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"Ich denke nicht, dass ich nach Japan gehe"

Casey Stoner und Jorge Lorenzo haben ihr Entscheidung gegen den Japan GP zwar teilweise wiederrufen, aber jetzt hat sich Valentino Rossi dagegen entschieden.

Er hat jedoch einen Vorteil: Ducati sitzt in Italien, nicht in Japan.

"Ich denke wirklich nicht, dass ich nach Japan gehe", äußerte der neunfache Weltmeister gegenüber der BBC. "Ich hatte gehofft, dass die Organisatoren die richtige Entscheidung treffen würden, aber das war nicht der Fall und nun haben wir ein ernsthaftes Problem."

Vorerst nur 3 Piloten fix

Auf dem Sachsenring sagte auch Stoner noch: "Ich werde nicht gehen." Lorenzo schloss sich an. Nun haben beide allerdings angegeben, dass sie eine endgültige Entscheidung erst noch treffen wollen.

Hiroshi Aoyama, Colin Edwards und Cal Crutchlow sind bisher die einzigen MotoGP-Piloten, die für den Japan Grand Prix bestätigt sind. Rossi hatte zur Güte vorgeschlagen, von Motegi nach Suzuka auszuweichen.

Ersatzplan Suzuka?

Dort fand allerdings 2003 das letzte MotoGP-Rennen statt und besonders die Sicherheit müsste überarbeitet werden.

Der Italiener äußerte sich: "In dieser Notlage könnten wir auf einer Strecke fahren, die weiter entfernt ist. Es ist sinnlos, über Versicherungen zu reden. Wie hoch soll die Versicherung sein, wenn ich krank werde oder in den nächste 40 Jahren einen Albtraum erlebe?"

"Das kann ich nicht akzeptieren"

"Wir haben alle Angst: Ich, meine Freunde und das Team. Die Idee, in Japan zu fahren, scheint mir nicht vernünftig", so Rossi.

"Ich verstehe alle, die aus menschlichen Gründen nach Japan fliegen, aber nicht für ein Motorradrennen, das kann ich nicht akzeptieren."

Verweigert Ducati-Team?

Zudem interessiere es ihn nicht, was andere darüber denken, ob sie fahren oder nicht.

"Ich will, tatsächlich muss ich in der Lage sein, komplett selbst zu entscheiden. Ich denke, wir werden bis Misano entschieden haben." Auch die italienische Presse mutmaßt, dass sich das ganze Ducati Team weigern wird.

Neue Studie

Dabei hat eine der neusten Studien ergeben, dass der Grad der Strahlung im letzten Monat um ein Fünftel abgenommen habe.

Zudem habe die Regierung zugesichert, bis Ende August einen Plan zur Dekontaminierung der aktuellen Evakuierungszone vorzulegen, der im September umgesetzt werden soll. Der Japan-GP soll am 2. Oktober stattfinden.