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"Wunder von Crikvenica" soll EM möglich machen

Österreichs Basketball-Nationalteam der Herren strebt am Dienstag (18.00 Uhr) im letzten Spiel der Qualifikation zur EM 2013 das "Wunder von Crikvenica" an.

Um die Mini-Chance auf ein Ticket bei der Endrunde in Slowenien zu wahren, muss die ÖBV-Auswahl in Kroatien beim bisher ungeschlagenen (7:0) Leader der Gruppe C gewinnen.

Und das auch noch am besten mit zumindest sechs Punkten Differenz.

EM-Chance lebt nur mit Chance in Kroatien

Fünf Plätze sind seit dem Wochenende für die Basketball-EM 2013 noch frei.

Österreichs theoretische Chance auf die erstmalige Teilnahme an einer Endrunde seit 1977 lebt in jedem Fall nur mit einem Sieg in Kroatien.

Dass der Gegner keinesfalls unschlagbar ist, hat das ÖBV-Team vor zwei Wochen im Heimspiel im Multiversum Schwechat gezeigt.

Beim 75:82 wurde der Favorit bis Mitte des Schlussviertels (66:66) voll gefordert.

"Wir glauben an unsere Chance"

"Wir glauben an unsere Chance", sagte Teamchef Neno Asceric vor der Busreise nach Crikvenica am Montag in der Früh.

"Wir müssen mutig spielen." Notwendig sein werde freilich auch eine Wurfleistung wie zuletzt beim 97:81 gegen Ungarn.

"Meine Spieler werden alles geben, davon bin ich überzeugt", so Asceric. Ein Sieg in Kroatien wäre eine "riesengroße Sensation".

Blick über die eigene Gruppe hinaus

Gelingt das "Wunder von Crikvenica", muss der Blick auch auf (zumindest) zwei andere Gruppen (B und F) gerichtet werden.

In Gruppe B steht Bulgarien (4:4-Siege, Score plus 22) mit größter Wahrscheinlichkeit als Dritter fest.

Um die Südosteuropäer hinter sich zu lassen, sollte Österreich (derzeit 3:4-Siege, Score plus 16) daher in Kroatien um zumindest sechs Punkte gewinnen.

"Nachbarschaftshilfe" wäre dann auch in Gruppe F gefragt. Tschechien, das sein EM-Ticket in der Tasche hat, sollte Vize-Weltmeister Türkei (derzeit 4:3-Siege, Score plus 26) auswärts - und am besten mit zumindest fünf Zählern Differenz - bezwingen.

Sonderfall in Gruppe A möglich

Ein Fenster könnte sich überdies noch in Gruppe A (die einzige mit sechs Teams) auftun.

Der Fall wäre das, wenn die ebenfalls bereits qualifizierte Auswahl Israels einen Sieg in Serbien landet und die Spiele gegen den Sechsten (Slowakei) bei der Ermittlung der vier besten Gruppendritten nicht herangezogen werden.