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Spurs werfen Warriors raus, Knicks bleiben am Leben

Spurs werfen Warriors raus, Knicks bleiben am Leben

Drei Teilnehmer an den Conference Finals der NBA stehen seit der Nacht auf Freitag fest.

Die San Antonio Spurs setzten sich in Oakland gegen die Golden State Warriors durch, gewannen die Serie mit 4:2 und treffen nun in den West-Finals ab Sonntag auf die Memphis Grizzlies.

Im Osten muss Titelverteidiger Miami Heat weiter auf seinen Gegner warten, da die New York Knicks gegen die Indiana Pacers mit einem Heimsieg auf 2:3 verkürzten. Miamis erstes Heimspiel wird am Mittwoch stattfinden.

NEW YORK KNICKS - INDIANA PACERS 85:75

Die Knicks zeigten von Beginn an deutlich, dass sie nicht gewillt waren, schon den Sommerurlaub anzutreten, und starteten mit einem 7:0-Run. "Heute war einer der Tage, an denen du einfach alles auf dem Basketball-Feld lassen musst", meinte Carmelo Anthony, der mit 28 Punkten (12/28) Topscorer war.

Der Forward, der in den beiden Partien in Indianapolis im Schlussviertel keinen Feldkorb erzielt hatte, konnte diesmal auch am Ende überzeugen. Als die Pacers auf vier Punkte verkürzten, traf Anthony einen Mitteldistanzwurf und legte zwei Freiwürfe drauf.

J.R. Smith und Chris Copeland steuerten je 13 Zähler zum Sieg bei. Während Copeland 19 Minuten ran durfte, standen Amare Stoudemire und Jason Kidd nur sechseinhalb bzw. fünf Minuten auf dem Parkett. Kidd hat seine letzten 17 (!) Würfe in den Playoffs vergeben.

Bei den Gästen war einmal mehr Paul George mit 23 Punkten bester Mann, David West kam auf 17 und zehn Rebounds. Indiana musste wegen einer Gehirnerschütterung auf Starting-Point-Guard George Hill verzichten.

19 Turnovers waren zu viel für die Pacers, dazu kamen mickrige Trefferquoten aus dem Feld (36,2%) und vom Freiwurf (57,6%). "Wir müssen einfach solider spielen", meinte Coach Frank Vogel.

GOLDEN STATE WARRIORS - SAN ANTONIO SPURS 82:94

Als Mark Jackson in der Schlussminute seine Stars Stephen Curry, Klay Thompson und Jarrett Jack auswechselte, standen nicht nur dem Trainer die Tränen in den Augen. Der starke Playoff-Run der Warriors endete mit einer erneut beeindruckenden kämpferischen Leistung.

"Es ist inspirierend zu sehen, was wir in dieser Saison erreicht haben, und das Fundament, das gelegt wurde", so Jackson.

"Sie haben großartigen Charakter", lobte auch Spurs-Coach Gregg Popovich.

Curry, mit 22 Punkten Topscorer, verkürzte fünf Minuten vor Schluss auf 75:77, doch ausgerechnet von der Dreierlinie waren in der Endphase die Spurs besser.

Während Curry und Thompson offene Würfe von außen vergaben, versenkten die Gäste im Schlussabschnitt vier von fünf Versuchen aus der Distanz. Tony Parker (13 Punkte) traf nur drei von 16 aus dem Feld, war aber mit zwei Dreipunktern in den letzten vier Minuten Matchwinner.

Tim Duncan, der die Spurs mit 19 Punkten anführte, wurde von Coach Gregg Popovich in den letzten viereinhalb Minuten auf der Bank gelassen. Manu Ginobili erzielte zwar nur fünf Zähler, kam aber auf elf Assists und sechs Rebounds in 24 Minuten.

Die Spurs starteten mit tollem Ball-Movement: Ihre ersten zehn Feldkörbe wurden mit einem Assist vorbereitet, im zweiten Viertel betrug die Führung zehn Punkte.

Kawhi Leonard (16 und 10 Rebounds), Tiago Splitter (14, Playoff-Career-High) und Danny Green (11) scorten zweistellig.

Bei den Warriors taten dies noch Jack (15), Carl Landry (11) und Thompson (10). David Lee spielte zwölf Minuten und steuerte neun Punkte bei. Harrison Barnes und Andrew Bogut fielen mit Verletzungen während des Spiels aus.

Serie Stand Aktuell Topscorer
HEAT (1) - Bulls (5) 4:1
Knicks (2) - Pacers (3) 2:3 85:75 Antony 28; George 23
Serie Stand Aktuell Topscorer
Thunder (1) - GRIZZLIES (5) 1:4
SPURS (2) - Warriors (6) 4:2 94:82 Duncan 19; Curry 22