news

Stoner führt Honda-Dreifachsieg an

Stoner führt Honda-Dreifachsieg an

In überlegener Art und Weise gewann Casey Stoner das Rennen der MotoGP in Brünn. Zum Grand Prix von Tschechien setzte er sich gegen seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso und gegen Marco Simoncelli durch.

Simoncelli schaffte es damit zum ersten Mal auf das Podium in einem MotoGP-Rennen. Jorge Lorenzo wurde nur Vierter, was einen großen Punkteverlust für ihn bedeutete. Ben Spies kam auf den fünften Platz vor Valentino Rossi.

Pedrosa rutscht weg

Den Start sicherte sich schon fast wie erwartet Dani Pedrosa. Der Spanier behauptete sich in der ersten Kurve vor seinem Landsmann Jorge Lorenzo und Casey Stoner. Andrea Dovizioso ging kurz darauf an Stoner vorbei.

Lorenzo konnte sich zeitgleich an die Spitze setzen und wurde nun von der Honda-Armada verfolgt. Lorenzo, der mit weichen Vorder- und Hinterreifen ins Rennen ging, konnte dadurch gleich eine gute Pache hinlegen und setzte sich mit Pedrosa etwas von Stoner ab.

Einen relativ schlechten Start erwischte Valentino Rossi, der auf die achte Position zurückfiel, setzte sich aber im Kampf gegen seinen Teamkollegen durch. Kurz nachdem Pedrosa die Führung übernahm und Stoner an die zweite Position ging, stürzte der kleine Spanier. Er musste das Rennen beenden, aber blieb unverletzt.

Stoner geht in Führung

Ben Spies, der mit seinem eingeklemmten Nerv kämpfte, musste seinen vierten Platz an Marco Simoncelli abgeben. Der Italiener machte sich danach direkt auf die Jagd nach Dovizioso, der seinerseits mit Lorenzo kämpfte und gewaltigen Druck auf den amtierenden Weltmeister ausübte.

Stoner setzte sich gleich ein paar Zehntelsekunden ab und ergriff die Flucht nach vorn. In der vierten Runde bremste sich Dovizioso neben Lorenzo und ging vorbei.

Etwas weiter hinten im Feld begab sich Rossi auf den Weg nach vorn und ging an Alvaro Bautista auf die sechste Position vorbei. In der gleichen Runde musste Karel Abraham zu Boden. Der Tscheche stürzte bei seinem Heimrennen, konnte das Rennen aber fortsetzen.

Probleme für Lorenzo

Während Stoner unbeirrt seine Kreise zog, machte sich Simoncelli auf die Jagd nach Lorenzo. Dovizioso bekam in der Zwischenzeit Probleme die Pace von Stoner und seien Verfolgern zu gehen, weshalb sie auf ihn aufschließen konnten.

In der sechsten Runde erwischte es dann Cal Crutchlow, der in der ersten Kurve stürzte und das Rennen aufgeben musste. Zwei Runden später machte Lorenzo bei Dovizioso ernst und ging an ihm vorbei und setzte sich auf die zweite Position.

Doch auch mit Lorenzo in der Verfolgung konnte sich Stoner weiter absetzen und hatte nach neun Runden knapp vier Sekunden Vorsprung.

Rossi gegen Bautista

Elf Runden vor Schluss bekam Lorenzo starke Probleme, denn sowohl Dovizioso als auch Simoncelli konnten an ihm vorbeigehen. Die Probleme wurden auch dadurch deutlich, dass Rossi und Bautista schnellere Rundenzeiten fahren konnten als der Spanier.

Innerhalb einer Runde verlor er sieben Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen, Ben Spies, hinter ihm.

In der 13. Runde wurde Abraham Opfer der Spätfolgen seines Sturzes, denn sein Motor löste sich in Rauch auf. Das bedeutete das Rennende für den Tschechen.

Lorenzo gibt nicht auf

Valentino Rossi gelang die beste Rundenzeit in der Verfolgergruppe. Knapp hinter ihm lag Bautista, der sich aber in der letzten Kurve der 14. Runde aus dem Rennen verabschiedete und enttäuscht in die Box fuhr.

Vier Runden vor Schluss fand Dovizioso ein paar Zehntelsekunden, die ihn von Simoncelli lösten, der noch immer auf sein erstes MotoGP-Podium hoffte.

Lorenzo versuchte zwar noch weiter an Simoncelli heranzukommen, als dieser Probleme mit den Reifen bekam, doch in den letzten Runden ging Simoncelli ans Limit und freute sich über sein erstes Podium in der MotoGP.

Stoner baut WM-Führung aus

Lorenzo verlor mit dem vierten Platz wertvolle Punkte auf den überlegenen Stoner. Ben Spies wurde von seinem Nerv nicht wie erwartet behindert und kam auf den fünften Platz vor Valentino Rossi, der große Fortschritte mit der Ducati machen konnte.

Zehn Sekunden hinter Rossi kam Nicky Hayden als siebenter ins Ziel. Colin Edwards reihte sich als Achter ein. Hiroshi Aoyama kam mit seiner Honda auf den neunten Platz vor Hector Barbera.