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Perfektes Überholmanöver sichert Salom den Sieg

Perfektes Überholmanöver sichert Salom den Sieg

Alex Marquez erwischte den besten Start im Rennen der Moto3 und ging von Position zwei aus in Führung.

Sein Teamkollege Alex Rins kam aus der zweiten Reihe nach vorne und reihte sich hinter Marquez ein. Polesetter Miguel Oliveira fiel auf Rang vier zurück. Auch Maverick Vinales verlor einige Plätze und musste sich auf dem achten Platz einordnen.

Für Juanfran Guevara war das Rennen bereits nach einer Kurve zu Ende, nachdem er einen bösen Highsider hinlegte.

Rins gibt Tempo vor

Nach einigen Runden übernahm Alex Rins die Führung und gab das Tempo in der neun Mann starken Spitzengruppe an. Als seine ersten Verfolger kristallisierten sich Luis Salom, Miguel Oliveira, Alex Marquez, Maverick Vinales und Jonas Folger heraus.

Wenige Umläufe später hatte Rins bereits eine halbe Sekunde zwischen sich und seine Rivalen gebracht und versuchte, sich abzusetzen, was ihm auch gelang. Der WM-Dritte hatte bald über eine Sekunde Vorsprung und es schien, als könnte er an der Spitze sein eigenes Rennen fahren.

Dahinter tobten heftige Positionskämpfe zwischen Salom, Vinales, Marquez und Oliveira. Jonas Folger konnte das Tempo der Spitzenpiloten über die gesamte Renndistanz einmal mehr nicht mitgehen und musste abreißen lassen.

Verfolger fahren Lücke zu

Er fuhr ein einsames Rennen auf Platz sechs. Danny Webb kam 13 Runden vor Ende des Rennens zu Sturz. Der Brite hielt sich die Hand und wurde mit Verdacht auf eine Schulterverletzung in das Medical Center gebracht. Dort stellte sich heraus, dass er sich das linke Handgelenk gebrochen hatte.

Trotz der Kämpfe auf den Rängen zwei bis fünf konnte sich die Verfolgergruppe wieder an Rins heranfahren und sechs Runden vor Ende war Rins seine Führung los.

Sowohl sein Teamkollege Alex Marquez als auch Maverick Vinales gingen in Kurve eins an ihm vorbei. Es braute sich ein typisches Moto3-Finish zusammen, in dem die Positionen an der Spitze mehrmals pro Runde wechselten.

Heißer Kampf im Finish

Maverick Vinales lag in Führung, dahinter bekriegten sich die Estrella-Galicia-Piloten Marquez und Rins, vier Runden vor Ende mischte sich auch WM-Leader und Barcelona-Sieger Luis Salom in den Kampf ein, ging an Beiden vorbei und machte sich auf die Jagd nach Spitzenreiter Vinales. Unterdessen fand das Rennen für zwei Lokalmatadoren ein vorzeitiges Ende. Jasper Iwema stürzte und Thomas van Leeuwen musste sein Bike mit Motorproblemen abstellen.

Am Ende der vorletzten Runde ging Salom an Vinales vorbei und nahm den letzten Umlauf als Erster in Angriff. Vinales konnte jedoch am Ende der Start-Ziel-Geraden zurückschlagen und holte sich die Führung zurück.

In der vorletzten Kurve startete dann Salom seinen letzten, perfekt getimten Angriff, drückte sich an Maverick Vinales vorbei und gab die Spitzenposition nicht mehr ab. Salom gewann somit nach Mugello und Barcelona sein drittes Rennen in Serie und baute seine WM-Führung aus.

Salom: "Habe mich rollen lassen"

Maverick Vinales musste sich mit Rang zwei zufrieden geben, Alex Rins wurde Dritter. Miguel Oliveira kam nach seine Pole Position auf Platz vier vor Alex Marquez. Jonas Folger verlor schließlich als Sechster fast 20 Sekunden. Keine Punkte gab es für die weiteren Deutschen. Philipp Öttl wurde 22., Toni Finsterbusch kam auf Position 24 und Florian Alt erreichte nur Platz 30.

"Diese Kurven in der letzten Runde haben heute den Rennsieg ausgemacht. Ich habe einfach in den sechsten Gang geschaltet und mich rollen lassen", verriet Salom sein Geheimnis.

Allerdings bemerkte er auch, dass seine Konkurrenten ihm in nichts nachstanden. "Wir fahren alle sehr ähnlich und haben den gleichen Speed. Mein Reifen war nur etwas kaputter als bei den anderen. Für die nächsten Rennen werden wir uns noch weiter verbessern und hart weiterarbeiten."