news

Thunder treiben Spurs zur Verzweiflung

Thunder treiben Spurs zur Verzweiflung

Nach dem 0:2-Rückstand in der finalen Serie der Western Conference waren sich Trainer Scott Brooks und seine Spieler einig: Die Defensive müsse verbessert werden.

Es waren keine leeren Phrasen, die die Männer aus Oklahoma City gedroschen hatten.

Denn in Spiel drei gegen die Spurs setzten sie ihre Worte in Taten um. Mit dem 102:82-Heimsieg gegen San Antonio haben die Thunder die Serie wieder spannend gemacht und ihren Traum von den Finals am Leben gehalten.

Grandiose Defensivleistung

Und der Erfolg war in erster Linie einer grandiosen Defensivleistung geschuldet. „Wir haben von Anfang an eine großartige Defense gespielt“, war Brooks nach der Schlusssirene stolz.

Denn gleich in den ersten Sekunden des Spiels bekamen die Gäste einen Vorgeschmack auf das, was sie vier Viertel lang erwarten sollte. Es stand gerade einmal 3:0 für Oklahoma City und die Mannen von Headcoach Gregg Popovich hatten bereits vier Turnover produziert.

Im Laufe der Partie waren es insgesamt 21 Ballverluste, die die Spurs hinnehmen mussten. Point Guard Tony Parker war alleine für fünf davon verantwortlich. Zum Vergleich: Die Thunder hatten lediglich acht Turnover zu beklagen.

Ganz schwache Trefferquote

„Wir haben gut attackiert“, freute sich Brooks, dessen Team in Playoffs daheim noch nicht verloren hat. Im ersten Viertel ließ seine Mannschaft nur zwei Punkte innerhalb der Zone zu, erzielte selbst jedoch deren 16.

Entsprechend entwickelte sich auch die Wurfquote. Parker traf sechs aus zwölf, Manu Ginobili gerade einmal einen aus fünf Versuchen aus dem Feld. Fast schon peinliche 39,5 Prozent betrug die Trefferquote aller San-Antonio-Spieler in der gesamten Partie.

Matchwinner Sefolosha

Topscorer der Partie war Kevin Durant mit 22 Zählern. Doch der Matchwinner war Defensivspezialist Thabo Sefolosha. Der Shooting Guard setzte Aufbauspieler Parker ständig unter Druck und hatte am Ende sechs Steals zu Buche stehen.

„Wir haben in der Defensive einen guten Job gemacht, jeder hat sich wirklich daran beteiligt“, kommentierte Sefolosha.

Die Spurs-Serie ist beendet

Auch Spurs-Trainer Popovich zollte dem überlegenen Team Respekt: „Sie haben sehr gut gespielt. Und sie haben schlauer gespielt, als wir es getan haben.“

Für Tim Duncan und Co. war es nach 20 Siegen in Folge die erste Niederlage. Geht es nach Sefolosha, sollten sich die Spurs an dieses Gefühl der Unterlegenheit gewöhnen: „Ich denke, dass wir heute gezeigt haben, dass es eine lange Serie wird.“

Spiel vier steigt in der Nacht auf Sonntag.