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Endgültiges Bundesliga-Aus am Wörthersee

Endgültiges Bundesliga-Aus am Wörthersee

In einer Presseaussendung bekräftigt der österreichische Basketall-Verband, dass die Wörthersee Piraten nicht an der zweiten Bundesliga teilnehmen dürfen.

Der ÖBV wies darauf hin, dass die Kärntner gleich zwei gesetzte Fristen zur Erfüllung der Bedingungen (u.a. Einlangen einer Auftragsbestätigung über die geforderte Gebühr) verpassten.

Endgültiges Aus, nach 30 Jahren Oberhaus

Aus diesem Grund sei dem "ABL-Rückzieher" nach Ablauf der letzten Deadline am 3. August die Lizenz endgültig verweigert worden.

Damit werden die Wörthersee Piraten, die 30 Jahre lang fixer Bestandteil der höchsten heimischen Spielklasse waren, in der Saison 2011/12 in der drittklassgen Landesliga antreten müssen.

Zuvor hatten die Kärtner in Form von Obmann Günther Offner erklärt, dass sie alle möglichen Rechtsmittel ausschöpfen wollen, um doch noch einen Platz in der zweiten Bundesliga zu erhalten.

 

Die Presseaussendung des ÖBV im genauen Wortlaut:

Nachdem es in den letzten Tagen einige Presseartikel zum Thema einer möglichen Nachnennung der Wörthersee Piraten in die 2. Bundesliga gegeben hat, hält der Österreichische Basketballverband folgenden Sachverhalt fest.

Der Österreichische Basketballverband hat am 17. April 2011 in Salzburg bei einer Spielausschusssitzung Modi und Formalitäten der 2. Bundesliga Herren besprochen und anschließend die Liga ausgeschrieben. Bis zum Meldeschluss am 15. Mai 2011 haben sich 10 Teams ordnungsgemäß angemeldet.  

Die wirtschaftlichen Probleme des Vereins Wörthersee Piraten waren dem Verband zum Nennschluss nicht bekannt. Die Absicht, in der 2. Bundeliga zu spielen, hat  der ÖBV aus den Medien entnommen.

Hier hat der Verband durch den Ligaverantwortlichen - Vizepräsident Philipp Trattner - Anfang Juli 2011 selbst aktiv Piraten Obmann Günther Offner kontaktiert. Herr Offner teilte damals mit, dass er noch Rettungsgespräche mit Sponsoren suchte.

Der ABL wurde dieser Sachverhalt daraufhin von Vizepräsident Trattner  - und nicht von Piraten-Obmann Offner - zur Kenntnis gebracht. Zu diesem Zeitpunkt waren sich ÖBV Präsident Hanns Vanura und Philipp Trattner einig, den Piraten, trotz einer bereits vollständig ausgelosten und organisierten Meisterschaft bei einer Nachmeldung helfen zu wollen.

Was jedoch folgte, war eine reine Nichtinformationspolitik des Vereins Wörthersee Piraten gegenüber dem Verband. Am 15. Juli wurde seitens des ÖBV ein E-Mail an Günther Offner gesendet, in dem die Bedingungen für eine Teilnahme an der 2. Bundesliga festgehalten wurden. Deadline für die Rückmeldung der Wörthersee Piraten war der 20. Juli 2011. Nachdem dieses Datum verstrichen war, wurde  seitens des ÖBV am 1. August eine weitere, letzte Deadline bis 3. August 11:00 Uhr gestellt.

Bedingung einer Aufnahme in die 2BL war nicht nur die Bestätigung ergänzender Bedingungen sondern auch das Einlangen einer Auftragsbestätigung über die geforderte Gebühr.  

Nachdem bis zu dem angeführtem Zeitpunkt keine Auftragsbestätigung im Büro des ÖBV eingelangt war, wurde die endgültige Entscheidung, dass die Wörthersee Piraten nicht an der 2BL Meisterschaft 2011/12 teilnehmen können, getroffen.