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Hirvonen hat beide Hände am Sardinien-Pokal

Hirvonen hat beide Hände am Sardinien-Pokal

Der vorletzte Tag der Rallye Sardinien ist vorbei und Mikko Hirvonen konnte seinen Vorsprung auf die Verfolger Evgeny Novikov und Ott Tanak weiter ausbauen.

Der Citroen-Pilot liegt mit einer Gesamtzeit von 3:10:51,7 Stunden nun komfortabel mit 1:28,2 Minuten an der Spitze.

Den Finnen trennt von seinem ersten Sieg mit dem französischen Team nur noch die Prüfung Gallura, die mit ihren 8,24 Kilometern am Sonntag zwei Mal durchfahren wird.

"Muss keinen Druck mehr machen"

"Es war ein langer Tag und ich musste wirklich vorsichtig sein", fasste Hirvonen den Samstag zusammen. Alles sei gut verlaufen und nun hätte er am Sonntag die Zeit, einen weiten Bogen um alle Felsen zu machen.

"Es ist noch nicht vorbei, aber es sieht gut aus und wir müssen morgen wirklich keinen Druck mehr machen."

Dementsprechend wird er auf der finalen Power Stage nicht mehr alles geben. "Ich brauche diese Punkte nicht mehr, daher werde ich einfach versuchen, das Ende der Rallye zu erreichen", sagte Hirvonen.

Ford-Trio lauert auf Fehler

Evgeny Novikov steht auf Sardinien vor seinem zweiten Podestplatz in der WRC und will es ebenfalls locker angehen.

"Vor der Rallye wusste ich bereits, dass es eine sehr schwierige Veranstaltung ist und du musst nicht die gesamte Zeit Druck machen", erklärte der Russe.

Sein Teamkollege Tanak erlebte einen schwierigen Tag, denn sein Auto fühlte sich wie ein Bolide der Gruppe N an.

"Ich fühlte jeden Stein", erläuterte der Este, der um jeden Preis sein erstes Podest festhalten will.

"Brauchen Punkte für Meisterschaft"

Der Kampf zwischen Chris Atkinson und Mads Östberg um den vierten Rang scheint nun vor dem Finaltag auch erledigt.

Der Ford-Pilot konnte sich über den Nachmittag mit zwei Bestzeiten und einem Platz unter den Top-3 immer weiter von Atkinson absetzen und liegt nun 46,1 Sekunden in Front.

"Es ist ein gutes Ergebnis, daher bin ich glücklich, zurück auf dem vierten Platz zu sein", freute sich Östberg, der allerdings noch leicht auf das Podest schielt.

"Ein kleiner Teil in mir will weiterhin Druck machen, aber wir brauchen diese Punkte für die Meisterschaft." Um den letzten Podestplatz und damit seinen Markenkollegen Ott Tanak noch anzufangen, müsste er allerdings knapp eineinhalb Minuten aufholen.

Ogier macht Plätze gut

Zwischen die beiden Duellanten Östberg und Atkinson konnte sich sogar erneut Sebastien Ogier fahren, was an Problemen am Mini des Australiers lag.

Auf den Plätzen sieben und acht liegen ohne Veränderungen der zweite VW-Pilot Andreas Mikkelsen und Ford-Mann Martin Prokop.

Im hinteren Feld arbeiten sich Jari-Matti Latvala und Petter Solberg langsam wieder heran.

Solberg am Vormarsch

Während Letzterer am Samstagmorgen bereits in den Top-10 startete und momentan auf dem neunten Rang liegt, sortiert sich Latvala auf dem 15. Rang ein.

Ford-Pilot Karl Kruuda, der damit hinter Solberg die Top-10 abschließt, war nicht überrascht davon, dass der Werkspilot ihn kassierte.

"Es war logisch, dass er sich vor mich schieben würde", erklärte Kruuda abgeklärt.