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Latvala siegt - Loeb um Wimpernschlag vor Solberg

Latvala siegt - Loeb um Wimpernschlag vor Solberg

Die Siegesserie von "Super-Seb" Loeb ist gerissen. Nach fünf Saison-Siegen in Folge wiederholt Jari-Matti Latvala seinen Vorjahres-Erfolg in den Wäldern von Wales.

Der finnische Ford-Werkspilot kann zum ersten Mal überhaupt einen Vorjahressieg wiederholen. "Ein fantastisches Gefühl", freut sich der 27-Jährige im Ziel. "Dieser Sieg gehört dem Team, denn die Jungs haben so hart gearbeitet und unser Auto funktionierte perfekt. Ich war rund um zufrieden mit dem Setup. Es gab nach der Rallye Finnland einige Zweifel, deshalb ist es gut, auf diese Weise zurück zu kommen."

Zweiter Saisonsieg für Latvala

Der zweite Saisonerfolg von Latvala gerät im Finale fast zur Nebensache, denn Sebastien Loeb und Petter Solberg liefern sich einen Sekunden-Krimi um den zweiten Platz. Erst auf den letzten Somnderprüfungskilometern wird das Duell zu Gunsten von Loeb entschieden.

Neun Zehntel trennen die beiden Kontrahenten im Ziel. "Es war ein großartiger Kampf", erklärt der Weltmeister und der unterlegene Solberg zeigt sich als fairer Verlierer: "Ich konnte ihn einfach nicht bezwingen. Ich habe heute Morgen einfach zu viel Zeit verloren. Aber ich bin sehr zufrieden mit meiner Rallye."

Geschlagener Hirvonen gewinnt Power Stage

Mads Östberg ist am Ende froh, das Ziel erreicht zu sein. Anhaltende Probleme mit dem Motor seines Ford Fiesta bereiten Sorgenfalten. Der Schwede rettet seinen vierten Endrang mit 18,9 Sekunden Vorsprung auf Mikko Hirvonen. "Die Sache mit dem Motor hat mir ganz schön zu schaffen gemacht", gibt Östberg zu. "Jetzt bin ich umso zufriedener. Es war ein sehr positives Wochenende für uns."

Hirvonen tröstet sich mit der Bestzeit und drei Extra-WM-Punkte auf der abschließenden Power-Stage.

Citroen ist Fahrer-Titel nicht zu nehmen

"Mir fiel es wirklich schwer, Tempo, Rhythmus und Vertrauen zu finden", erklärt der Finne, der über weite Strecken der Rallye den mangelhaften Grip seines Citroën DS3 WRC beklagt. Obgleich die Konkurrenz von Ford den Sieg holt, nach der Wales-Rallye GB steht endgültig fest, dass der Weltmeister 2012 erneut in einem Citroën sitzen wird.

Minor beim Debüt mit Novikov auf Rang sechs

Der russische Ford-Privatier Evgeny Novikov, erstmals mit Österreichs Co-Pilotin Ilka Minor auf dem Beifahrersitz, wird Sechster.

M-Sport-Junior Ott Tänak leistet sich erneut einen Patzer. Der Este liegt auf Platz 6, reißt aber auf SP 17 das rechte Vorderrad seines Fiestas ab und scheidet vorzeitig aus.

Emotionen bei Craig Breen

Den Sieg in der SWRC sicherte sich Craig Breen (Ford), der im Ziel voller Emotionen an seinen tödlich verunglückten Beifahrer Gareth Roberts denkt, mit dem er an Ort und Stelle vor einem Jahr den Titel in der FIA Akademie gewinnen konnte.

Schnellster S2000-Pilot ist einmal mehr Sebastien Ogier, der im Skoda Fabia den zwölften Endrang belegt