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Marquez triumphiert auch in Indianapolis

Marquez triumphiert auch in Indianapolis

Anscheinend kann aktuell wirklich nichts diesen Marc Marquez stoppen. Er fuhr in Indianapolis seinen zehnten Sieg im zehnten Saisonrennen ein. Eine Leistung, die zuletzt Mick Doohan 1997 gelungen war.

Die Yamaha-Werkspiloten Jorge Lorenzo und Valentino Rossi flankierten ihn am Podium. Stefan Bradl sah nach einer Kollision mit Aleix Espargaro nicht die Zielflagge.

Blitzstart von Rossi

Marc Marquez auf der Pole Position, Andrea Dovizioso als Zweiter und Jorge Lorenzo auf Rang drei bildeten die erste Startreihe zum MotoGP-Rennen in Indianapolis. Der große Gewinner des Starts war aber ein anderer. Valentino Rossi schoss vom fünften Startplatz aus nach vorne und reihte sich als Zweiter hinter Dovizioso ein, Jorge Lorenzo ging als Dritter in Kurve eins.

Marc Marquez fiel auf Rang vier zurück. Noch in Runde eins übernahm Rossi sogar die Führung von Dovizioso. Hinter den beiden lag Andrea Iannone. Marquez schnappte sich im dritten Umlauf Iannone, der wenig später auch Lorenzo durchlassen musste.

Rossi und Dovizioso duellierten sich an der Spitze, in Runde sechs kam es zur Berührung zwischen den beiden Italienern. Beide mussten eine weite Linie gehen und Marquez schlüpfte innen durch.

Wer aber jetzt eine Solofahrt des Überfliegers erwartete, der irrte sich. Rossi schlug sofort zurück und übernahm noch im selben Umlauf wieder die Führung. Lorenzo nahm Rang drei ein und Dovizioso war nur noch Vierter.

Marquez nutzt Schamützel

In der elften Runde überholte Lorenzo vor der ersten Kurve Marquez, es kam zum Bremsduell vor Kurve zwei. Beide mussten eine etwas weite Linie gehen und drängten so auch Rossi nach außen. Marquez ging als Führender aus dem Dreikampf hervor, dahinter lagen Rossi und Lorenzo. Nun machte der Weltmeister ernst und fuhr schnell einen Vorsprung von mehr als einer Sekunde auf seine Verfolger heraus.

Zwei Umläufe später war das Rennen für Stefan Bradl und Aleix Espargaro, die sich um Rang acht duelliert hatten, zu Ende. Bradl knallte dem Spanier ins Heck und zerstörte somit beide Motorräder. Es waren die Ausfälle vier und fünf nach einer Kollision von Alvaro Bautista und Yonny Hernandez in Runde eins sowie einem technischen Defekt von Danilo Petrucci. Wenig später musste auch Andrea Iannone seine Pramac-Ducati abstellen.

Marquez fährt davon

Wenig später musste Dovizioso einen weiteren Gegner ziehen lassen. Der nur von Rang acht gestartete Dani Pedrosa hatte sich nach vorne gearbeitet und nahm Rang vier ein. Vor ihm ging Lorenzo im Yamaha-internen Duell an Rossi vorbei und machte sich auf die Jagd nach Marquez, der allerdings seinerseits direkt mit der schnellsten Rennrunde konterte.

Die Lücke wurde Runde um Runde größer und betrug bald um die zwei Sekunden. Wieder einmal war kein Kraut gegen Marquez gewachsen. Lorenzo sicherte den zweiten Platz seinerseits klar gegenüber Rossi ab. Dani Pedrosa fuhr zu einem ungefährdeten vierten Rang.

Pol Espargaro konnte auch noch Dovizioso abfangen und wurde Fünfter. Bradley Smith belegte Platz sieben. Scott Redding war als Achter bester Open-Pilot und schlug seinen Landsmann Cal Crutchlow auf der Werks-Ducati, der nur Neunter wurde. Hiroshi Aoyama belegte Rang zehn vor Karel Abraham. Mike di Meglio wurde 12. Colin Edwards kam bei seinem letzten Auftritt in den USA auf Platz 13. Als letzte beide Piloten kamen die PBM-Fahrer Michael Laverty und Broc Parkes ins Ziel und sicherten sich so die Punkte für die Ränge 14 und 15.