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Ogier kommt WM-Titel mit Deutschland-Sieg näher

Ogier kommt WM-Titel mit Deutschland-Sieg näher

Sebastien Ogier steht nach dem Sieg bei der Deutschland-Rallye unmittelbar vor dseinem dritten WM-Titel. Bei der Heimrallye seines Teams führte er einen VW-Dreifachsieg an.

Der Franzose beendete den dreitägigen Asphalt-Event mit 23 Sekunden Vorsprung auf Jari-Matti Latvala. Andreas Mikkelsen rundete mit weiteren 1:33,6 Minuten Rückstand den vollen Erfolg für das deutsche VW-Team und seine Polo R-Flotte ab.

Matchball für Ogier

Damit kann Ogier sich bei der Coates Rallye Australien (10. bis 13. September) seinen dritten WM-Titel sichern, wenn er vor Latvala ins Ziel kommt. Sein sechster Saisonsieg, der 30. seiner Karriere, hievte Ogier auf Rang zwei der ewigen Siegerliste, den er sich mit Marcus Grönholm teilt.
Volkswagen beendete seine Negativserie in Deutschland und hat nun seit seinem Eintritt in die WRC im Jahr 2013 jede WRC-Rallye mindestens einmal gewonnen.

"Es ist eine große Befreiung, diese spezielle Rallye zu gewinnen", sagte Ogier. "Der Druck war das gesamte Wochenende über da, weil jeder den Erfolg bei unserer Heimrallye erwartete und wir haben es geschafft. Ich stehe so kurz vor meinem dritten Titel, es war ein fantastisches Wochenende für uns."

Ogier führte die Rallye über das Baumholder-Militärgebiet, die Landstraßen des Saarlandes und durch die Mosel-Weingärten rund um Trier beinahe über die gesamte Distanz an. Den Freitag beendete er nach einem engen Kampf mit 10 Sekunden Vorsprung auf Latvala, am Samstag baute er seinen Polster aber auf über 30 Sekunden aus.

Ernüchterung bei Latvala

Latvalas Ernüchterung war groß, als er Ogier am Samstag auf der Panzerplatte nicht mehr folgen konnte, mit Platz zwei versöhnte er sich aber immerhin ein wenig mit der Deutschland-Rallye, bei der er zwölf Monate zuvor in Führung liegend ausgeschieden war.

Mikkelsen wurde zunächst von Kris Meeke gefordert, doch als der Brite am Freitag von der Strecke abkam, fand sich der Norweger plötzlich in einer komfortablen Position wieder.

Dani Sordo fuhr als Vierter sein bestes Resultat seit fast einem Jahr ein. Der Spanier behielt in einem teaminternen Duell gegenüber Hyundai-Kollege Thierry Neuvile die Oberhand. Elfyn Evans verdarb VW am Sonntag mit einer Bestzeit die weiße Weste und landete im Abschlussklassement auf Position sechs.

Mads Østberg wurde im Citroën nach einem enttäuschenden Wochenende Siebter, gefolgt von Ott Tänak, der zweimal von der Strecke abkam. Hayden Paddon wurde von Turbo-Problemen an seinem i20 gebremst und landete letztlich frustriert an neunter Stelle. Rang zehn ging an Stéphane Lefebvre, der sein Debüt in einem World Rally Car gab.