuellen Saison hingegen unwahrscheinlich.

Die womöglich letzte Chance, die Aufholjagd einzuleiten, bietet sich den Blazers in der Nacht von Montag auf Dienstag wieder in Portland.

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 Sa. 18. April BULLS Bucks 103:91
2 Mo. 20. April BULLS Bucks 91:82
3 Do. 23. April Bucks BULLS 106:113 2OT
4 Sa. 25. April BUCKS Bulls 92:90
5 Mo. 27. April Bulls Bucks
*6 Do. 30. April Bucks Bulls
*7 Sa. 2. Mai Bulls Bucks


ATLANTA HAWKS (1) vs. BROOKLYN NETS (8) - 2:1

SPIEL 3: Hawks - Nets 83:93 (40:45)

Die Brooklyn Nets dürfen gegen die Atlanta Hawks wieder hoffen. Vor den Augen von Teambesitzer Mikhail Prokhorov geht Spiel drei auf heimischem Parkett an den 8-Seed. Die Hawks finden dabei nie zu der flüssigen Offense, die sie sonst auszeichnet. Gleichzeitig liefern die Nets ein in allen Belangen solides Spiel ab.

Auf Seiten der Nets gibt es gleich drei Double-Doubles: Brook Lopez mit 22 Punkten und 13 Rebounds, Joe Johnson mit 16/10 und Thaddeus Young mit 18/11. Auch Bojan Bogdanovic zeigt mit 19 Zählern auf.

Bei den Hawks lassen einige Leistungsträger aus, so treffen die für gewöhnlich treffsicheren Kyle Korver und Al Horford insgesamt nur vier ihrer 20 Würfe. Einzig DeMarre Carroll (22 Punkte, sechs Rebounds) und Paul Millsap (18/17) sorgen für Hawks-Lichtblicke.

Run bringt Entscheidung

Die Entscheidung fällt Anfang des vierten Viertels. Die Nets vollenden einen 18:0-Run, der noch im dritten Viertel seinen Anfang nahm. Danach können die Hawks das Spiel nie mehr spannend machen.

Story des Abends ist die niedrige Zuseherzahl: Der frühe Tip-Off mindert die ohnehin ausbaufähige Menge der Nets zusätzlich, was in sozialen Medien für zahlreiche Witze sorgt.

 

Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 So. 19. April GRIZZLIES Blazers 100:86
2 Mi. 22. April GRIZZLIES Blazers 97:82
3 Sa. 25. April Blazers GRIZZLIES 109:115
4 Mo. 27. April Blazers Grizzlies
*5 Mi. 29. April Grizzlies Blazers
*6 Fr. 1. Mai Blazers Grizzlies
*7 So. 3. Mai Grizzlies Blazers
Spiel Datum Heim Gast Ergebnis
1 So. 19. April HAWKS Nets 99:92
2 Mi. 22. April HAWKS Nets 96:91
3 Sa. 25. April NETS Hawks 91:83
4 Mo. 27. April Nets Hawks
5 Mi. 29. April Hawks Nets
*6 Fr. 1. Mai Nets Hawks
*7 So. 3. Mai Hawks Nets