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D'Antoni-Abgang befreit die Knicks

D'Antoni-Abgang befreit die Knicks

So einfach kann es gehen: Neuen Coach auf die Bank gesetzt und schon läuft das Werk'l wieder. So geschehen bei den New York Knicks.

Nach dem Rücktritt von Head Coach Mike D'Antoni, der nach sechs Niederlagen am Stück das Handtuch warf, gewann das Team aus dem "Big Apple" in der Nacht auf Donnerstag überraschend klar gegen die Portland Trail Blazers mit 121:79.

Die ganz große Musik spielte allerdings woanders - und zwar in Chicago, wo die Bulls beim 106:102 im großen Schlager gegen Miami Heat einmal mehr bewiesen, dass es auch ohne MVP Derrick Rose geht.

Freude bei den Franchises aus Los Angeles: Während die Lakers angeführt von einem spielfreudigen Kobe Bryant (33 Punkte) sich in New Orleans in der Overtime 107:101 durchsetzten, waren die Clippers zu Hause gegen die Hawks mit 96:82 erfolgreich.

Knicks legen Fesseln ab

Bei Carmelo Anthony und den Knicks schienen sich durch den Abgang von D'Antoni die Fesseln gelöst zu haben. Insbesondere beim Star des Teams, der gerade gemütlich zu Hause ein Schläfchen hielt, als die Neuigkeit die Runde machte.

"Unter diesen Umständen haben wir versucht, alles bei Seite zu schieben und Spaß am Spiel zu haben", meinte Anthony, der 16 Zähler und sieben Assists beisteuerte.

In Sachen Punkte zeigten sich die Bankspieler der Knicks in Geberlaune. J.R. Smith (23), Steve Novak (20) und Iman Shumpert (16) glänzten mit zweistelligen Scores.

Den Platz auf der NY-Trainerbank nahm Mike Woodsen ein. Dies allerdings nur interimistisch. Wie er die Knicks wieder auf Kurs brachte? "Ich habe ihnen nur gesagt, atmet tief ein und entspannt euch. Lasst uns rausgehen und Freude am Basketball haben", erklärte er im Anschluss.

Lucas springt ein

Es war nicht das erste Mal, dass Derrick Rose den Bulls in der laufenden Saison fehlte. Zum bereits elften Mal war das der Fall.

Und zum achten Mal trug das Team aus der "Windy City" einen Sieg davon, der diesmal auf einer mannschaftlichen Geschlossenheit und auf Topscorer John Lucas, der mit 24 Zählern eines der besten Spiele seiner Karriere ablieferte, basierte.

Bei Chicago punkteten gleich sechs Akteure zweistellig. Zum Vergleich: bei den Heat nur deren drei. Davon waren Dwyane Wade (36) und LeBron James (35) aber regelrecht "on fire".

"Mit dem Selbstvertrauen und der Energie, mit der sie gespielt haben, haben sie praktisch alles getroffen", analysierte Wade, dem aber nichtsdestotrotz Roses Offensiv-Power bei den Bulls abging.

Howards letztes Double-Double?

Nach dem Sieg im Showdown der beiden Top-Teams der Eastern Conference bauen die Bulls ihren Vorsprung weiter aus. Während Chicago bei 36:9 hält, steht Miami bei 31:11.

Dahinter liegt mit etwas Respektabstand Orlando. Die Magic verloren das vielleicht letzte Spiel von Dwight Howard für die Franchise aus Florida in San Antonio 111:122.

Der möglicherweise vor einem Trade stehende Center kam zwar mit 22 Punkten und 12 Rebounds auf ein Double-Double, blieb aber im Schatten von Tony Parker, der es auf 31 Zähler und 12 Assists brachte.

Weiters mühten sich die Boston Celtics zu einem 105:103-Erfolg bei den Golden State Warriors und die Indiana Pacers siegten zu Hause gegen die Philadelphia 76ers 111:94.