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BC Vienna hat eine Hand am Meisterpokal

BC Vienna hat eine Hand am Meisterpokal

Mit einer Hand am Meisterpokal reist der BC Zepter Vienna am Donnerstag zum dritten Spiel der "best-of-five"-Finalserie in der Admiral Basketball Bundesliga (ABL) nach Oberwart.

Die Wiener führen 2:0, können also bereits die Entscheidung herbeiführen. Die Redwell Gunners stehen vor einem Muss-Sieg.

Der Aufwurf zu einem sicher emotionsgeladenen Duell erfolgt um 19.30 Uhr (Sky Sport Austria live).

Verzicht auf Protest

Die Oberwarter haben am Dienstag auf ihrer Homepage bekannt gegeben, auf einen Protest gegen die Wertung von Finale zwei (78:76 n.V. für Vienna) zu verzichten.

Der vermeintlich siegbringende Dreipunktewurf von Darnell Hinson in der Extraspielzeit am Sonntag kam laut Schiedsrichterentscheidung (nach Videoanalyse) um den Bruchteil einer Sekunde zu spät.

Die Burgenländer bezeichneten dies als "äußerst umstritten", wie es ebenfalls auf ihrer Homepage zu lesen war.

0:2 wurde im Finale erst einmal gedreht

Trotz des 0:2 - ein derartiger Stand in einer Finalserie wurde bisher nur 2003 von den Kapfenberg Bulls gegen die Gmunden Swans noch gedreht - denken die Gunners nicht ans Aufgeben.

Mit einem Heimsieg am Donnerstag wollen sie ein viertes Spiel erzwingen, das am Samstag (18.00 Uhr, Sky Sport Austria live) neuerlich in Oberwart in Szene ginge.

Die Karten werden neu gemischt, macht man sich Mut bei den Südburgenländern, die in ihrem siebenten Meisterschaftsfinale seit 1997 stehen.

Einmal, vor zwei Jahren, haben sie auch den Titel geholt.

Bank der Gunners gefordert

Damit die Oberwarter ihre Chancen wahren können, sind nicht nur die "big three" (Darnell Hinson, Seamus Boxley und Richard Chaney) gefordert, es wird auch mehr von der Bank kommen müssen.

Nach zwei Finalspielen haben die nicht der jeweiligen Startformation angehörenden Spieler der Wiener 56, die der Gunners lediglich 21 Punkte erzielt.

In der Sonntag-Partie war das Verhältnis mit 35:6 besonders eklatant.

Sechster Meister in sechs Jahren?

Setzen sich die Wiener als Debütanten in der Endspielserie durch, holen sie als erst viertes Team nach dem BK Klosterneuburg (1987), den Traiskirchen Lions (1991, damals UB Möllersdorf) und der früheren UKJ St. Pölten (1993) gleich bei der ersten Finalteilnahme den Meisterpokal.

Außerdem würde die Bundeshauptstadt erstmals seit 1992 (SPI Wien) den Titelträger stellen.

Nicht zuletzt hätte die Liga in diesem Fall den sechsten verschiedenen Champion seit 2008 - nach den Fürstenfeld Panthers, WBC Wels (2009), Gmunden (2010), Oberwart (2011) und Klosterneuburg (2012).