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Stoner kontert Lorenzos Angriffe und siegt

Stoner kontert Lorenzos Angriffe und siegt

Es war der Tag der Premieren in Jerez.

In der Moto3 (Romano Fenati) und Moto2 (Pol Espargaro) gab es jeweils Premierensiege, in der MotoGP jubelte Weltmeister Casey Stoner über seinen ersten Sieg in Jerez.

Der Australiermusste für seinen ersten Sieg auf dieser Strecke allerdings hart arbeiten.

Stoner pariert Lorenzos Angriffe

Hatte der Australier in Katar noch mit Armproblemen gekämpft, waren diese in Spanien zumindest während des Rennens nicht ersichtlich, obwohl Stoner hart gegen Jorge Lorenzo kämpfen musste.

Denn der Spanier ließ nicht locker und erlaubte es der Honda des Weltmeisters nicht, sich abzusetzen, sondern machte Druck.

Doch diesmal war Stoner der Stärkere und blieb bis ins Ziel vorne - trotz aller Versuche Lorenzos, besonders in der letzten Kurve.

Es wirkte beinahe so, als hätte er sich für die letzten Runden noch etwas in Reserve behalten, denn da ließ er Lorenzo keine Chance.

"Einer meiner schönsten Siege"

"Das war einer der schönsten Siege meiner Karriere. Der Start war zwar nicht gut, aber am Ende waren wir stark. Ich habe es genossen", strahlte der Australier.

Der erste Sieg in Jerez war dafür nicht ausschlaggebend: "Das ist egal. Es gibt auch andere Strecken auf der Welt, auf denen ich nicht gewonnen habe. Es gibt immer ein erstes Mal."

Lorenzo: Falsche Reifenwahl

Jorge Lorenzo haderte anschließend mit seiner Reifenwahl.

"Das Rennen heute war schwierig, schon in der Startaufstellung wussten wir alle, dass die Strecke noch nass und etwas kalt ist. Deshalb war es schwer, sich für den harten oder weichen Vorderreifen zu entschieden", meinte der Spanier.

Er traf - wie aber auch Stoner und Pedrosa, letztlich die falsche Wahl: "Mit dem harten Reifen wären wir sicherlich schneller gewesen und hätten das Rennen vielleicht sogar gewinnen können. Cal [Crutchlow] hatte den harten Reifen und fuhr sehr stark."

Crutchlow fordert Pedrosa

Ebenfalls spannend war der Kampf um Platz drei, wo sich Dani Pedrosa mit Cal Crutchlow auseinandersetzen musste, der wieder ein starkes Rennen ablieferte. Die Beiden pushten sich gegenseitig, wodurch sie in der zweiten Rennhälfte sogar schneller waren als die Spitze.

Crutchlow hatte zudem auf den härteren Vorderreifen gesetzt, während Pedrosa die weichere Mischung fuhr. Das half dem Briten in der späteren Rennphase, doch er konnte sich nie nahe genug an seinen Kontrahenten heran bremsen, um ein Manöver durchzubringen.

Damit blieb Pedrosa Platz drei und Crutchlow war wieder einmal Vierter.

Pedrosa kämpft mit Reifen

"Zu Beginn des Rennens war ich einfach zu vorsichtig, ich bedaure diese Phase", ärgerte er sich. Dann sei es allerdings gut für den Honda-Piloten gelaufen, er habe einen guten Rhythmus gefunden.

Trotzdem hatte der Spanier Probleme. "Das Gefühl zum weichen Vorderreifen war nicht so gut. Aber schließlich hatten sich alle Top-Fahrer dafür entschieden, also ging es allen gleich."

Bradl lässt Hayden hinter sich

Relativ einsam war das Rennen für Andrea Dovizioso. Hatte er in der Anfangsphase noch im Spitzenfeld mitgekämpft, musste er irgendwann abreißen lassen und fuhr letztendlich einsam zu Platz fünf.

Ebenfalls ziemlich alleine kam Alvaro Bautista ins Ziel, er hatte sich im Laufe des Rennens gegen Stefan Bradl durchgesetzt und hatte den Deutschen stehen gelassen.

Bradl blieb Platz sieben und Nicky Hayden mühte sich als Achter ins Ziel, nachdem er in den ersten Runden in den Top-Drei mitgekämpft hatte. Doch als sich die nassen Flecken vom Schauer aus dem Moto2-Rennen verflüchtigten, fiel auch die Pace des Amerikaners ab.

Rossi kämpft im Mittelfeld

Damit kam er nur knapp vor Valentino Rossi ins Ziel, der im Rennen einen etwas besseren Eindruck machte als im Qualifying.

Dem Italiener blieb Rang neun, nachdem er sich in einem intensiven Duell gegen Hector Barbera durchgesetzt hatte. Nicht gut lief das Rennen wieder einmal für Yamaha-Werksfahrer Ben Spies.

Der Start war ihm noch gelungen, doch er wurde bald nach hinten durchgereicht und landete lediglich auf Platz elf.