news

Tagesbestzeit für Espargaro und viele Stürze

Tagesbestzeit für Espargaro und viele Stürze

Die erste MotoGP-Bestzeit des Wochenendes in Jerez ging an Aleix Espargaro, doch in FP2 schlug Überflieger Marc Marquez wieder zurück und verwies den Forward-Piloten auf Rang zwei. Dahinter drängten sich in einem sturzreichen Training die üblichen Verdächtigen im Spitzenfeld.

Die Platzierungen: 1:39.757 Minuten brauchte Marc Marquez für seinen schnellsten Umlauf im zweiten Freien Training. Das reichte zwar für die Bestzeit in dieser Session, Marquez war aber exakt zwei Zehntel langsamer als Aleix Espargaro in FP1. Ein Umstand, der der großen Hitze am Circuito de Jerez geschuldet war. Der ältere der beiden Espargaro-Brüder nahm am Nachmittag Platz zwei mit 0,216 Sekunden Rückstand ein. Andrea Dovizioso kam als bester Ducati-Pilot auf Rang drei, noch vor den Yamaha-Werkspiloten Valentino Rossi und Jorge Lorenzo. Dani Pedrosa riss als Sechster bereits einen relativ großen Rückstand gegenüber der eng beieinander liegenden Spitzengruppe auf und verlor über sieben Zehntel. Alvaro Bautista belegte Rang acht vor Stefan Bradl. Andrea Iannone wurde Neunter und Nicky Hayden sicherte sich als Zehnter den letzten Platz in den Top-Ten.

Die Zwischenfälle: Andrea Iannone, der bereits im ersten Freien Training am Vormittag gestürzt war, hatte auch in FP2 seine Schwierigkeiten. Der Pramac-Pilot machte beim Anbremsen von Kurve eins einen Fehler und musste in das Kiesbett. Er konnte aber einen Sturz vermeiden. Im Gegensatz zu Hiroshi Aoyama, der seine Honda RCV1000R in Kurve acht, die ironischerweise nach seinem Teamchef Jorge Martinez benannt ist, in den Kies warf. Zwei Minuten vor Ende erwischte es auch noch Tech-3-Pilot Bradley Smith, der in der schnellen Kurve elf über das Vorderrad wegrutschte. Seine Yamaha M1 war schwer beschädigt, doch Smith selbst schien unverletzt geblieben zu sein. Praktisch mit der schwarz-weiß-karierten Flagge stürzte auch noch Avintia-Fahrer Hector Barbera. Marc Marquez würgte bei einer Startübung nach Trainingsende seine Honda ab und brauchte die Hilfe der Streckenposten, um das Motorrad wieder in Gang zu bekommen.

Das Wetter: In Jerez ist bereits der Sommer eingekehrt. Strahlender Sonnenschein über der Strecke in Südspanien sorgte für 33 Grad Außentemperatur und über 50 Grad auf der Strecke. Keine einfachen Bedingungen für die MotoGP-Piloten, da der Streckenbelag in Jerez dafür bekannt ist, bei derart hohen Temperaturen sehr schmierig zu werden.

Die Analyse: Alles deutet bereits wieder auf eine Marc-Marquez-Show an diesem Wochenende in Jerez hin. Der Weltmeister wirkt aber nicht mehr so deutlich überlegen wie noch in Austin oder Termas de Rio Hondo. Vor allem seine Landsleute Jorge Lorenzo, Dani Pedrosa oder Aleix Espargaro werden ihm wohl das Leben schwer machen, doch auch Valentino Rossi, Stefan Bradl oder vielleicht einer der italienischen Ducati-Piloten Andrea Dovizioso oder Andrea Iannone könnten an der Spitze mithalten.