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Für Wittmann war Bouffier der Mann der Jänner-Rallye

Für Wittmann war Bouffier der Mann der Jänner-Rallye

Bei der Jänner-Rallye im Raum Freistadt (OÖ) musste sich Bryan Bouffier im Peugeot S2000 im Ziel nur um lächerliche 0,5 Sekunden Titelverteidiger Jan Kopecky (CZE/Skoda) geschlagen geben.

Nach dem EM-Auftakt will der Franzose nun bei der "Monte" im Citroen DS3 WRC glänzen. Bouffier bereitet sich intensiv auf den WM-Auftakt (16. bis 19. Jänner) in den französischen Seealpen vor.

Bouffier bläst zum Angriff in der WM

Der 34-Jährige hat seinen sehenswerten Auftritt in Österreich bereits abgehakt und will nun in der Top-Liga angreifen: "Ich bin voll motiviert!"

"Jänner"-Rekordsieger Franz Wittmann zollt dem Franzosen Respekt. "Seine Konkurrenten waren alle schon mal im Mühlviertel und kennen die Bedingungen bestens. Bouffier dagegen hat die Sonderprüfungen nur zwei Mal besichtigt. Für mich war er der Mann der Rallye", erklärt der nunmehrige Golf-Präsident und ehemalige PS-Legende.

Bouffier freut das Lob, hat den Auftritt in Österreich aber bereits wieder abgehakt und blickt seiner WRC-Premiere beim WM-Auftakt entgegen. Mit einem Citroën DS3 WRC von PH-Sport will er sich bei der "Chefpartie" vorstellen.

Letzte Tests in der Ardeche

"Diese Woche testen wir in der Ardeche", erklärt Bouffier, der 2011 den Klassiker - damals Bestandteil der IRC - gewinnen konnte.

"Ich hoffe beim Test ist es trocken. Ein neues Auto kann ich am besten kennen lernen, wenn man ans Limit gehen kann. Umgekehrt, also im Schneematsch testen und dann im Trockenen eine Rallye fahren, wäre nicht so gut. Aber ich nehm es wie es kommt und freue mich schon riesig auf die Herausforderung."

"Monte" verspricht "Jänner"-Bedingungen

Schnee, Eis, trockener und nasser Asphalt: Ähnlich wie bei der Jänner-Rallye könnte die Fahrer auch bei der "Monte" ein bunter Mix aus den verschiedensten Bedingungen erwarten.

Bouffier wünscht sich dennoch eindeutige Verhältnisse. "Am liebsten Schnee, auch wenn dann die Skandinavier sicher stark sein werden", fürchtet er die Schnee erprobte Konkurrenz aus Nordeuropa. "Aber wechselnde Bedingungen wären auch okay. Bei der Monte muss man bekanntlich immer mit allem rechnen und alles können."

Traum vom WM-Podium

Und wie sieht die Zielsetzung für Bouffier aus? "Mal schauen wie es läuft. Die Konkurrenz in der WM ist gewaltig Ich hoffe, dass ich in die Top 5 fahre, das Podium wäre natürlich mein Traum. Zu verlieren habe ich wenig, den Einsatz finanziere ich mit privaten Sponsoren und danach habe ich erst einmal Pause, wenn nicht jemand mein Talent entdeckt", bleibt der Franzose optimistisch.