news

Stoner meldet sich mit intelligentem Rennen zurück

Stoner meldet sich mit intelligentem Rennen zurück

Der Australier Casey Stoner hat den Großen Preis der USA in Laguna Seca gewonnen.

In einem intelligenten angelegten Rennen holte sich der Repsol-Honda-Werkspilot seinen fünften Saisonsieg und baute seinen Vorsprung in der WM-Wertung damit um weitere fünf Punkte aus.

Jorge Lorenzo aus Spanien übernahm auf seiner Yamaha lange Zeit die Führungsarbeit, hatte dem Honda-Piloten im Finale nichts mehr entgegen zu setzen. Rang drei ging an den tapferen Dani Pedrosa, ebenfalls auf einer Repsol Honda.

Trio setzt sich ab

Lorenzo, der Pole aus gestartet, legte gleich in der ersten Runde eine Hammerzeit hin und setzte es sich ab. Es sah ganz nach einer angehenden One-Man-Show aus.

Aber weit weg kam er nicht, denn im ersten Renndrittel schloss zunächst Pedrosa und dann Stoner zum Spanier auf. Die drei setzen sich schon bald ab, denn weder Andrea Dovizioso, noch Marco Simoncelli konnten das Tempo lange mit gehen.

Simoncelli landet im Kiesbett

Simoncelli hing noch am Hinterrad von Dovizioso, als er in der achten Runde stürzte.

Und wieder einmal endete ein Rennen des Italieners im Kiesbett. Die gute Nachricht aber ist, dass der Honda-Pilot unverletzt blieb.

Stoner auf Lorenzo-Jagd

Vorn blieb also eine Dreiergruppe aus Lorenzo, Pedrosa und Stoner übrig. Doch als Pedrosa gegen Rennhalbzeit die hohe Pace des Weltmeisters an der Spitze nicht mehr gehen konnte, machte Stoner ernst.

In der Anfahrt zur Corkscrew drückte sich der Australier in der 18. Runde auf der Bremse an seinem Teamkollegen vorbei und eröffnete die Jagd auf Lorenzo, der sich unterdessen schon wieder etwas hatte freischwimmen können.

Außen vorbei zum Sieg

Stoner schlug nun ein höheres Tempo an und kam immer näher an den Spanier heran. Ein paar Mal zeigte der Australier dem Yamaha-Piloten, das mit ihm zu rechnen ist.

Doch das wahre Manöver kam Eingangs der 27. Runde. Auf der Start-Ziel-Geraden, die in Laguna Seca eigentlich eine leichte Linkskurve ist, setzte sich Stoner bei Top-Speed neben seinen Konkurrenten und ging vorbei.

Innerhalb einer Runde baute Stoner seinen Vorsprung auf eine Sekunde aus, machte sich aus dem Staub und fuhr sicher zum Sieg.

Spies schnappt sich Rang vier

Während Pedrosa das Tempo nicht mehr mitgehen konnte und weiter zurückfiel, musste er sich um seinen dritten Platz nicht mehr sorgen. Teamkollege Dovizioso fuhr zehn Sekunden dahinter ein einsames Rennen, ebenso wie Ben Spies auf Rang fünf.

Doch in den letzten Runden kam der Yamaha-Pilot noch einmal heran und setzte Dovizioso unter Druck. Zwei Runden vor Schluss tauschten die Beiden die Plätze und Spies wurde vor Dovizioso Vierter.

Rossi gewinnt Stall-Duell

Offen bis zum Schluss blieb der Kampf um Rang sechs, wo sich die Ducati-Teamkollegen Valentino Rossi und Nicky Hayden balgten.

Anfang des Rennens hatten hier noch Alvaro Bautista auf der Suzuki und Hector Barbera auf einer weiteren Ducati mitgehalten, aber Bautista stürzte in Runde 14, Barbera fiel noch bis hinter Colin Edwards auf den neunten Rang zurück.