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Rallye-Showdown - Hirvonen jagt Loeb

Rallye-Showdown - Hirvonen jagt Loeb

Showdown in der Rallye-WM!

Vor dem 13. und damit abschließenden Rennen im diesjährigen WM-Kalender in Wales liegt Sebastien Loeb acht Zähler vor seinem schärfsten Widersacher, dem Finnen Mikko Hirvonen.

Für Citroen-Pilot Loeb wäre es bereits der achte Titelgewinn.

Der Startschuss auf der Insel erfolgt am Donnerstag in Llandudno, der Zieleinlauf geht nach 353,53 km in 23 Spezialprüfungen Sonntag in Cardiff über die Bühne.

Neuauflage des Duells von 2009

Bereits 2009 lautete in Großbritannien das Duell Hirvonen gegen Loeb. Der für Ford fahrende Finne war mit einem Punkt Vorsprung nach Cardiff gereist und musste sich drei Tage später um einen Zähler geschlagen geben.

Will Hirvonen zwei Jahre später zum ersten Mal Weltmeister werden, muss er wenn möglich gewinnen oder auf Zusatzpunkte in der abschließenden Power Stage hoffen.

"Ausgangslage nicht beruhigend"

"Aufgrund der sieben Punkte zwischen Sieg und Platz zwei und den drei Zählern für die Bestzeit in der Power Stage ist die Ausgangslage für mich nicht beruhigend. Mein Rennen wird davon abhängen, wie Mikko fährt", erklärte Loeb vor dem Showdown.

Loeb ist zuversichtlich, dass er Hirvonen schlagen kann. "Allerdings ist die Rallye trickreich und man darf niemals zu optimistisch sein. Ich muss einfach meinen Job erledigen", sagte Loeb.

Loeb will sich nicht an Hirvonen orientieren

Das Rennen will er nicht auf Konkurrent Hirvonen ausrichten: "Ich werde nicht nach dem Rhythmus von Mikko gehen. Ich werde meinen eigenen Rhythmus fahren, hoffentlich ist dieser schnell und gut genug, um zu gewinnen", erklärt der Citroen-Pilot.

Zuletzt holte sich der aktuelle Champion mit dem Sieg in Katalonien die alleinige Führung und warf dabei auch Stallgefährte Sebastien Ogier aus dem WM-Rennen. Dies könnte in Wales entscheidend sein.

Ogier würde helfen

Während Konstrukteurs-Weltmeister Citroen bisher auf eine Stallorder verzichtet hat, ist Hirvonen bei Ford klare Nummer eins vor seinem Landsmann Jari-Matti Latvala.

Ogier wird nun ebenfalls für seinen französischen Teamkollegen fahren.

"Seb ist Meister seines eigenen Schicksals. Aber wenn gewisse Umstände eintreffen, werde ich alles tun, um ihm zu helfen", meinte Ogier.

Für Hirvonen zählt nur der Sieg

Für Hirvonen ist hingegen alles klar: "Mein einziges Ziel muss sein, die Rallye zu gewinnen."

Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala geht davon aus, dass die WM-Entscheidung noch vor dem Ende der Rallye Wales fallen wird.

"Ich denke nicht, dass die Entscheidung in der Power-Stage fallen wird. Es gibt hier sehr viele trickreiche Kurven - die Entscheidung wird wohl eher vor dem Ende fallen", meinte der Finne.

Die schwerste Prüfung stünde den Piloten am Donnerstag auf der Clocaenog Etappe bevor.