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Ogier geht in Schweden als Leader in den Schlusstag

Ogier geht in Schweden als Leader in den Schlusstag

Sebastien Ogier bleibt auch nach dem zweiten Tag der Schweden-Rallye in Führung.

Der Franzose gewann in seinem Volkswagen Polo R drei der acht am Samstag gefahrenen Sonderprüfungen und geht mit 26,9 Sekunden Vorsprung auf Sebastien Loeb in den Finaltag.

Ogier führt bereits seit der zweiten Sonderprüfung und  begann den Samstag mit 31,4 Sekunden Vorsprung. Der 29-Jährige gewann gleich die erste Sonderprüfung am Samstag und ließ am Nachmittag zwei weitere Siege folgen. Dadurch kann er mit einer komfortablen Führung in den Schlusstag gehen.

"Ein weiterer guter Tag für uns"

„Es war ein weiterer guter Tag für uns“, sagte Ogier. „Am Vormittag mussten wir zuerst einen Rhythmus finden. Es ist nicht leicht, wenn man nicht voll am Limit fahren muss. Wir haben jetzt eine komfortable Führung – das ist gut.“

Die Fahrer fuhren am Samstag zwei Mal die gleichen vier Etappen im Osten des „Hagfors Service Parks“ und legten dabei insgesamt 114,02 Kilometer zurück.

Die schneebedeckten Straßen waren am Vormittag in guter Verfassung. Beim zweiten Durchlauf kam Schotter in die Spur, wodurch die Reifen ihre Spikes verloren.

Loeb sagte, dass sein Citroen DS3 im Schotter untersteuerte. Trotzdem gewann der neunfache Weltmeister drei Sonderprüfungen und blieb damit an seinem früheren Teamkollegen dran.

"Haben guten Kampf abgeliefert"

„Ich habe gestern viel Zeit auf Ogier verloren, weil das Zeitfahren nicht nach Wunsch verlief. Heute haben wir einen guten Kampf abgeliefert, aber wir liegen einfach zu weit zurück. Über 20 Sekunden sind zu viel“, sagte Loeb.

Loeb verschaffte sich allerdings einen schönen Vorsprung auf Mads Östberg und Jari-Matti Latvala, die sich um den dritten Platz duellieren.

Östberg hatte am Samstag das bessere Ende für sich, als er sich am Nachmittag auf der zweiten Prüfung vor Latvala setzte und den Tag mit 6,1 Sekuunden Vorsprung auf den Polo-R-Piloten beendete.

"Werde zur Stelle sein!"

„Loeb ist schneller geworden und es war schwer mit ihm mitzuhalten. Am Nachmittag haben wir uns deshalb auf Latvala konzentriert und ihm Zeit abgenommen. Dadurch haben wir morgen eine gute Ausgangsposition. Mehr kann ich jetzt nicht machen. Ich werde weiter Gas geben und wenn etwas passieren sollte, werde ich zur Stelle sein. Einholen kann ich Loeb aber nicht mehr“, sagte der 25-Jährige.

Latvala gewann am Samstag eine Sonderprüfung, der 27-jährige Finne war aber froh, dass er am Abend den Motor abstellen konnte. „Es war ein sehr, sehr frustrierender Tag, aber wir sind hier und wir haben keine Fehler gemacht“, sagte er.

Evgeny Novikov durfte sich über einen ruhigen und konstanten Samstag und die Verteidigung seines fünften Platzes freuen. Damit ist er der Beste der fünf Fiesta-RS-Boliden.

Juho Hanninen und Thierry Neuville kämpften um Platz sechs. Der Belgier hatte am Samstag die Nase vorne, weil Hanninen sein Auto auf der letzten Prüfung in eine Schneebank beförderte und dadurch über eine Minute verlor.

Henning Solberg, Martin Prokop und Dani Sordo komplettieren die Top 10.

Einige Ausfälle

Pontus Tidemand war der große Verlierer des Tages. Der junge Schwede musste auf der sechsten Etappe mit Motorproblemen aufgeben. Matthew Wilson verabschiedete sich auf derselben Prüfung und Khalid Al Qassimi  gab auf, weil er auf der vorletzten Prüfung in einen Holzstoß fuhr und dabei seinen Radiator beschädigte.

Der Schlusstag beginnt am Sonntag in Hagfors um 6 Uhr. Sechs Sonderprüfungen stehen auf dem Programm, fünf davon werden in Norwegen gefahren. Bis zum Finale in Karlstad müssen die Piloten 94,29 Kilometer zurücklegen.