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Schröder: "Mein großes Ziel ist Olympia 2016"

Schröder:

Dennis Schröder ist deutscher Basketball-Profi und hat 2013/14 seine erste Saison bei den Atlanta Hawks in der NBA absolviert.

Vor dem Länderspiel Österreichs gegen die DBB-Auswahl am Mittwoch in der EM-Qualifikation beantwortete der noch 20-jährige Guard in Schwechat Fragen der APA.

Er glaubt nicht, dass das ÖBV-Team bei der Endrunde 2015 dabei sein wird.

 

Frage: Was sagt Ihnen Basketball und Österreich? Sind Ihnen Teams, Spieler, Trainer ein Begriff?

Dennis Schröder: Ich habe noch nicht viel mitgekriegt. Das ändert nichts daran, dass wir am Mittwoch bereit sein und alles geben müssen, damit wir gewinnen. Dass (der Wiener, Anm.) Raoul Korner Coach und Sportdirektor bei meinem ehemaligen Verein Braunschweig ist, weiß ich natürlich.

Frage: Wer fährt – aus Ihrer Sicht wohl neben Deutschland – aus der Gruppe C zur EM 2015?

Schröder: Ich denke Polen.

Frage: Was dürfen die Fans am Mittwoch in Schwechat von Ihnen und der deutschen Nationalmannschaft erwarten?

Schröder: Wir wollen stark rauskommen und als Team spielen. Das hat erste Priorität. Als Mannschaft zu spielen, haben wir (bei der 67:68-Niederlage am Sonntag, Anm.) in Polen leider nicht gemacht.

Frage: In Österreich leiden wir auch darunter, dass immer wieder Spieler dem Nationalteam absagen. Sie haben 2013/14 – inklusive Play-offs – mehr als 50 NBA-Spiele bestritten, sechs weitere in der Summer League und sind unmittelbar danach aus Las Vegas zur DBB-Auswahl gestoßen. Wie wichtig ist es Ihnen, dass Sie dabei sind? Welche Ziele verfolgen Sie mit der Nationalmannschaft?

Schröder: Vor meiner ersten NBA-Saison habe auch ich im vergangenen Jahr dem Team abgesagt. In diesem Sommer ist es mein Wunsch gewesen, dass ich zur deutschen Nationalmannschaft komme. Es war mir wichtig. Mein großes Ziel ist Olympia 2016.

Frage: Würden Sie gern gemeinsam mit Dirk Nowitzki für Deutschland zu spielen?

Schröder: Natürlich. Es wäre gut, wenn Dirk und auch Chris Kaman (der Eingebürgerte spielt kommende Saison für die Portland Trail Blazers, Anm.) 2015 zur Europameisterschaft kämen. Dann könnten wir die Olympia-Qualifikation schaffen.

Frage: Haben Sie basketballerische Vorbilder?

Schröder: Bevor ich in die NBA gekommen bin, waren es etwa Rajon Rondo (Boston Celtics, Anm.) und Chris Paul (L.A. Clippers, Anm.). Jetzt spiele ich gegen sie.

Frage: Wie wichtig sind Ihnen Statistiken?

Schröder: Die waren mir im ersten Jahr wirklich egal. Da stand Defensive an erster Stelle. Ich bin bekannt, dass ich verteidige. Statistiken waren mir gar nicht wichtig.

Frage: Was erwarten Sie von Ihrer zweiten NBA-Saison, welche Ansprüche stellen Sie an sich?

Schröder: Ich will mehr Spielanteile in Atlanta bekommen und dem Team helfen, damit wir in den Play-offs weiter kommen als in diesem Jahr (1. Runde, Anm.). Es wird eine gute Saison werden.

Frage: Praktisch jeder Jugendliche, der Basketball spielt, träumt davon, den Weg in die NBA zu gehen. Was kann man selbst beeinflussen, es zu schaffen, und welche anderen Faktoren müssen sonst noch zusammenpassen?

Schröder: Man muss vor allem jeden Tag hart arbeiten und Schwächen minimieren. Das ist das Wichtigste. Natürlich braucht man auch Glück, das ich ebenfalls hatte.