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Zwei Gasols sind für Deutschland zu viel

Zwei Gasols sind für Deutschland zu viel

Spanien setzte sich zum Auftakt der EM-Zwischenrunde am Mittwoch gegen Deutschland mit 77:68 (36:33) durch und machte einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale.

Die Iberer zogen erst in den letzten drei Minuten entscheidend davon. Marc Gasol (24), Pau Gasol (19, alle nach der Pause), Juan Carlos Navarro (14) bzw. Dirk Nowitzki (19) und Chris Kaman (15, 12 Rebounds) waren die besten Scorer.

Marc Gasol nicht zu stoppen

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel konnte sich das zunächst von Marc Gasol angeführte Spanien im zweiten Abschnitt durch einen Dreier von All-Euroleague First Teamer Fernando San Emeterio auf 26:18 absetzen.

Nowitzki, Kaman und Co. ließen aber nicht locker und glichen noch vor der Pause aus.

Deutsche kommen von Neun-Punkte-Rückstand zurück

Zu Beginn des dritten Viertels war es vor allem Pau Gasol, der aufwachte, dem Spiel seinen Stempel aufdrückte und seinem Team einen Neun-Punkte-Vorsprung einbrachte (50:41).

Danach waren es vor allem die Rollenspieler der Deutschen, die für einen knappen 55:56-Stand nach drei Vierteln sorgten.

Nowitzki brachte den DBB im Schlussviertel sogar erneut in Führung, in der Folge lagen aber die Spanier lange mit drei bis fünf Punkten voran.

Einbruch am Ende

In den letzten Minuten gelangen den Deutschen gegen die starke Defense von Ricky Rubio und Co. aber nur noch fünf Zähler - genau so viele wie Pau Gasol in den letzten 45 Sekunden.

Detuschland - in der Zwischenrunden-Gruppe E bei 0:3 Siegen, hat nur eine Chance auf das Weiterkommen, wenn es die Türkei und Litauen schlägt .

Frankreich bleibt ungeschlagen

Die Türken hätten Frankreich beinahe die erste Niederlage zugefügt.

In den letzten sechseinhalb Minuten reduzierte der Vizeweltmeister einen 13-Rückstand dank seiner Zonenverteidigung bis auf einen Punkt.

Beim Stand von 64:67 fünf Sekunden vor Ende gelang es der Türkei aber nicht, den Ball innerhalb von fünf Sekunden einzuwerfen.

So konnte Tony Parker die Partie mit einem Freiwurf auf Eis legen.

Parker erneut Topscorer

Beste Akteure waren Parker (20), Nicolas Batum (13) bzw. Hedo Türkoglu (13), Emir Preldzic (11), Ömer Asik (10, 11 Rebounds) und Ersan Ilyasova (10, 10 Rebounds.

Die Franzosen stehen damit fix im Viertelfinale, die Türkei braucht gegen Deutschland und Serbien zumindest einen Sieg, möglicherweise auch zwei.

Litauen gewinnt Offensiv-Spektakel

Als erstes Team bei dieser Europameisterschaft erzielte Litauen 100 Punkte.

Im Spiel gegen die namentlich besser besetzten Serben behielt der Gastgeber mit 100:90 (54:44) die Überhand und unterstreicht damit weiter seine Außenseiter-Chancen auf den Titel.

In einer heiß umkämpften Partie erspielen die Balten einen Zehn-Punkte-Vorsprung, den sie in Folge trotz wechselnder Drangphasen nicht mehr hergeben.

Teodosic gestoppt

Serbiens Superstar Milos Teodosic kommt erst langsam in Fahrt und wird durch kluge Time-Outs immer wieder gestoppt. So stehen am Ende "nur" 16 Punkte, dafür allerdings fünf Fouls auf seiner Haben-Seite.

Bester Werfer der Serben ist Nenad Krstic mit 21 Punkten.

Bei den Litauern überzeugt einmal mehr Mantas Kalnietis mit 19 Punkten und 7 Assists, sowie Jonas Valanciunas mit 18 Punkten und 5 Rebounds.

 

Zwischenrunde, Mittwoch:

Spanien - Deutschland 77:68 (36:33)

M. Gasol 24, P. Gasol 19 bzw. Nowitzki 19, Kaman 15

Frankreich - Türkei 68:64 (31:27)

Parker 20, Batum 13 bzw. Türkoglu 13, Preldzic 11

Serbien - Litauen 90:100 (44:54)

Krstic 21, Teodosic, Savanovic je 16 bzw. Kalnietis 19, Valanciunas 18

 

Pos. Team Sp S N
1. Frankreich 3 3 0
2. Spanien 3 2 1
3. Litauen 3 2 1
4. Serbien 3 1 2
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5. Türkei 3 1 2
6. Deutschland 3 0 3
Pos. Team Sp S N
1. Mazedonien 2 2 0
2. Russland 2 2 0
3. Slowenien 2 1 1
4. Griechenland 2 1 1
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5. Georgien 2 0 2
6. Finnland 2 0 2