Schrecksekunden inklusive

"Ich freue mich aber natürlich über die Pole Position. Schon in den Trainings habe ich hundert Prozent gegeben und einige Schrecksekunden überstanden."

Tatsächlich fuhr an diesem Wochenende kein Fahrer so aggressiv wie Marquez. Kein Kerb war bisher vor ihm sicher, kein Bremspunkt bekam Respekt entgegengebracht.

Im 4. Training fing er einen Stoppie beim Anbremsen der ersten Kurve spektakulär ab, im Qualifying musste er sogar einmal in die Auslaufzone. "Er versucht eben sein Limit zu finden", erklärte Teamchef Livio Suppo. "Ich hatte all diese Schreckmomente unter Kontrolle", beteuerte Marquez, der als großer Favorit in das Rennen am Sonntag geht.

"Konzentration halten"

"Das ganze Wochenende läuft super, wir müssen aber auch morgen die Konzentration behalten. Vor allem der Anfang ist wichtig, denn da kannst du den Unterschied machen. Später im Rennen werden die Reifen schon zu viel rutschen", sagte Marquez.

Die Fans können sich also auch morgen auf spektakuläre Slides des Weltmeisters freuen.

Noch kein Rezept gegen Marquez

Trotz der Niederlage gegen den Teamkollegen zeigte sich Dani Pedrosa mit seiner Leistung zufrieden. "Ich bin sehr glücklich mit der ersten Startreihe und wir haben bisher am Wochenende sehr große Verbesserungen erzielt."

Insbesondere aufgrund der tückischen Bergauf-Linkskurve direkt nach dem Start sei es wichtig, so weit vorne wie möglich zu stehen. Jedoch sei das gesamte Rennen auf dem körperlich sehr fordernden Kurs eine große Herausforderung.

Nicht minder anstrengend dürfte es für Pedrosa dabei werden, einen Weg vorbei am bereits am ganzen Wochenende übermächtigen Teamkollegen Marquez zu finden. Angesprochen auf seine Renntaktik flüchtet sich Pedrosa dann auch lieber ins Geheimnisvolle.

"Mark war das ganze Wochenende bisher extrem schnell und eine Klasse besser als der Rest. Ich weiß noch nicht, wie ich ihn schlagen soll, aber selbst wenn ich es wüsste, würde ich es jetzt noch nicht verraten."