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Erneute Sicherheitsdebatte nach Hayden-Crash

Erneute Sicherheitsdebatte nach Hayden-Crash

Bei Nicky Haydens Sturz im GP von Aragon stockte vielen der Atem.

Der Ducati-Pilot kam in Kurve 16 von der Strecke ab und fuhr über die Auslaufzone hinaus direkt in eine Mauer, über die er nach dem harten Aufprall flog.

Im Laufe des Sonntagnachmittags gab es bereits komplette Entwarnung, Hayden war nichts passiert.

Wie Ducati gegenüber "Motorsport-Magzin.com" bestätigte, sei er schon am Samstag an exakt der gleichen Stelle gestürzt, habe sich aber auch beim heftigen Crash im Rennen nicht ernsthaft verletzt.

Sicherheitschef: Haydens Fehler

Später wunderten sich viele, warum an dieser Stelle keine Airfences sind. "Die Auslaufzone ist über 100 Meter lang und sie erfüllt die Sicherheitsstandards an dieser Stelle", erklärte Sicherheitschef Franco Uncini bei GPOne.

"In Wirklichkeit ist Hayden ein Risiko eingegangen, weil er das Bike aufrichtete und versuchte noch rechtzeitig zu bremsen. Unglücklicherweise ist ihm das nicht gelungen und er fuhr gegen die Wand", erklärte Sicherheitschef Franco Uncini bei GPOne.

"Für das nächste Jahr werden wir versuchen, diese Auslaufzone zu asphaltieren, damit die Fahrer eine bessere Chance zum Manövrieren haben, wenn sie von der Strecke abkommen, während sie noch genügend Platz zum stoppen haben, sollten sie rutschen."

Dovizioso sieht Sicherheit gegeben

In der TV-Übertragung wurde allerdings deutlich, dass die Auslaufzone mit Kunstrasen anfängt, gefolgt von Kies, einem kleineren Abschnitt Asphalt und dann mit viel Gras endet. Mit diesem Oberflächenmix hatte Hayden wohl am meisten zu kämpfen.

"Wir können uns nicht über die Sicherheit der Strecken beschweren", kommentierte Andrea Dovizioso. "Die Auslaufzonen sind sehr groß und selbst in dieser speziellen Kurve. Vielleicht könnten sie eine Airfence anbringen, die immer nützlich ist, denn wenn das Bike aufrecht ist bremst dich der Kies mehr ab als der Asphalt."